Ratsprotokoll vom 22. September 1857

durchaus nicht mehr befahren würde und doch wieder, mit nach größeren Kosten, eine Zufahrt zum Bahnhofe oder Stationsplane anzulegen. Wenn nun überdieß durch die fort- schreitende Regulierung des Ennsflußes dessen Befahrung mit Dampfschiffen ermöglicht würde, müßte nothwendig jeder Verkehr auf dieser Strasse vollends verschwinden, welcher ohnehin schon seit Jahren um fast neunzehn Theile des früheren abgenommen hat. Denn seit Errichtung der Donau- Dampfschiff-Fahrt und dem Betriebe der Südbahn hat der Transito-Ver- kehr in Triesterwaaren hier gänz- lich aufgehört, die Personen-Frequenz aber in dem Maße abgenommen, daß die kk. Post-Direktion sich bewogen gefunden hat, die wöchentlich nur einmahl befahrene, auf nur 3 Pas- sagiere fixirte Malle-Post-Route von Linz nach Bruck a/d Mur neu- ster Zeit gänzlich eingehen zu lassen. Schließlich wagt der gehors. gefertig- te Gemeinderath auch noch den Um- stand hervor zu heben, daß die frü- here wirklich gefährliche, weil an und für sich unzweckmäßige und überdiese fehlerhaft angelegte Pfla- sterung dieses Berges seit 5 Jahren beseitiget ist, daß seit dieser Zeit keine Klagen wegen Gefährlichkeit, dieser Passage von Seite der wenigen, diese Strasse häufiger benützenden Vekturanten mehr laut geworden sind, und daß überdieß durch noch zweck- mäßigere Anlage der Schwellen

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