Ratsprotokoll vom 22. September 1857

und Arbeitsverhältnissen des hiesigen Platzes noch weiters zu belasten, umsomehr, als eine Bes- serung dieser Verhältnisse auch für die Zukunft nicht anzuhoffen ist. Es sieht also der gehors. gefertigte Gemeinderath keinen Weg, auf welchem die Summe von nur eini- gen Tausend Gulden, geschweige denn von vielen Tausenden zu beschaffen wäre. Allein auch in dem Falle, daß die Gemeinde sich in der erfreulichen Lage befinden würde, die erhebliche Summe von mehr als fl 10.000 mit Leichtigkeit zu beschaffen, könnten die Gefertigten das Bedenken nicht verhehlen, daß diese nahmhafte Summe sich in einiger Zeit als fruchtlos aufgewendet zeigen dürfte. Bei dem lebhaften Aufschwunge, den der Eisenbahnbau in den letzten Jah- ren genommen hat, glauben wir uns der Hoffnung hingeben zu dürfen, daß mit dem Ausbreiten der Flügel- bahnen auch eine solche nach Steyr an- gelegt werde. In diesem Falle erweißt sich aber die Führung der Bahn auf die Hochebene nächst dem Schnallenthore und Aussage der Ingenieure der Westbahn, welche im vorigen Jahre hier tracirten, als unstatthaft. Die Gemeinde würde hiedurch in einem Zeiträume von 10 bis 20 Jahren in die Lage kommen, eine Fahrstras- se mit großen Kosten umzulegen, wel- che dann, mit Ausnahme des Verkehres auf die Entfernung von ein par Meilen,

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