Ratsprotokoll vom 22. September 1857

einem Zuschlage von 20 % belegt sind, die indirekten Steuern gleichfalls mit einem Zuschlage von 20% belegt sind, obwohl außerdem 13% der direkten Steuern als Schulkonkurrenz umgelegt wurden, weist doch das Präliminar für 1857 ein Deficit von fl 10.590 aus, welches sich im Laufe dieses Verwaltungsjahres bereits als auf fl 15.000 angewachsen er- weißt; das bereits gefertigte Präliminare pro 1858 läßt ein Deficit von noch höherem Betrage befürchten. Diese Deficits sind ganz besonders aus den vielfachen Bau- führungen der Gemeinde in den letz- ten Jahren entstanden, wie die Adap- tirung der Gerichtsgebäude, die Er- bauung der Schule und die damit ver- bundene Regulirung der Strasse im Ennsdorfe, die erheblichen Repa- raturen der Schule in Aichet, die Regulirung der Commerzial-Stras- sen nach Sirning und Wolfern, den Neubau der Steyrbrücke und die Regulirung des Spitalberges, ferner die Errichtung und Adap- tirung des Lokales für die Spar- kassa, deren Rückersatz erst in vielen Jahren zu erwarten ist. Die Deckung dieser Deficits hat mit den größten Schwierigkeiten zu käm- pfen, und es ist wirklich dem Gemein- derathe unmöglich, durch weitere Vermehrung der Umlage auf die direkten Steuern die hiesigen Haus- und Gewerbsbesitzer bei den schon seit Jahren gedrückten Geschäfts-

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2