Ratsprotokoll vom 31. Juli 1857

ihnen die gebührende Anerkennung zu verschaffen, hält es im Hinblick auf seine gestellte Aufgabe für wünschenswerth, daß der herrliche Votiv-Altar, der in wenigen Tagen in München ausgestellt wird, auch in der Residenz seiner k. Majestät, deren Rettung das erhabene Kunstwerk geweiht ist, an einem würdigen Orte dem kunstsinnigen Publikum zur Schau ausgestellt werde. Der Öster. Kunstverein hofft, der löbl. Gemeinderath von Stadt Steyr wurde zu diesem Unternehmen um so williger die Hand bieten, als dadurch sowohl der Kaiser selbst, der unsere Ausstellungen regelmäßig besucht, als auch die einflußreichsten Personen Wiens, Gelegenheit haben werden, dieses ehrende Zeugniß treuen und frommen Bürgersinnes zu bewundern und als dadurch vielleicht auch Sympathien und Mittel gefunden werden, wodurch die Restaurationen weiter geführt werden könnten. Für die Fracht von Linz bis Wien, so wie von da zurück nach Steyr würden wir vollkommen schadlos halten, so wie wir auch für die schadlose Rückstellung garantiren. Es mag ferner zur Beruhigung dienen, daß bekannte Fachmänner, wie die Herrn Architekten Hansen et Kirschner, die Bildhauer Schönthaller et Pitz es übernommen haben, die Aufstellung und Einballirung zu besorgen. Ueber alle die Punkte bin ich bevollmächtigt, ohne weiters mit dem löbl. Gemeinderathe einen Vertrag

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2