Ratsprotokoll vom 14. Juli 1857

Raths=Protokoll der kk. landesfürstlichen Stadt Steyr vom 14. Juli 1857 Datenaufbereitung Digitalarchiv Steyr

Raths-Protocoll über die Sitzung des Gemeinderathes der kk. l.f. Kreisstadt Steyr vom 14. July 1857 unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeisters Anton Gaffl und in Gegen- wart der Herren Gemeinderäthe: Haller, Lechner, Millner, Dr. Spängler, Mayr, Edelbauer, Heindl Michael, Vögerl, Unzeitig, Krenklmüllner, Heindl Anton,

Raths-Protocoll über die Sitzung des Gemeinderathes der kk. l.f. Kreisstadt Steyr vom 14. July 1857 unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeisters Anton Gaffl und in Gegenwart der Herren Gemeinderäthe: Haller, Lechner, Millner, Dr. Spängler, Mayr, Edelbauer, Heindl Michael, Vögerl, Unzeitig, Krenklmüllner, Heindl Anton

Haas, Sandböck, Engl, Nutzinger und Wittigschlager. Abwesend die Herrn Gemeinderäthe: Amort, Stigler, von Jäger, Haratzmüller, Vogl und Eysn. Herr Bürgermeister trägt vor: Vortrag In Folge kreisämtl. Dekretes vom 30. Dezember v.J. Z. 8975 wurden Erhebungen über die Erwerbsfähigkeit und die Subsistenzverhältnisse der städtischen Rathsdieners Waisen Barbara und Eleonora Zwickler aus Anlaß ihres Rekurses wegen Ertheilung einer Gnadengabe gepflogen. Das Resultat dieser Erhebungen stellt sich dahin, daß sich seit ungefähr zwey Jahren ihre Erwerbs und Subsistenzverhältnisse wesentlich geändert haben; die beiden Schwestern brachten sich früher so ziemlich gut fort, indem sie sich mit weiblichen Handarbeiten beschäftigten, Lehrmädchen hielten, und einen Zimmerherrn, dem sie zugleich die Kost verabreichten, als Afterparthey hielten. Seit dieser Zeit verlor jedoch Eleonora Zwickler ihre Sehkraft derart, daß sie sich nichts mehr verdienen kann, und die Arbeiten von denen sie leben sollten, ihrer anderen Schwester allein überlassen bleiben; weiters wurden sie von einem ihrer Zimmerherrn Namens Wagner um einen nahmhaften Betrag, den er ihnen an Kost und Quartiergeld schuldig blieb, hintergangen; und so kam es, daß ihre gegenwärtigen Verhältnisse sehr herabgekommen, und dürftig zu nennen sind. Ich glaube meine unvorgreifliche Meinung dahin auszureichen zu müssen, daß beide

Haas, Sandböck, Engl, Nutzinger und Wittigschlager. Abwesend die Herrn Gemeinderäthe: Amort, Stigler, von Jäger, Haratzmüller, Vogl und Eysn. Herr Bürgermeister trägt vor: Vortrag In Folge kreisämtl. Dekretes vom 30. Dezember v.J. Z. 8975 wurden Erhebun- gen über die Erwerbsfähigkeit und die Subsistenzverhältnisse der städtischen Rathsdieners Waisen Barbara und Eleonora Zwickler aus Anlaß ihres Rekurses wegen Ertheilung einer Gna- dengabe gepflogen. Das Resultat dieser Erhebungen stellt sich dahin, daß sich seit ungefähr zwey Jahren ihre Erwerbs und Subsistenzver- hältnisse wesentlich geändert haben; die beiden Schwestern brachten sich früher so ziemlich gut fort, indem sie sich mit weiblichen Handarbeiten beschäftigten, Lehrmädchen hielten, und einen Zimmer- herrn, dem sie zugleich die Kost verab- reichten, als Afterparthey hielten. Seit dieser Zeit verlor jedoch Eleonora Zwickler ihre Sehkraft derart, daß sie sich nichts mehr verdienen kann, und die Arbeiten von denen sie leben sollten, ihrer anderen Schwester allein überlassen bleiben; weiters wurden sie von einem ihrer Zimmerherrn Namens Wagner um einen nahmhaften Betrag, den er ihnen an Kost und Quartiergeld schuldig blieb, hintergangen; und so kam es, daß ihre gegenwärtigen Verhältnisse sehr herabge- kommen, und dürftig zu nennen sind. Ich glaube meine unvorgreifliche Meinung dahin auszureichen zu müssen, daß beide

Schwestern einer von Seite des löbl. Gemeinderathes ihnen zu ertheilenden Unterstützung bedürftig und würdig er- scheinen. Ich trage daher an, daß jede der beiden Schwestern u. Rathsdieners Wai- sen Barbara und Eleonora Zwickler eine jährliche Gnadengabe je von fl 25 mithin beide zusammen fl 50 C.M. aus der Stadtkasse angewiesen erhalten, welche dieselben vom 1. July l.J. an in 1/4 jährlichen Raten nachhinein zu be- heben haben. Hievon wären die beiden Barbara und Eleonora Zwickler und das städt. Kassaamt, Erstere mit Dekret, und letzteres rathschlägig zu verständi- gen; ferners wären sonach die genann- ten beiden Schwestern über ihre Rekurs-Ab- stehung zu Protokoll zu nehmen und hier- über an die k.k. Kreisbehörde zu berichten. Einstimmiger Beschluß nach diesem Antrag. 3392. Erinnerung wegen des schlechten Zustandes der Steyrbrücke. Es soll unverzüglich Sorge getragen werden, diejenigen Reparaturen, an der Brücke vorzunehmen, die nothwen- dig sind, um diese Brücke wieder in si- cheren fahrbaren Zustande zu versetzen und sind schnell möglichst die erforderlichen Schritte einzuleiten, um den abgängigen Holzbedarf vor der Bringungszeit die- selben zu decken. III.Section Refrt. Herr vice Bürgermeister 3319. Indors. der k.k. Kreisbehörde v. 10. July 1857 bezüglich der gutächtlichen Äußerung über das Gesuch des Johann und der Anna Göschl wegen Erfolglassung der

Schwestern einer von Seite des löbl. Gemeinderathes ihnen zu ertheilenden Unterstützung bedürftig und würdig erscheinen. Ich trage daher an, daß jede der beiden Schwestern u. Rathsdieners Waisen Barbara und Eleonora Zwickler eine jährliche Gnadengabe je von fl 25 mithin beide zusammen fl 50 C.M. aus der Stadtkasse angewiesen erhalten, welche dieselben vom 1. July l.J. an in 1/4 jährlichen Raten nachhinein zu beheben haben. Hievon wären die beiden Barbara und Eleonora Zwickler und das städt. Kassaamt, Erstere mit Dekret, und letzteres rathschlägig zu verständigen; ferners wären sonach die genannten beiden Schwestern über ihre Rekurs-Abstehung zu Protokoll zu nehmen und hierüber an die k.k. Kreisbehörde zu berichten. Einstimmiger Beschluß nach diesem Antrag. 3392. Erinnerung wegen des schlechten Zustandes der Steyrbrücke. Es soll unverzüglich Sorge getragen werden, diejenigen Reparaturen, an der Brücke vorzunehmen, die nothwendig sind, um diese Brücke wieder in sicheren fahrbaren Zustande zu versetzen und sind schnell möglichst die erforderlichen Schritte einzuleiten, um den abgängigen Holzbedarf vor der Bringungszeit dieselben zu decken. III.Section Refrt. Herr vice Bürgermeister 3319. Indors. der k.k. Kreisbehörde v. 10. July 1857 bezüglich der gutächtlichen Äußerung über das Gesuch des Johann und der Anna Göschl wegen Erfolglassung der

hier erliegenden Dienst-Caution des verstorbenen Cassiers Ludwig Göschl. Wird dem Vollzugsbureau gemeinderäthlich aufgetragen, die gutächtliche Äußerung unter Communicats-Rückschluß nach Maßgabe der dem Referenten unbekannten Verzögerungsgründe an die k.k. Kreisbehörde ohne Verzug abzugeben. 3303. Note der k.k. Finanz Bezirksdirektion Wels pcto. Anweisung des Gemeindezuschlages pro Juni 1857 bei hiesiger k.k. Filialkasse pr. fl 284 22 2/4 xr C.M. Das Cassa Amt wird angewiesen, den ausgezeigten Gemeindezuschlag pr. fl 284 22 2/4 xr C.M. bei der k.k. Sammelkasse zu beheben, und unter Rubrik IX sub 3 des Empfangs zu verbuchen. IV. Section Herr Bürgermeister für den Hr. G. Rath Amort 3349. Expeditor Amtmann relationirt über die gepflogene Vermessung der nothwendigen Pflasterungsarbeiten im Grünmarkt. Sind die betreffenden Hauseigenthümer vorzuladen und hierüber zu Protokoll zu vernehmen. 3243. Expeditor Amtmann relationirt über die nothwendige Reparatursherstellung der Mauer am Voglsangberg. Ist eine Augenscheins-Commißion auf den 17. d.Mts. Nachmittags 3 Uhr anzuberaumen, wozu die Herren Gemeinderäthe Amort, Wittigschlager, Haratzmüller dann die Anrainer, und der H. Willner zur Protokollsführung einzuladen sind. 3259. Bauverwalter Wittigschlager berichtet die nothwendige Anschaffung der zum Steyrbrückenbau nach erforderlichen Baustämme. Der Herr Amort und Wittigschlager

hier erliegenden Dienst-Caution des verstorbenen Cassiers Ludwig Göschl. Wird dem Vollzugsbureau gemeinderäth- lich aufgetragen, die gutächtliche Äuße- rung unter Communicats-Rückschluß nach Maßgabe der dem Referenten un- bekannten Verzögerungsgründe an die k.k. Kreisbehörde ohne Verzug abzugeben. 3303. Note der k.k. Finanz Bezirksdirektion Wels pcto. Anweisung des Gemeinde- zuschlages pro Juni 1857 bei hiesiger k.k. Filialkasse pr. fl 284 22 2/4 xr C.M. Das Cassa Amt wird angewiesen, den ausgezeigten Gemeindezuschlag pr. fl 284 22 2/4 xr C.M. bei der k.k. Sammelkasse zu beheben, und unter Rubrik IX sub 3 des Empfangs zu verbuchen. IV. Section Herr Bürgermeister für den Hr. G. Rath Amort 3349. Expeditor Amtmann relationirt über die gepflogene Vermessung der nothwendigen Pflasterungsarbeiten im Grünmarkt. Sind die betreffenden Hauseigenthümer vorzuladen und hierüber zu Protokoll zu vernehmen. 3243. Expeditor Amtmann relationirt über die nothwendige Reparatursherstellung der Mauer am Voglsangberg. Ist eine Augenscheins-Commißion auf den 17. d.Mts. Nachmittags 3 Uhr anzube- raumen, wozu die Herren Gemeinde- räthe Amort, Wittigschlager, Haratzmüller dann die Anrainer, und der H. Willner zur Protokollsführung einzuladen sind. 3259. Bauverwalter Wittigschlager berich- tet die nothwendige Anschaffung der zum Steyrbrückenbau nach erforderlichen Baustämme. Der Herr Amort und Wittigschlager

heben unverweilt die nöthigen Vorkeh- rungen zur ehebaldigen Erlangung der abgängigen Baustämme zu treffen u. zu relationiren. 3241. Alois Redtenbacher, bürgerl. Eisenhändler um Erlaubniß, zwey Canäle in den Haupt- kanal der Eisengasse einzapfen zu dürfen. Ist Herr Redtenbacher zu Protokoll zu ver- nehmen, worin derselbe die Erklärung abzugeben hat, daß bei zukünftig statt- findenden Reparaturen bei dieser seiner Kanaleinzapfung, für seinen Theil, die Kösten zu tragen sich verpflichtet. 3310. Schreiben des fürstl. Lamberg'schen Forst- amtes Steyr pcto. Lieferung der Bau- stämme zum Steyrbrückenbau. Der Herr Amort und Wittigschlager haben zu diesem Behufe sich mit dem Fürst Lamberg'schen Forstamte ins Ein- vernehmen zu setzen und hierüber zu relationiren. 3257. Gesuch des Baumeisters Pichler um Bewilligung zur Ausführung der sich bei der Canalherstellung in der Eisengasse ergebenden Mehrarbeiten. Ist eine Augenscheins Commißion am 17. d.Mts. Nachmittags 2 Uhr abzuhalten, wozu die Herrn Gemeinderäthe der IV. Section, Baumeister Pichler und der H. Willner zur Protokollsführung einzu- laden sind. VI. Section Refrt. Herr Gemeinderath Lechner 1965. Der Provisor der Stadtapotheke der Anna Göppl überreicht die Medikamentenrechnung für das II. Quartal 1856/57. Die Armen-Instituts Rechnungsführung erhält hiemit den Auftrag, den Arznei- Contenbetrag von 36 fl 39 xr aus dem

heben unverweilt die nöthigen Vorkehrungen zur ehebaldigen Erlangung der abgängigen Baustämme zu treffen u. zu relationiren. 3241. Alois Redtenbacher, bürgerl. Eisenhändler um Erlaubniß, zwey Canäle in den Hauptkanal der Eisengasse einzapfen zu dürfen. Ist Herr Redtenbacher zu Protokoll zu vernehmen, worin derselbe die Erklärung abzugeben hat, daß bei zukünftig stattfindenden Reparaturen bei dieser seiner Kanaleinzapfung, für seinen Theil, die Kösten zu tragen sich verpflichtet. 3310. Schreiben des fürstl. Lamberg'schen Forstamtes Steyr pcto. Lieferung der Baustämme zum Steyrbrückenbau. Der Herr Amort und Wittigschlager haben zu diesem Behufe sich mit dem Fürst Lamberg'schen Forstamte ins Einvernehmen zu setzen und hierüber zu relationiren. 3257. Gesuch des Baumeisters Pichler um Bewilligung zur Ausführung der sich bei der Canalherstellung in der Eisengasse ergebenden Mehrarbeiten. Ist eine Augenscheins Commißion am 17. d.Mts. Nachmittags 2 Uhr abzuhalten, wozu die Herrn Gemeinderäthe der IV. Section, Baumeister Pichler und der H. Willner zur Protokollsführung einzuladen sind. VI. Section Refrt. Herr Gemeinderath Lechner 1965. Der Provisor der Stadtapotheke der Anna Göppl überreicht die Medikamentenrechnung für das II. Quartal 1856/57. Die Armen-Instituts Rechnungsführung erhält hiemit den Auftrag, den ArzneiContenbetrag von 36 fl 39 xr aus dem

Armenfonde an die Göppl'sche Apotheke zu verabfolgen. Unter Einem wird auch die M. V. F. Rechnungsführung angewiesen, an die Göppl'sche Apotheke den Arzneirechnungsbetrag von fl 2 50 xr C.M. auszuzalen und dokumentirt in Rechnung zu bringen. 3325. Akkordprotokoll mit Josef Hanny Marmorirer in Wien in Betreff der Uebername der Restaurirungsarbeiten des Hochaltars in der Vorstadtpfarrkirche St. Michael. Zur Wissenschaft, und ist eine Abschrift des Protokolls dem Herrn Kirchenvater Haller zum Wissen und Benehmen zuzustellen; nach Vollendung dieser Restaurationsarbeiten hat Herr Haller die Anzeige hierorts zu machen, und das Befundszertificat erwirken zu können. 3273. Georg Mayr Beneficiat um Bewilligung zur Herstellung eines neuen Zimmerofens für sein Zimmer. Die Herstellung eines neuen Ofens für das Wohnzimmer, die Reparatur des Sparofens und der eiserne Röhre zur Verhüthung des Eindringens des Rauches in die Zimmer wird bewilligt, und Herr Bauamtsverwalter Wittigschlager ersucht, diese Herstellung zu besorgen und zweckmäßig zu leiten. Derselbe wird unter Einem ersucht, einen Kastenanschlag verfassen zu lassen und vorzulegen, um im Einverständnisse mit der geistl. Vogtey die Genehmigung für diese Anlagen höh. Orts erwirken zu können. 3234. Protokoll über die Aufkündung der

Armenfonde an die Göppl'sche Apotheke zu verabfolgen. Unter Einem wird auch die M. V. F. Rech- nungsführung angewiesen, an die Göppl'sche Apotheke den Arzneirechnungsbetrag von fl 2 50 xr C.M. auszuzalen und doku- mentirt in Rechnung zu bringen. 3325. Akkordprotokoll mit Josef Hanny Marmorirer in Wien in Betreff der Uebername der Restaurirungs- arbeiten des Hochaltars in der Vorstadt- pfarrkirche St. Michael. Zur Wissenschaft, und ist eine Abschrift des Protokolls dem Herrn Kirchen- vater Haller zum Wissen und Be- nehmen zuzustellen; nach Vollendung dieser Restaurationsarbeiten hat Herr Haller die Anzeige hierorts zu machen, und das Befundszertificat erwirken zu können. 3273. Georg Mayr Beneficiat um Bewilli- gung zur Herstellung eines neuen Zim- merofens für sein Zimmer. Die Herstellung eines neuen Ofens für das Wohnzimmer, die Reparatur des Sparofens und der eiserne Röhre zur Verhüthung des Eindringens des Rau- ches in die Zimmer wird bewilligt, und Herr Bauamtsverwalter Wittigschlager ersucht, diese Herstellung zu besorgen und zweckmäßig zu leiten. Derselbe wird unter Einem ersucht, einen Kastenanschlag verfassen zu lassen und vorzulegen, um im Einverständnisse mit der geistl. Vogtey die Genehmigung für diese Anlagen höh. Orts erwirken zu können. 3234. Protokoll über die Aufkündung der

von den innbezeichneten Partheien zum mild. Versorgungsfonde Steyr schul- digen Kapitalien. Wird zur Wissenschaft genommen und der M. V. F. Rechnungsführung aufge- tragen, über den Erfolg dieser Kapi- tals-Rückzalungen rechtzeitig zu berichten. 3229. Protokoll über die Bitte des Josef Steindl No. 353 in Wieserfeld wegen Ueberlassung und Ausfolgung der Verlassenschaftseffek- ten seiner verstorbenen Schwester Anna Maria Steindl. Wird bewilligt, daß den beiden Brü- dern Steindl die geringe Nachlassen- schaft ihrer Schwester A. Maria Steindl ausgefolgt werde. 3233. Protokoll über die Bitte des Herrn Anton Ambroschütz gewes. Schuhmacher- meister No. 122 in Steyrdorf, um Ge- stattung des Unterstandes im Bürger- spitale und Bedachtname bei Erledigung einer Pfründe. Zur Vormerkung und Bedachtnahme s. Z. den Referenten zurück. 3051. Note des k.k. städt. deleg. Bezirksge- richte Steyr, ob auf die Verlassenschaft des verstorb. Johann Müller, Schuhmacher u. Inwohner No. 241 in der Schönau, ein Anspruch erhoben wird. Dem k.k. städt. deleg. Bezirksgericht Steyr ist mit Note bekannt zu geben, daß auf diesen Nachlaß zu Gunsten der Witwe Verzicht geleistet wird. 3087. Kostenanschlag des Maler Johann Gruber über das Anstreichen des Daches im Kran- kenhaus. Da über dieses beantragte Anstreichen bereits Kostenanschläge vorliegen, und

von den innbezeichneten Partheien zum mild. Versorgungsfonde Steyr schuldigen Kapitalien. Wird zur Wissenschaft genommen und der M. V. F. Rechnungsführung aufgetragen, über den Erfolg dieser Kapitals-Rückzalungen rechtzeitig zu berichten. 3229. Protokoll über die Bitte des Josef Steindl No. 353 in Wieserfeld wegen Ueberlassung und Ausfolgung der Verlassenschaftseffekten seiner verstorbenen Schwester Anna Maria Steindl. Wird bewilligt, daß den beiden Brüdern Steindl die geringe Nachlassenschaft ihrer Schwester A. Maria Steindl ausgefolgt werde. 3233. Protokoll über die Bitte des Herrn Anton Ambroschütz gewes. Schuhmachermeister No. 122 in Steyrdorf, um Gestattung des Unterstandes im Bürgerspitale und Bedachtname bei Erledigung einer Pfründe. Zur Vormerkung und Bedachtnahme s. Z. den Referenten zurück. 3051. Note des k.k. städt. deleg. Bezirksgerichte Steyr, ob auf die Verlassenschaft des verstorb. Johann Müller, Schuhmacher u. Inwohner No. 241 in der Schönau, ein Anspruch erhoben wird. Dem k.k. städt. deleg. Bezirksgericht Steyr ist mit Note bekannt zu geben, daß auf diesen Nachlaß zu Gunsten der Witwe Verzicht geleistet wird. 3087. Kostenanschlag des Maler Johann Gruber über das Anstreichen des Daches im Krankenhaus. Da über dieses beantragte Anstreichen bereits Kostenanschläge vorliegen, und

Verhandlungen gepflogen worden sind, so sind die betreffenden Akten, den Referenten zur Einsicht mitzutheilen. 3168. Josef Luger gewes. Binder No. 220 bei der Steyr um Gestattung des Unterstandes in einen hies. Versorgungshaus. Nach gemachtem Antrage in der Gemeinderathssitzung, den Refrten zur Vormerkung und weiteren Bedachtname zurück. 3159. Protokoll über die Beschwerde der Barbara Hönigl, Unterstandlerin, gegen Josef Stiebar, Obmann im Bürgerspitale. Um über die mehrfachen Klagen, welche über den Obmann Stiebar einlaufen, ein richtiges Urtheil fällen zu können, ist die Einsicht der früheren Vernehmungsprotokolle nöthig, daher dieselben den Referenten zuzustellen sind. 3120. Protokoll über die Bitte des Jakob Spitaler, Obmann im Herrnhause wegen fernerer Belassung der Verpflegsgebühr pr. 13 xr für die untergebrachten Siechen. Die Verpflegsgebühr pr. 13 xr C.M. für die Person täglich, wird für ein weiteres halbes Jahr bewilliget, und zwar bis Ende Dezember d.J. hievon ist Gesuchsteller und die Armen-Instituts Rechnungsführung rathschlägig zu verständigen. 3228. Protokoll mit Jakob Spitaler, Obmann im Sondersiechenhause, wegen Erhöhung der Verpflegsgebühr für die ihm zugewiesenen Siechen. Da bei der Unbedeutenheit des Fleischverbrauches in der Siechenanstalt der erhöhte Preis sehr wenig Einfluß haben

Verhandlungen gepflogen worden sind, so sind die betreffenden Akten, den Referenten zur Einsicht mitzutheilen. 3168. Josef Luger gewes. Binder No. 220 bei der Steyr um Gestattung des Unter- standes in einen hies. Versorgungshaus. Nach gemachtem Antrage in der Ge- meinderathssitzung, den Refrten zur Vormerkung und weiteren Bedachtna- me zurück. 3159. Protokoll über die Beschwerde der Barbara Hönigl, Unterstandlerin, gegen Josef Stiebar, Obmann im Bürgerspitale. Um über die mehrfachen Klagen, wel- che über den Obmann Stiebar einlaufen, ein richtiges Urtheil fällen zu können, ist die Einsicht der früheren Vernehmungs- protokolle nöthig, daher dieselben den Referenten zuzustellen sind. 3120. Protokoll über die Bitte des Jakob Spitaler, Obmann im Herrnhause we- gen fernerer Belassung der Verpflegs- gebühr pr. 13 xr für die untergebrachten Siechen. Die Verpflegsgebühr pr. 13 xr C.M. für die Person täglich, wird für ein weiteres halbes Jahr bewilliget, und zwar bis Ende Dezember d.J. hievon ist Gesuch- steller und die Armen-Instituts Rech- nungsführung rathschlägig zu verständigen. 3228. Protokoll mit Jakob Spitaler, Obmann im Sondersiechenhause, wegen Erhöhung der Verpflegsgebühr für die ihm zugewiesenen Siechen. Da bei der Unbedeutenheit des Fleisch- verbrauches in der Siechenanstalt der erhöhte Preis sehr wenig Einfluß haben

wird, so wird Gesuchsteller mit seiner Bitte zurückgewiesen. Es hat demnach bis Ende Dezember d.J. bei der täglichen Verpflegsgebür von dreizehn Kreuzer wie bisher sein Ver- bleiben; wovon der Obmann Spitaler rathschlägig zu verständigen ist. 3227. Michael Wieser, gewesener Maurer No. 203 bei der Steyr um Gestattung des Unterstandes in Bruderhause. Den Referenten zur Vormerkung und Bedachtname zurück. 3026. Elisabeth Dietzl, verwitw. Innwohnerin in Wieserfeld No. 331, um den Unterstand in einen hiesigen Versorgungshause. Vorzumerken und den Referenten behufs dessen zurück. 3127. Expeditor Amtmann relationirt zur Z. 2178 über den abgehaltenen Augen- schein bei der Schule in Ennsdorf. Sowohl über die Trockenlegung der ebenerdigen Mauer, so auch über die Anschaffung von den beantragten Jalou- sien sind vorerst abgeforderte Kosten- anschläge vorzulegen. Das Expedit wird sonach beauftragt, diese Kostenanschläge durch Herrn Bau- meister Pichler anfertigen zu lassen und vorzulegen. 3315. Protokoll ad Num. 2576 mit Josef Diltsch Kupferschmiedmeister pcto. Herstellung zweyer Rauchzilinder beim Kranken- hause zu St. Anna. Zur Wissenschaft und wird dem H. Josef Diltsch die sogleiche Herstellung der beiden Zilinder aufgetragen. 3343. Protokoll über die Herstellung der

wird, so wird Gesuchsteller mit seiner Bitte zurückgewiesen. Es hat demnach bis Ende Dezember d.J. bei der täglichen Verpflegsgebür von dreizehn Kreuzer wie bisher sein Verbleiben; wovon der Obmann Spitaler rathschlägig zu verständigen ist. 3227. Michael Wieser, gewesener Maurer No. 203 bei der Steyr um Gestattung des Unterstandes in Bruderhause. Den Referenten zur Vormerkung und Bedachtname zurück. 3026. Elisabeth Dietzl, verwitw. Innwohnerin in Wieserfeld No. 331, um den Unterstand in einen hiesigen Versorgungshause. Vorzumerken und den Referenten behufs dessen zurück. 3127. Expeditor Amtmann relationirt zur Z. 2178 über den abgehaltenen Augenschein bei der Schule in Ennsdorf. Sowohl über die Trockenlegung der ebenerdigen Mauer, so auch über die Anschaffung von den beantragten Jalousien sind vorerst abgeforderte Kostenanschläge vorzulegen. Das Expedit wird sonach beauftragt, diese Kostenanschläge durch Herrn Baumeister Pichler anfertigen zu lassen und vorzulegen. 3315. Protokoll ad Num. 2576 mit Josef Diltsch Kupferschmiedmeister pcto. Herstellung zweyer Rauchzilinder beim Krankenhause zu St. Anna. Zur Wissenschaft und wird dem H. Josef Diltsch die sogleiche Herstellung der beiden Zilinder aufgetragen. 3343. Protokoll über die Herstellung der

zersprungenen Glocken bei der Exdominikanerkirche. Mit Bericht die Bewilligung der hohen k.k. Statthalterey darüber, im Wege der k.k. Kreisbehörde nachzusuchen. 3184. Indorsat der hohen k.k. Statth. und k.k. Kreisbehörde, womit aufgetragen wird, Herrn Dr. Kompaß aufzufordern, bezüglich der Zuhaltung seines Kaufanbothes, für das zur Stadtpfarrkirche gehörige sogenannte Pfarrhöfel No. 199 in Reichenschwall samt Grundtheile, seine Äußerung abzugeben. Herr Dr. Kompaß ist mit Note zu ersuchen, seine Äußerung hierüber ehestens abzugeben. 3367. Kirchenvater Wittigschlager zeigt an, daß die Ausbesserung des Thurmdaches an den Stadtpfarrkirche dringend nothwendig ist. Die hiemit angezeigte Ausbesserung des Thurmdaches an der Stadtpfarrkirche ist unverweilt zu bewerkstelligen und wird Herr Kirchenvater ersucht, diese Reparatur sogleich zu besorgen. Nach geschehener Herstellung ist der Kostenbetrag anzuzeigen, und die höhere Genehmigung für diese Auslage sogleich nachzusuchen. 3322. Protokoll über die Sitzung des Comites in Angelegenheit des Votiv-Altarbaues in der Stadtpfarrkirche. Die in diesem Berathungsprotokolle in den Punkten 1 bis 5 gemachten Beschlüße werden von dem Gemeinderathe genehmigt, und zum Beschluße erhoben. Demnach ist der Bericht, womit die Genehmigung der hohen k.k. Statthalterei und des hochw. Konsistoriums nachgesucht

zersprungenen Glocken bei der Exdomi- nikanerkirche. Mit Bericht die Bewilligung der hohen k.k. Statthalterey darüber, im Wege der k.k. Kreisbehörde nachzusuchen. 3184. Indorsat der hohen k.k. Statth. und k.k. Kreisbehörde, womit aufgetragen wird, Herrn Dr. Kompaß aufzufordern, be- züglich der Zuhaltung seines Kaufan- bothes, für das zur Stadtpfarrkirche gehörige sogenannte Pfarrhöfel No. 199 in Reichenschwall samt Grundtheile, seine Äußerung abzugeben. Herr Dr. Kompaß ist mit Note zu ersuchen, seine Äußerung hierüber ehe- stens abzugeben. 3367. Kirchenvater Wittigschlager zeigt an, daß die Ausbesserung des Thurmda- ches an den Stadtpfarrkirche dringend nothwendig ist. Die hiemit angezeigte Ausbesserung des Thurmdaches an der Stadtpfarr- kirche ist unverweilt zu bewerkstelligen und wird Herr Kirchenvater ersucht, diese Reparatur sogleich zu besorgen. Nach geschehener Herstellung ist der Kostenbetrag anzuzeigen, und die höhere Genehmigung für diese Auslage sogleich nachzusuchen. 3322. Protokoll über die Sitzung des Comites in Angelegenheit des Votiv-Altarbau- es in der Stadtpfarrkirche. Die in diesem Berathungsprotokolle in den Punkten 1 bis 5 gemachten Be- schlüße werden von dem Gemeinderathe genehmigt, und zum Beschluße erhoben. Demnach ist der Bericht, womit die Ge- nehmigung der hohen k.k. Statthalterei und des hochw. Konsistoriums nachgesucht

werden soll, unter Anschluß dieses Proto- kolls und einem Verzeichnisse der zu verpfändenden Werthpapiere, dann der Mitfertigung der löbl. geistl. Vog- tey zu erlassen. 3255. Erlaß der k.k. Kreisbehörde bezüglich der Vorrichtung von Lokalitäten für syphilitische Kranke. Vortrag Betreffend die Herrichtung der Loka- litäten für Siphilitische wurde der Lokalaugenschein am 8. d.Mts. unter Intervenirung des k.k. Herrn Kreis- arztes abgehalten. Bei diesem Au- genschein wurde vorläufig bestimmt, daß ein größeres und zwey kleinere dazu vorgerichtet werden sollen, der Zugang soll mit einem hölzernen ver- schließbaren Gitter abgesperrt wer- den. In der kleinen Küche, wäre der Herd zur Hälfte abzutragen, um den Ofen des einen Zimmers von Außen heitzen zu können. Dieser Ofen wäre aus Gußeisen neu anzuschaffen um im Zimmer mehr Raum zu gewinnen. Ebenso wäre das nöthige Küchen und Eßgeschirr und eine gut konstruirte blecherne Badwanne anzuschaffen, u. nun für diese Abtheilung anzuwenden. Uebrigens wird die weitere Weisung von der k.k. Kreisbehörde erfolgen. Weiters bemerke ich, daß nach § 9 des Vertrags mit dem Orden der Barm- herzigen Schwestern auch der Aufname von schwangeren oder siphilitischen Kran- ken in diesem Krankenhause keinen An- stande unterliegen kann, nur sind die

werden soll, unter Anschluß dieses Protokolls und einem Verzeichnisse der zu verpfändenden Werthpapiere, dann der Mitfertigung der löbl. geistl. Vogtey zu erlassen. 3255. Erlaß der k.k. Kreisbehörde bezüglich der Vorrichtung von Lokalitäten für syphilitische Kranke. Vortrag Betreffend die Herrichtung der Lokalitäten für Siphilitische wurde der Lokalaugenschein am 8. d.Mts. unter Intervenirung des k.k. Herrn Kreisarztes abgehalten. Bei diesem Augenschein wurde vorläufig bestimmt, daß ein größeres und zwey kleinere dazu vorgerichtet werden sollen, der Zugang soll mit einem hölzernen verschließbaren Gitter abgesperrt werden. In der kleinen Küche, wäre der Herd zur Hälfte abzutragen, um den Ofen des einen Zimmers von Außen heitzen zu können. Dieser Ofen wäre aus Gußeisen neu anzuschaffen um im Zimmer mehr Raum zu gewinnen. Ebenso wäre das nöthige Küchen und Eßgeschirr und eine gut konstruirte blecherne Badwanne anzuschaffen, u. nun für diese Abtheilung anzuwenden. Uebrigens wird die weitere Weisung von der k.k. Kreisbehörde erfolgen. Weiters bemerke ich, daß nach § 9 des Vertrags mit dem Orden der Barmherzigen Schwestern auch der Aufname von schwangeren oder siphilitischen Kranken in diesem Krankenhause keinen Anstande unterliegen kann, nur sind die

Schwestern nicht selbst zu verhalten, die Pflege derselben zu besorgen, sondern können sie unter ihrer Aufsicht weltlicher Wärterinen übertragen. Dieser § wäre in weiterer Verhandlungsfolge wohl zu berücksichtigen; vorläufig aber ist der kreisbehördliche Erlaß aufzubewahren, und die weitere Erledigung der k.k. Kreisbehörde abzuwarten. Einstimmiger Beschluß nach diesen Antrage. 3175. Kostenanschlag des Zimmermeister Karl Stohl über die Reparaturherstellung bei dem Waschfloß im Bürgerspital. Ist vorerst ein Augenschein bei diesem Waschflosse am 17. d.M. 3 Uhr N.M. abzuhalten, wobei die Nothwendigkeit dieser Herstellung konstatirt wird. Hiezu sind Herr Lechner und Edelbauer einzuladen und selbe zu ersuchen darüber zu relationiren. 3215. und ad Num. 2612. Betreffend die Zurückzalungen der Kapitalien der Stadtpfarr und Vorstadtpfarrkirche von der Lichtamtskasse der Stadtpfarrkirche zu Wels. Die Vogtey dieser Stadtpfarrkirche ist anzugehen, für die Rückzalungen dieser Kapitalien in kürzester Zeit alle Sorge zu tragen, da bei der Dringlichkeit des Selbstbedarfs ein längeres Zuwarten unmöglich wird. Derselben ist zu proponiren, die bereits zur Verpfändung bewilligten Werthpapiere zur Zurückzalung des Kapitals pr. fl 1000 an die St. Michaelskirche, mit den geeigneten Gesuche bei der Sparkasse zu Steyr einzureichen, indem unter den obwaltenden Umständen mit der hiesigen

Schwestern nicht selbst zu verhalten, die Pflege derselben zu besorgen, sondern können sie unter ihrer Aufsicht weltlicher Wärterinen übertragen. Dieser § wä- re in weiterer Verhandlungsfolge wohl zu berücksichtigen; vorläufig aber ist der kreisbehördliche Erlaß aufzubewahren, und die weitere Erledigung der k.k. Kreis- behörde abzuwarten. Einstimmiger Beschluß nach diesen Antrage. 3175. Kostenanschlag des Zimmermeister Karl Stohl über die Reparaturher- stellung bei dem Waschfloß im Bürger- spital. Ist vorerst ein Augenschein bei diesem Waschflosse am 17. d.M. 3 Uhr N.M. abzu- halten, wobei die Nothwendigkeit dieser Herstellung konstatirt wird. Hiezu sind Herr Lechner und Edelbauer einzuladen und selbe zu ersuchen darüber zu relationiren. 3215. und ad Num. 2612. Betreffend die Zurückzalungen der Ka- pitalien der Stadtpfarr und Vorstadt- pfarrkirche von der Lichtamtskasse der Stadtpfarrkirche zu Wels. Die Vogtey dieser Stadtpfarrkirche ist anzugehen, für die Rückzalungen die- ser Kapitalien in kürzester Zeit alle Sorge zu tragen, da bei der Dringlich- keit des Selbstbedarfs ein längeres Zuwarten unmöglich wird. Derselben ist zu proponiren, die bereits zur Verpfändung bewilligten Werthpapiere zur Zurückzalung des Kapitals pr. fl 1000 an die St. Michaelskirche, mit den geeig- neten Gesuche bei der Sparkasse zu Steyr einzureichen, indem unter den obwaltenden Umständen mit der hiesigen

Sparkassa ein Vorschußgeschäft viel eher und leichter ermöglicht werden wird, wie bei der Sparkassa zu Linz. Hinsichtlich des Darlehens pr. fl 900 zur hiesigen Stadtpfarrkirche, ist die Rück- zalung, bei der Dringlichkeit des Bedarfs ebenfalls alles Ernstes zu betreiben, und hiebei hinzuweisen, daß die Vogtey der Stadt- pfarrkirche zu Wels verpflichtet sei, die Genehmigung der hohen k.k. Statthalterey zur Verpfändung und unerläßliche Devin- culirung der Werthspapiere zu veran- lassen. In diesem Sinne ist das Schreiben an die Vogtey der Stadtpfarrkirche Wels zu erlassen. Refrt. Sekretär Aichinger 2729. Leonhard Locher, Hufschmied bei dem Lin- zerbothen Mittendorfer um Zulassung zur Ablegung des oester. Unterthansei- des und Zusicherung der Aufnahme in den Gemeindeverband. Dem Leonhard Locher, ledigen, großjäh- rigen Hufschmied bei dem Linzerbothen Mathias Mittendorfer wird hiemit in Fol- ge Gemeinderathsbeschlußes vom heutigen Tage Z. 2729 die Zusicherung ertheilt, daß er für den Fall, als er die oesterreichische Staatsbürgerschaft erworben haben wird, in den Verband der Stadtgemeinde Steyr aufgenommen werde. Es steht daher dem Ge- suchsteller bevor, sich in Gemäßheit des Mi- nisterial Erlaßes vom 25. Jänner 1854 Z. 1374 seinerzeit nach erlangter oesterreichi- scher Staatsbürgerschaft hierüber wegen de- finitiver Aufnahme in den hierortigen Ge- meindeverband dokumentirt auszuweisen. 2871. Kreisbehördl. Intimation des h. Steuerdirektions

Sparkassa ein Vorschußgeschäft viel eher und leichter ermöglicht werden wird, wie bei der Sparkassa zu Linz. Hinsichtlich des Darlehens pr. fl 900 zur hiesigen Stadtpfarrkirche, ist die Rückzalung, bei der Dringlichkeit des Bedarfs ebenfalls alles Ernstes zu betreiben, und hiebei hinzuweisen, daß die Vogtey der Stadtpfarrkirche zu Wels verpflichtet sei, die Genehmigung der hohen k.k. Statthalterey zur Verpfändung und unerläßliche Devinculirung der Werthspapiere zu veranlassen. In diesem Sinne ist das Schreiben an die Vogtey der Stadtpfarrkirche Wels zu erlassen. Refrt. Sekretär Aichinger 2729. Leonhard Locher, Hufschmied bei dem Linzerbothen Mittendorfer um Zulassung zur Ablegung des oester. Unterthanseides und Zusicherung der Aufnahme in den Gemeindeverband. Dem Leonhard Locher, ledigen, großjährigen Hufschmied bei dem Linzerbothen Mathias Mittendorfer wird hiemit in Folge Gemeinderathsbeschlußes vom heutigen Tage Z. 2729 die Zusicherung ertheilt, daß er für den Fall, als er die oesterreichische Staatsbürgerschaft erworben haben wird, in den Verband der Stadtgemeinde Steyr aufgenommen werde. Es steht daher dem Gesuchsteller bevor, sich in Gemäßheit des Ministerial Erlaßes vom 25. Jänner 1854 Z. 1374 seinerzeit nach erlangter oesterreichischer Staatsbürgerschaft hierüber wegen definitiver Aufnahme in den hierortigen Gemeindeverband dokumentirt auszuweisen. 2871. Kreisbehördl. Intimation des h. Steuerdirektions

Erlaßes pcto. Termin-Erstreckung von sechs Monaten zur Beibringung der Zustimmung der Tabulargläubiger zur haftungsfreien Erfolgung des Daz-Entschädigungskapitals pr. fl 76.000 an die Stadt Steyr. Zur Wissenschaft und genauen Ueberwachung des bewilligten Termins. 3097. Kreisbehördl. Intimation des h. Steuerdirektions Erlaßes pcto. Erwerbsteuer Minderung des Tischlers Großdeßner von 15 auf 8 fl. Von diesem h. Erlaße ist Gesuchsteller unter Ausfolgung seiner Beilage und des neuen Erwerbsteuerscheines zu verständigen und wegen Berichtigung des Erwerbsteuer Katasters das Geeignete zu veranlassen. 2738. Prot. mit Josef Wary, Drechsler, Anzeige wegen Nichtbetrieb seines Drechslergewerbes und Herabsetzung seiner Erwerbsteuer auf fl 3. Wird der k.k. Kreisbehörde bei dem Umstande als die ruhende Eigenschaft des innerwähnten Tischlergewerbes durch polizeiliche Erhebungen konstatirt wurde, mit dem Antrage auf Herabsetzung des bezüglichen Erwerbsteuersatzes auf fl 3 und dem Bemerken, daß sich hiemit die mit Indorsat Auftrag vom 4. Mai l.J. Z. 654 angeordneten Vernehmungen beheben dürften, unter Kommunikats Rückschluß No. 654 in Vorlage gebracht. 2251. Indors. der k.k. Kreisbehörde vom 4. Mai l.J. Z. 654 wegen Erhebungen ad Num. 1687 pcto. Erwerbsteuer Minderung des Josef Wary. Mit vorstehendem Berichte erledigt. 2880. Kreisbehördl. Erlaß pcto. Nichtgestattung des von dem Maultrommelmacher Ignatz Schwarz führenden Zeichens IW. Von diesem kreisbehördl. Erlasse ist Ignatz Schwarz unter Rückstellg. seiner Beilage zu verständg.

Erlaßes pcto. Termin-Erstreckung von sechs Monaten zur Beibringung der Zustimmung der Tabulargläubiger zur haftungsfreien Erfol- gung des Daz-Entschädigungskapitals pr. fl 76.000 an die Stadt Steyr. Zur Wissenschaft und genauen Ueberwachung des bewilligten Termins. 3097. Kreisbehördl. Intimation des h. Steuerdirek- tions Erlaßes pcto. Erwerbsteuer Minderung des Tischlers Großdeßner von 15 auf 8 fl. Von diesem h. Erlaße ist Gesuchsteller unter Ausfolgung seiner Beilage und des neuen Erwerbsteuerscheines zu verständigen und wegen Berichtigung des Erwerbsteuer Kata- sters das Geeignete zu veranlassen. 2738. Prot. mit Josef Wary, Drechsler, Anzeige wegen Nichtbetrieb seines Drechslergewer- bes und Herabsetzung seiner Erwerbsteuer auf fl 3. Wird der k.k. Kreisbehörde bei dem Um- stande als die ruhende Eigenschaft des inner- wähnten Tischlergewerbes durch polizeiliche Erhebungen konstatirt wurde, mit dem An- trage auf Herabsetzung des bezüglichen Erwerbsteuersatzes auf fl 3 und dem Be- merken, daß sich hiemit die mit Indorsat Auftrag vom 4. Mai l.J. Z. 654 angeord- neten Vernehmungen beheben dürften, unter Kommunikats Rückschluß No. 654 in Vorlage gebracht. 2251. Indors. der k.k. Kreisbehörde vom 4. Mai l.J. Z. 654 wegen Erhebungen ad Num. 1687 pcto. Erwerbsteuer Minderung des Josef Wary. Mit vorstehendem Berichte erledigt. 2880. Kreisbehördl. Erlaß pcto. Nichtgestattung des von dem Maultrommelmacher Ignatz Schwarz führenden Zeichens IW. Von diesem kreisbehördl. Erlasse ist Ignatz Schwarz unter Rückstellg. seiner Beilage zu verständg.

3199. Peter Nestler bürgl. Hausbesitzer und Mes- serermeister No. 344 in Wieserfeld um Consens zur Ehe mit Theresia Preuer. Bewilligt. 2869. Josef Wary, Drechsler, um Abschreibung seiner Einkommensteuer pr. fl 2 pro 1857. Wird der k.k. Kreisbehörde mit dem Beifügen, daß die im Gesuche angeführten Armuthsverhältnisse in Wahrheit gegrün- det seien und mit dem Antrage auf hoch- ortige Willfahrung des durch die miß- lichen Verhältnisse des Bittstellers ge- rechtfertigten Gesuchsbegehrens in Vor- lage gebracht. 3088. Johann Schwaiger bürgl. Hausbesitzer No. 195 in Aichet um Aufname in den Ge- meindeverband der Stadt Steyr. In Folge Gemeinderathsbeschlußes vom heutigen Tage Z. 3088 wird Herr Johann Schwaiger gegen Erlag der beim städt. Kassaamte zu bezalenden Aufnahmstaxe von fl 10 in den Verband der Stadt- gemeinde Steyr aufgenommen, und hie- von Gesuchsteller unter Rückschluß sei- ner Gesuchsbeilagen, das Polizei- und Kassaamt sämtl. rathschlägig, sowie die Vorstehung der früheren Zuständig- keitsgemeinde des Exhibenten mittelst No- te verständigt. 3195. Maria Waldenberger, Handarbeiterin um innwohnungsweisen Aufenthalt in Steyr. Nachdem Bittstellerin keinen gesicher- ten Lebenserwerb, der geeignet erscheint, sich und ihre Kinder zu versorgen, nachge- wiesen hat, so kann diesem Ansuchen um innwohnungsweisen Aufenthalt im hiesigen Stadtbezirke keine Folge gegeben werden. Hievon wird Gesuchstellerin unter Rückschluss

3199. Peter Nestler bürgl. Hausbesitzer und Messerermeister No. 344 in Wieserfeld um Consens zur Ehe mit Theresia Preuer. Bewilligt. 2869. Josef Wary, Drechsler, um Abschreibung seiner Einkommensteuer pr. fl 2 pro 1857. Wird der k.k. Kreisbehörde mit dem Beifügen, daß die im Gesuche angeführten Armuthsverhältnisse in Wahrheit gegründet seien und mit dem Antrage auf hochortige Willfahrung des durch die mißlichen Verhältnisse des Bittstellers gerechtfertigten Gesuchsbegehrens in Vorlage gebracht. 3088. Johann Schwaiger bürgl. Hausbesitzer No. 195 in Aichet um Aufname in den Gemeindeverband der Stadt Steyr. In Folge Gemeinderathsbeschlußes vom heutigen Tage Z. 3088 wird Herr Johann Schwaiger gegen Erlag der beim städt. Kassaamte zu bezalenden Aufnahmstaxe von fl 10 in den Verband der Stadtgemeinde Steyr aufgenommen, und hievon Gesuchsteller unter Rückschluß seiner Gesuchsbeilagen, das Polizei- und Kassaamt sämtl. rathschlägig, sowie die Vorstehung der früheren Zuständigkeitsgemeinde des Exhibenten mittelst Note verständigt. 3195. Maria Waldenberger, Handarbeiterin um innwohnungsweisen Aufenthalt in Steyr. Nachdem Bittstellerin keinen gesicherten Lebenserwerb, der geeignet erscheint, sich und ihre Kinder zu versorgen, nachgewiesen hat, so kann diesem Ansuchen um innwohnungsweisen Aufenthalt im hiesigen Stadtbezirke keine Folge gegeben werden. Hievon wird Gesuchstellerin unter Rückschluss

ihrer Beilagen rathschlägig verständigt. 3080. Rekurs das Sebastian Hörmann, Pflasterschleifers ad Num. 1564, pcto. verweigertem Ehekonsens. Wird mit Bericht und dem Bemerken, daß die Rekursangabe bezüglich des eigenen selbstständigen Erwerbes des Rekurrenten mit den früheren Eingaben im Widerspruche stehe, im Wege der wohll. k.k. Kreisbehörde an die hohe k.k. Statthalterey zur Entscheidung in Vorlage gebracht. 3299. Josef Stadler, Webergeselle um Consens zur Ehe mit Anna Schaffer. Nachdem Bittsteller keinen gesicherten Lebenserwerb von dem sich die dauernde Erhaltung einer Familie anhoffen läßt, nachzuweisen im Stande ist, kann diesem Gesuche keine Folge gegeben werden. 3121. Simon Metz gewesener Einheber des städt. Marktplatz und Standelgefälls um Verabfolgung einer einfachen Abschrift des Anstellungsdekretes. Dem Expedite zur Nachforschung nach dem innbezeichneten Aktenstücke und Vorlage desselben an den Referenten. Im Falle der Auffindung des erwähnten Dekretes ist dem Exhibenten zu bedeuten, daß eine ungestempelte Abschrift desselben keinesfalls wohl aber eine beglaubigte ämtliche Abschrift von selben erfolgt werden könne, wozu jedoch die erforderliche Stempelmarke beizubringen ist. Im negativen Falle ist Gesuchsteller von dem Nichtbestande des berührten Aktenstückes rathschlägig zu verständigen. 2557. Franz Bachner bürgl. Schuhmacherwerkzeugmacher No. 320 in Wieserfeld zeigt die

ihrer Beilagen rathschlägig verständigt. 3080. Rekurs das Sebastian Hörmann, Pfla- sterschleifers ad Num. 1564, pcto. verwei- gertem Ehekonsens. Wird mit Bericht und dem Bemerken, daß die Rekursangabe bezüglich des eigenen selbstständigen Erwerbes des Rekurrenten mit den früheren Eingaben im Widerspruche stehe, im Wege der wohll. k.k. Kreisbehörde an die hohe k.k. Statthalterey zur Entscheidung in Vorlage gebracht. 3299. Josef Stadler, Webergeselle um Consens zur Ehe mit Anna Schaffer. Nachdem Bittsteller keinen gesicherten Lebenserwerb von dem sich die dauernde Erhaltung einer Familie anhoffen läßt, nachzuweisen im Stande ist, kann diesem Gesuche keine Folge gegeben werden. 3121. Simon Metz gewesener Einheber des städt. Marktplatz und Standelgefälls um Verabfolgung einer einfachen Abschrift des Anstellungsdekretes. Dem Expedite zur Nachforschung nach dem innbezeichneten Aktenstücke und Vor- lage desselben an den Referenten. Im Falle der Auffindung des erwähnten Dekretes ist dem Exhibenten zu bedeuten, daß eine ungestempelte Abschrift dessel- ben keinesfalls wohl aber eine beglaubigte ämtliche Abschrift von selben erfolgt wer- den könne, wozu jedoch die erforderliche Stempelmarke beizubringen ist. Im negativen Falle ist Gesuchsteller von dem Nichtbestande des berührten Aktenstückes rathschlägig zu verständigen. 2557. Franz Bachner bürgl. Schuhmacherwerk- zeugmacher No. 320 in Wieserfeld zeigt die

Aufnahme des Mathäus Kirchberger als Lehrjunge an, mit der Bitte um ämtl. Aufdingung desselben. Das Expedit hat den Herrn Franz Bach- ner und den Mathäus Kirchberger auf den 26. July l.J. 9 Uhr in den Rathssall einzu- laden, und ist sonach die ämtliche Aufdin- gung des erwähnten Lehrjungen zu ver- anlassen. 3010. Die Vorsteher der hies. bürgl. Schneider- Innung um Verhaltung der innbenannten Schneidergewerbsinhaber zur Einzünftung und resp. zur Bezahlung ihrer Meisterge- bühren-Rückstände. Sind die Beanzeigten decretaliter zur Einzünftung resp. zur Einzalung ihrer Meistergebühren aufzufordern. 2934. Johann Nutzinger, Vorsteher des Handels- standes um Abhilfe wegen unbefugten Warenverschleiß der Wittine'schen Eheleute. Ist an Herrn Josef Wittine ein War- nungsdekret zu erlassen. 2893. Protokoll mit den Vorstehern der Schuh- macher Innung wegen zwangsweiser Einverleibung des Anton Wagner beim Schuhmacher-Handwerk. Ist Herr Anton Wagner zur Einverlei- bung beim Schuhmacher Handwerk mittelst Dekret aufzufordern. 3313. Englbert Ziefreund, Hutmachermeister in Sierning, um Eintragung seines Eigen- thumsrechtes bei der Markthütte No. 22/20 im Markthüttenprotokolle folio 61. Auf Grund des Kaufvertrages vom 1. April 1856 wird die Eintragung des Eigenthums- rechtes des Herrn Englbert Ziefreund auf die Markthütte No. 22/20 im Markthütten- protokolle folio 61 für den Kaufpreis

Aufnahme des Mathäus Kirchberger als Lehrjunge an, mit der Bitte um ämtl. Aufdingung desselben. Das Expedit hat den Herrn Franz Bachner und den Mathäus Kirchberger auf den 26. July l.J. 9 Uhr in den Rathssall einzuladen, und ist sonach die ämtliche Aufdingung des erwähnten Lehrjungen zu veranlassen. 3010. Die Vorsteher der hies. bürgl. SchneiderInnung um Verhaltung der innbenannten Schneidergewerbsinhaber zur Einzünftung und resp. zur Bezahlung ihrer Meistergebühren-Rückstände. Sind die Beanzeigten decretaliter zur Einzünftung resp. zur Einzalung ihrer Meistergebühren aufzufordern. 2934. Johann Nutzinger, Vorsteher des Handelsstandes um Abhilfe wegen unbefugten Warenverschleiß der Wittine'schen Eheleute. Ist an Herrn Josef Wittine ein Warnungsdekret zu erlassen. 2893. Protokoll mit den Vorstehern der Schuhmacher Innung wegen zwangsweiser Einverleibung des Anton Wagner beim Schuhmacher-Handwerk. Ist Herr Anton Wagner zur Einverleibung beim Schuhmacher Handwerk mittelst Dekret aufzufordern. 3313. Englbert Ziefreund, Hutmachermeister in Sierning, um Eintragung seines Eigenthumsrechtes bei der Markthütte No. 22/20 im Markthüttenprotokolle folio 61. Auf Grund des Kaufvertrages vom 1. April 1856 wird die Eintragung des Eigenthumsrechtes des Herrn Englbert Ziefreund auf die Markthütte No. 22/20 im Markthüttenprotokolle folio 61 für den Kaufpreis

pr. fl 100 gegen dem, daß Käufer den beim städt. Kassaamte zu bezalenden Taxbetrag pr. sogleich berichtige, bewilliget, und der Protokollsführung aufgetragen Hievon sind Gesuchsteller unter Ausfolgung seiner Beilagen, Herr Wenzl Sellner, das städt. Kassaamt und die Markthüttenprotokollsführung zum Vollzuge dieser Eintragung, letztere auf orig. Bescheid, die übrigen rathschlägig zu eigenen Handen zu verständigen. 3009. Die Viertelmeister der Vorstadt Ennsdorf um Gestattung des Fortbetriebes des Viktualienhandels auf dem Hause No. 264 in Ennsdorf durch Theresia Zachhuber um verehlichte Nußbaumer. Nachdem die hohe k.k. Statthalterey mit Erlaß vom 31. Jenner l.J. Z. 1153 den Rekurs der Theresia Zachhuber wegen Gestattung des Viktualienhandels aus dem Grunde keine Folge zu geben befand, „weil in der Gemeinde Steyr mit 10.500 Einwohnern ohne dieß 41 Viktualienhändler und 16 Fragner bestehen, durch welche der Lokalbedarf mehr als zureichend gedeckt wird, und der Gesuchstellerin als Hausbesitzerin auch eine anderweitige Einkommensquelle den Lebensunterhalt sichert“, so kann diesem Ansuchen der Herren Viertelmeister von Ennsdorf bei dem Umstande, als die hohe k.k. Statthalterey die Uebersetzung dieses Gewerbszweiges im Gemeindebezirke Steyr bereits anerkannt hat, und gegen zwey gleichlautende Entschädigungen der ersten und zweyten Instanz in Gewerbssachen eine weitere Vorstellung nicht mehr statt finden kann, keine Folge gegeben werden.

pr. fl 100 gegen dem, daß Käufer den beim städt. Kassaamte zu bezalenden Tax- betrag pr. sogleich berichtige, bewil- liget, und der Protokollsführung aufgetragen. Hievon sind Gesuchsteller unter Ausfolgung seiner Beilagen, Herr Wenzl Sellner, das städt. Kassaamt und die Markthütten- protokollsführung zum Vollzuge dieser Eintragung, letztere auf orig. Bescheid, die übrigen rathschlägig zu eigenen Han- den zu verständigen. 3009. Die Viertelmeister der Vorstadt Ennsdorf um Gestattung des Fortbetriebes des Vik- tualienhandels auf dem Hause No. 264 in Ennsdorf durch Theresia Zachhuber um verehlichte Nußbaumer. Nachdem die hohe k.k. Statthalterey mit Erlaß vom 31. Jenner l.J. Z. 1153 den Rekurs der Theresia Zachhuber wegen Gestattung des Viktualienhandels aus dem Grunde keine Folge zu geben befand, „weil in der Gemeinde Steyr mit 10.500 Einwohnern ohne dieß 41 Viktualienhändler und 16 Frag- ner bestehen, durch welche der Lokalbedarf mehr als zureichend gedeckt wird, und der Gesuchstellerin als Hausbesitzerin auch eine anderweitige Einkommensquelle den Lebensunterhalt sichert“, so kann diesem Ansuchen der Herren Viertelmeister von Ennsdorf bei dem Umstande, als die hohe k.k. Statthalterey die Uebersetzung dieses Gewerbszweiges im Gemeindebe- zirke Steyr bereits anerkannt hat, und gegen zwey gleichlautende Ent- schädigungen der ersten und zweyten Instanz in Gewerbssachen eine weitere Vor- stellung nicht mehr statt finden kann, keine Folge gegeben werden.

ad Num. 3322 Nachtrag zum Vortrag des H. G. Rath Lechner Protokoll dto. 10. July 1857 über die Sitzg. des Comites in der Angelegenheit des Votiv Altarbaues in der Stadtpfarrkirche Steyr in Folge Beschlußes des Gemeinderathes vom 30. Juni l.J. Z. 2966. Gegenstand: Bei der heutigen Sitzung des Comites wurden über die in der Gemeinderaths- Sitzung vom 30. Juni l.J. angeregten Fragepunkte 1 bis 5 bezüglich der Auf- nahme eines Bau-Darlehens für die Stadtpfarrkirche und der Modalitäten rücksichtlich der Abzalung desselben und der Herstellung der nothwendigen Re- staurationsarbeiten in genannter Kirche folgende Beschlüße gefaßt: 1. Es erscheint nothwendig, ein Baudar- lehen zur Bestreitung derjenigen Ko- sten aufzunehmen, welche durch die Ab- tragung der Altäre und Ausbrechung der sieben Fenster im Presbyterio der Stadtpfarrkirche, dann durch die Aus- färbung dieser Kirche und Herstellung der nothwendigen Ornamentik bereits erwachsen sind, und noch auflaufen wer- den. Dieser Darlehensbetrag wird ge- genwärtig mit Rücksicht auf den Um- stand, daß die Herstellung der sieben Glasfenster im Presbyterio laut Voranschlag des Glasers Hildebrand in München auf circa fl 4000 sich belaufen wird, vorläufig auf fl 6000 C.M. festgesetzt; und wird nach Maßgabe des Bedarfes in Raten behoben. 2. Dieses Darlehen pr. fl 6000 soll dadurch zu Stande gebracht werden, daß mit hochortiger Bewilligung

ad Num. 3322 Nachtrag zum Vortrag des H. G. Rath Lechner Protokoll dto. 10. July 1857 über die Sitzg. des Comites in der Angelegenheit des Votiv Altarbaues in der Stadtpfarrkirche Steyr in Folge Beschlußes des Gemeinderathes vom 30. Juni l.J. Z. 2966. Gegenstand: Bei der heutigen Sitzung des Comites wurden über die in der GemeinderathsSitzung vom 30. Juni l.J. angeregten Fragepunkte 1 bis 5 bezüglich der Aufnahme eines Bau-Darlehens für die Stadtpfarrkirche und der Modalitäten rücksichtlich der Abzalung desselben und der Herstellung der nothwendigen Restaurationsarbeiten in genannter Kirche folgende Beschlüße gefaßt: 1. Es erscheint nothwendig, ein Baudarlehen zur Bestreitung derjenigen Kosten aufzunehmen, welche durch die Abtragung der Altäre und Ausbrechung der sieben Fenster im Presbyterio der Stadtpfarrkirche, dann durch die Ausfärbung dieser Kirche und Herstellung der nothwendigen Ornamentik bereits erwachsen sind, und noch auflaufen werden. Dieser Darlehensbetrag wird gegenwärtig mit Rücksicht auf den Umstand, daß die Herstellung der sieben Glasfenster im Presbyterio laut Voranschlag des Glasers Hildebrand in München auf circa fl 4000 sich belaufen wird, vorläufig auf fl 6000 C.M. festgesetzt; und wird nach Maßgabe des Bedarfes in Raten behoben. 2. Dieses Darlehen pr. fl 6000 soll dadurch zu Stande gebracht werden, daß mit hochortiger Bewilligung

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2