Ratsprotokoll vom 21. Jänner 1857

unzweifelhafte Weise die Bestellung permanent arbeitender Jndividuen wünschenswerth. Faßt man die hierortigen Verhältnisse in dieser Rücksicht genau ins Auge und zieht man gleichzeitig die finanzielle Lage der Stadtgemeinde und die nicht unbedeutenden Kosten, die ihr schon die erste Einrichtung dieses Instituts verursacht, in Erwägung; so muß sich vor allen die Ueberzeugung aufdringen, daß die Besorgung der Verwaltungs und Manipulationsgeschäfte der Sparrkassa in Steyr wenigstens im ersten Jahre jedenfalls durch unentgeldlich fungirende Individuen veranlaßt werden solle, – man wird aber auch bei genauer Berücksichtigung der Geschäftsverhältnisse jener Männer, welche ihren intellektuellen und moralischen Eigenschaften nach zur Führung der Sparrkassageschäfte befähigt erscheinen würden, die unangenehme Wahrnehmung machen, daß man keinesfalls die hinlängliche Anzahl von solchen Männern hier finden werde, die sich zur abwechselnden Geschäftsführung an den Amtstagen der Sparrkasse, welche wöchentlich Dreimal nämlich am Montag, Donnerstag und Samstag von 8 bis 12 Uhr Vormittags abgehalten werden sollen, erbieten könnten, ohne daß ihre Berufsgeschäfte hiedurch einen wesentlichen Eintrag erlitten. Ich gehe nämlich von der Voraussetzung aus, daß bei einer solchen durch

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2