Ratsprotokoll vom 16. Dezember 1856

Anspruchsnahme der städtischen Mittel, und die schwere Bedrängniß selbst mit äußerster Anstrengung den nothwendigsten Bedürfnissen Genüge zu leisten, ist es zuzuschreiben, daß die schon aus polizeilichen Rücksich- ten dringlich scheinende Regulirung des Kirchenplatzes bisher unterlas- sen, und das wirklich störende ruin- artige Aussehen desselben geduldet werden mußte. Ein weiteres Hemniß stellte sich nach auch in der Unentschie- denheit der Antheilskosten bei den beabsichtigten Herstellungen zum Behufe der Regulirung dar, da hiebei zwei Komparationen im gemeinschaft- lichen Einverständnisse sich über die Kostenfrage mit dem jeden Theile zu- fallenden Regulirungsarbeiten nach einem feststehenden Plane einigen müßten. Diese Anstände erscheinen nun durch die Kreisbe- hördliche Commißion am 5. Dezember d.J. endgiltig gelöst, weil hindurch constatirt ist, welche Herstellun- gen das Kirchenvermögen treffen, und welche auf Rechnung der Gemein- de fallen. Die letzteren sind: Ab- tragung der Zwingmauer, Ausfül- lung des Stadtgrabens, Planirung dieses Platzes, Versetzung des Brun- nens am Ende der Berggaße nebst Anlegung der Wasserleitung und eines Kanals für das Ueberwasser, endlich die Umpflasterung der Pfarr- gasse. Nach dieser Einleitung stelle ich nach reiflicher Erwägung aller

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