Ratsprotokoll vom 16. Dezember 1856

Gemeinde bei der bezüglichen kom- mißionellen Verhandlung eingenom- men haben. Heute berufen, in Folge der decretallen Weisung einer wohllöb. k.k. Kreisbehörde vom 14. Dezember 1856 Z. 8620 den Gegenstand zur Bera- thung und endgültigen Schlußfassung zu bringen, kann ich mich folgerichtig nur innerhalb jener Gränzen bewe- gen, welche mir bei der fraglichen Com- mißion durch mein Pflichtgefühl aus einer gewissenhaften Beurtheilung der Lage der Stadtkassa daß ist aller ihrer aufhabenden Verpflichtungen im Verwaltungsjahre 1857 und der zu ihrer Befriedigung eröffneten Hilfe- quellen vorgezeichnet waren. Ohne in umständliche Einzelnheiten einzu- gehen, glaube ich in geschichtlicher Be- ziehung anführen zu sollen, daß der letzte Endzweck der Gemeindever- trettung stets dahin gerichtet war, durch Beseitigung aller Bauobjekte im Environ der Stadtpfarrkirche einen diesem herrlichen Gotteshau- se würdigen freien Platz zu gewin- nen. So ist es gekommen, daß im Jahre 1848 alle Zubauten der Kirche demolirt wurden, und endlich nach jahrelangen Unterhandlungen im Jahre 1852 die letzte Baute, das soge- nannte Zäzilia Dikbauer'sche Haus verschwand. Hiedurch wurden der Gemeinde bedeutende Auslagen verursacht, deren Gesammtsumme sich einschließlich der Einlösung des Amon Grundes bis jetzt auf circa 1500 fl C.M. beläuft. Die vielseitige

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