Ratsprotokoll vom 2. Dezember 1856

Nach Inhalt der Stiftbriefe sollen diese beiden Stipendien an mittellose, fähige studierende Bürgersöhne von Steyr verliehen werden. Die beigebrachten Zeugniße des Adolf Haasbauer bestättigen, daß sein sittliches Betragen, seine Aufmerksamkeit u. sein Fleiß recht gut, sehr groß, anhaltend u. löblich, seine Leistungen in den einzelnen Unterrichtsgegenständen vorzüglich, recht gut und gut seien, er ist zu Steyr geboren, Sohn des der hiesigen Gemeinde Angehörigen Herrn Anton Haasbauer, Direktors der kk. Kreishaupt- u Unterrealschule, der laut Zeugniß seit der Jahre 1831 als Lehrer u. Direktor an der kk. Kreishauptschule bedienstet ist, sich durch seine musterhafte in religiöser u. politischer Beziehung vollkommen tadellose Haltung die allgemeine Achtung der Behörden u. der Bürgerschaft erwarb, durch sein ersprießliches und ruhevolles Wirken im Lehramte durch diese lange Zeit sich nahmhafte und jeder ehrenden Anerkennung würdige Verdienste gesammelt hat, und in Beziehung auf die Erlangung eines nur Bürgern zustehenden Unterstützungs- oder Erziehungsbeitrages mit Rücksicht auf seine dem geistigen Wohle der hiesigen Bürger u. Bewohnerschaft zugewendeten, erfolgreichen Leistungen gewiß einem Bürger gleichzustellen ist und der Rechte eines Bürgers theilhaftig betrachtet werden soll. Eine solche Anerkennung

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