Ratsprotokoll vom 8. Jänner 1856

ausgezeichneten, durch den jetzigen Altar verdeckten, architektonischen Verzirungen u. die vermauerten Fenster zu erschließen u. damit zugleich den Anfang zu machen, diesem anerkannt herrlichen Baue, auf welchen Steyr stolz sein kann, jenen Rang unter den Kirchen dieses Kronlandes zu verschaffen, der ihr mit Recht gebürt. — Es wurden auch alsbald die nöthigen Vorarbeiten, als Messung des Presbiteriums, Aufname der Fenster etc. veranlaßt, und mit dem Plane zum Hochaltar ein tüchtiger Künstler, Herr Schönlaub in München betraut, welcher sich dieser Aufgabe durch einen von Jedermann als höchstgelungen betrachteten Entwurf des Altares entledigte, für dessen solide, vollständige Verfertigung selber fl 5000 Co. Geld klingende Münze 20 Gulden Fuß[?] ohne Verpackung und Transport Spesen anspricht. Die Zeit zu einem solchen Unternehmen ist allerdings eine schwere und es wird, um eine vollständige Harmonie herzustellen, noch manches geschehen müssen. Allein, ohne Anfang — kein Ende, und so wollen wir muthig und Vertrauensvoll aus Werk gehen, indem nunmehr die Einwilligung und Genehmhaltung der wohl. kk. Kreisbehörde u. des hochwürdigsten bischöflichen Consistoriums in höchst erfreulichen und ehrenden Ausdrucken erfolgt ist. Die dem Unternehmen bereits zu Theil gewordene Unterstützung des hochw. Herrn Stadtpfarrers u. des H. Cooperators Verwag-

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