Ratsprotokoll vom 18. Dezember 1855

Herr Feiler hat demnach durch diese allgemein bekannte Verwendung bei der Orgel und ebenso als Tenorist dargethan, daß er den besten Willen habe, sich der Kirchenmusik zu widmen, und selbst Opfer nicht scheue. Derselbe hat somit schon voraus bereits bewiesen, daß er opferwillig ist, was von den übrigen Konkurrenten erst erwartet werden muß. Diesem nach stelle ich den Antrag: Daß die durch den Tod des Josef Rink an den beiden Pfarrkirchen erledigte Organisten Stelle mit dem Gehalte zusammen von fl 347 dem hiesigen Musiklehrer Josef Feiler vom 1. Jänner 1856 an im Einverständnisse mit den hochwürdigen geistlichen Vogteien verliehen werde. Hievon ist Herr Josef Feiler mit Dekret zu verständigen, die beiden Kirchenrechnungsführungen aber zur Auszahlung der stipulirten Beträge vom obigen Tage anzuweisen. Die übrigen Bewerber sind unter Rückstellung ihrer Gesuche und Beilagen abweislich zu verbescheiden. Einstimmiger Beschluß nach dem Antrage des Referenten, worauf dem Herrn Josef Feiler die an den beiden hiesigen Pfarrkirchen erledigte Organistenstelle mit dem Gesamtgehalte von CMz fl 347 vom 1. Jänner 1856 an mit der in dem Dekrete einzuschalten

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