Ratsprotokoll vom 2. Mai 1855

des Stadtplatzes, dann dem Hause No. 4 an der Enns- brücke und an der Neubrücke sind bereits 6 neue große viereckige, argantische Laternen mit Reflek- toren angeschafft; und für die übrigen 32 arganti- schen Lampen, sollen die ohnehin vorhandenen 18 min- deren Laternen verordnet werden, aber mit gu- tem Luftzuge und entsprechenden Lichtreflecktoren versehen, und die noch abgängigen 14 Stücke ange- schaft werden, wozu ohnehin nach mehrere verwend- bare Blechgestelle vorhanden sind. Für die 92 ordinären Lampen sind ohnehin noch alte viereckige Laternen mehr als genug vorhan- den; daher nur einige Umstaltungen und Repa- raturen vorgenommen, und die schlechtesten und unzweckmäßigsten ausgeschieden zu werden brauchen. Alle Laternen sollen mit fortlaufenden, dem Ausweise A entsprechenden Nummern versehen werden. III. Öhlbedarf. Diesen soll jedenfalls wie bisher, auch künftig wieder im Wege den Minuendo Lizitation beygeschafft werden. Allein die sehr bedeutende Vermehrung der Lam- pen, besonders den argantischen, würde aber ein zu großes, der Stadt unerschwingliches Öhlquantum ein- fordern, wenn nicht für die Lampen auf ungefähr- lichen und minderwichtigen Punkten eine nur halbnächtige Beleuchtung, nämlich bis 12 Uhr Mitter nacht bestimmt würde. Und diese Einführung, welche vor der Gasbeleuchtung auch in Wien und Gratz bestand, kann gewiß keinem Anstande unterlie- gen, besonders da selbe nur sehr mäßig, nähmlich bloß für den dritten Theil der ganzen Lampen Summe angewendet werden soll; und weil

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