Ratsprotokoll vom 2. Mai 1855

angenommen werden müße, als: a. in einer argantischen Lampe, mit einem zusammengelegten, 1 Zoll breiten Dochte 6/8 Loth und mit einem, nur 5/8 Zoll breiten Dochte 5/8 Loth; während diese beyden argantischen Dochte, wenn sie in hohler (Zilinder-)Form brennen, fast doppelte so viel Öhl und zwar ohne sehr merklichen Lichtunterchied verzehren würden; b. in einen ordinären Lampe mit breitem Dochte 4/8 Loth und in einer solchen mit kleinem Dochte 3/8 Loth. 3. Daß im Allgemeinen nicht eine unzweckmäßige äußere Form den meisten bisher bestandenen Laternen, oder ungenügende Lichtflammen die Hauptursache des beklagten schlechten Lichtes aller Laternen seyen; sondern hauptsächlich nur die immerwährende Berußung der Laternen-Glaswände und überhaupt des ganzen Innern derselben, besonders bey den arntischen; dann auch den Mangel jedes Licht-Reflexes in den letzteren; 4. daß aber der schnelen Berussung der argantischen Laternen nur dann wirksam vorgebeugt, und auch die so vortheilhaft sich zeigenden LichtReflektoren nur dann angebracht werden können, wenn die Lampen mit Glas-Aufsatz-Clindern versehen werden. 5. Daß auch die alten, in der Stadt vorhandenen, aus einem runden Doppelglase bestehenden Laternen, wenn sie mit gutem Luftzuge und paßenden Lichtreflektoren, und ohne argantischen Lampen mit Zilinder-Aufsatzgläsen versehen werden, da sie rippenlos sind, bezüglich den Lichtausströmung und leichtem Putzung der neuen viereckigen Laternen kaum nachstehen, also

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