Ratsprotokoll vom 2. Mai 1855

Öhlquantum und sehr bedeutenden Kosten nicht entsprach; so wurden zum Behufe einer umfaßenden Revision und Verbeßerung der ganzen Beleuchtung vorerst die Gattung, Zahl und Standorte sämtlichen öffentlichen Laternen genau aufgenohmen, und den Öhlbedarf jeder Gattung durch mehrmahlige Proben commissionell ausgemittelt, ferners sogleich viereckige Probelaternen mit Lichtreflektoren und argantischen Lampen nach einer neuen, von dem k.k. Herr Kreisingenieur angegebenen Konstruktion angeschafft, aber auch alt bestandene runde große Laternen versuchsweise mit folgen Reflektoren und argantischen Lampen mit Glas-Cilinder-Aufsätzen versehen und dann mehrere Probebeleuchtungen abgehalten. Das Resultat dieser Erhebungen und Proben waren folgende, für die Organisirung der Beleuchtung sehr wichtige Erfahrungen. 1. Daß bisher im Stadtbezirke nur 113 öffentliche Laternen auf Kosten den Stadtkommune wirklich beleuchtet wurden; nämlich: 20 mit argantischen Lampen von sehr verschiedenartigen Konstruktion, aber ohne Cilinder-Aufsatzgläser und Lichtreflektoren, 38 ordinäre Lampen mit breiteren Dochten 33 solche mit kleinen Dochten für welche mit Einschluß der 28 Jahrmarktslaternen und den Laternen im Innern des Rathhauses zusammen pro anno mitl. 1854 ein Rübsöhl-Quantum von 4292 ℔ 8 Loth im Lizitationswege beygeschaft worden ist. 2. Daß für eine Stunde Brennzeit folgender Rüpsöhlbedarf in den verschiedenartigen Lampen im Allgemeinen zur Basis der Berechnung

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