Ratsprotokoll vom 30. März 1855

Der Gemeinderath durchdrungen von dem Pflichtgefühle diese Segnungen als erreichbar anzustreben, und entschloßen, durch eine eigene Deputation aus seiner Mitte die gnädige Inbetrachtnahme dieser Bittschrift bey den hoch und höchsten Behörden zu erwirken, stellet hiemit an ein wohllöbl. k.k. Präsidium der Kreisbehörde die ehrfurchtsvolle Bitte, der umständlich erörterten Sachverhalt in seiner ganzen Tragweite als mit dem wirklich bestehenden Verhältnißen der Stadt Steyr und ihrer Umgebung identisch zu bekräftigen u. bevorwortend bey der hohen k.k. Statthalterey zur endlichen Entscheidung an das h. k.k. Ministerium des Handels mit dem hieraus resultirenden Antrage in Vorlage zu bringen, daß die Eisenmanufaktur der l.f. Stadt Steyr resp. des ganzen Traunkreises in gnädiger Beachtung u. vollständiger Würdigung der geschilderten industriellen u. handelspolitischen Bedeutung bey dem in Aussicht stehenden Bau der Staatseisenbahn von Wien Donau aufwärts über Linz, Salzburg zum Anschluß an Bayern in den Rayon des Eisenbahnnetzes aufgenohmmen werde.

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