Ratsprotokoll vom 30. März 1855

Der hiedurch repräsendirte Werth beläuft sich auf ungefähr 3 Milionen Gulden. Der Bezug von Cerealen kan auf 3–400.000 Metzen gering veranschlagt werden. Die übrigen Waaren der Gewerbs- und Handelsbefugniße dürften bey der erleichterten Communication mit 100.000 Ztr. nicht überschätzt seyn. Wird die Zukunft der Eisen- u. Stahlindustrie mit allen ihren veränderten Verhältnißen und neuen Beziehungen bey erhöhter Thätigkeit in Betracht gezogen, so ist auch auf eine ansehnliche Personenfrequenz der Schluß zu ziehen. Wenn auch die Anlage Kostengroß seyn mögen, so verspricht dennoch die Eintretung des bedeutenden Verkehrs der Stadt Steyr in das große Eisenbahnnetz reichliche Früchte, firdert dem Wohlstand Tausende und verhindert das Unglück der Isolirung. So wie kleine Quellen die Weltströmme bilden, eben so begründet der viel verzweigte Zusammenhang den Kommunikationsmittel, mit allen Kanälen der Produktion den Welthandel. Die Stadt Steyr ist daher als der Centralpunkt den großartigen Stahl- u. Eisenindustrie, und des hiedurch nach allen Weltgegenden gerichteten Handels seiner Erzeugniße mit ihrer ganzen Zukunft auf die gegenwärtige volle Berücksichtigung der h. Staatsverwaltung gewiesen. Der Gemeinderath glaubt aufklärend in Erwähnung

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