Ratsprotokoll vom 30. März 1855

die innerberg'sche Hauptgewerkschaft zu Eisenerz angewiesen. 28 unbeschränkte 29 beschränkte Zerrenfeuer wovon erstern circa 55.000 Ztr. letztern 10.000 beide zusammen circa 65.000 Zt. Floßen jährlich zu Grobeisen zerrennen. Ferner bestehen 19 unbeschränkte 21 beschrankte Zerrenfeuer wovon erstern 50.000 Ztr. letztere 5.000 zusammen 55.000 Zt. Floßen auf Stahl zerrennen. Hinzu kommen noch 2 unbeschränkte 9 beschränkte Zerrenfeuer im Mühlkreise, die mit ihrem Floßenbedarf von circa 5000 Ztr. von Eisenerz über Steyr beziehen. Hieraus ergibt sich eine Summe von 126.000 Ztr. welche theils als Flöße theils als geschlagenes Eisen oder Stahl Steyr in einem Jahre paßiren. Die k.k. Faktorie der Hauptgewerkschaft zu Steyr versieht allein außer dem Bezug von Privatgewerken die hiesigen Industriellen mit Grobeisen und Stahl über 33.051 Ztr. versendet auf eigenen Rechnung über 6500 Ztr. zusammen 39.551 Ztr. im Werthe von einer halben Million Gulden. Um nun dieses theilweise gearbeitete Eisen und Stahl Materiale sowohl zu den hauptgewerkschaftlichen Werkstätten, als den rings in jenen Gegenden zerstreuten größeren Etablissement bis zum Stappelplatz nach Steyr zu fördern, wird die Schifffahrt auf der Enns und die sogenannte Eisenstraße benutzt. Die erstere ist jedoch empfindlichen Hemmungen in zweifacher Richtung ausgesetzt, einmahl durch den ungünstigen Zustand des Flußbeetes, welcher bey sehr

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