Ratsprotokoll vom 6. März 1855

hiesige Gemeinderath stiftbriefmäßiger Präsentant ist, die ordnungsmäßige Ausschreibung zu veranlaßen. Demgemäß würde nun dieser Stiftungsgenuß kundgemacht, das entsprechende Edikt laut /1 hierorts affigirt und auch laut /2 in die Landeszeitung dreimal eingerückt. In Absicht auf den zu Grunde liegenden Stiftbrief sub /3 ddt. 1 August 1789 so ist zur Erlangung des fraglichen Stipendiums berufen, je ein Stadt Steyr'scher Bürgerssohn oder im Mangel eines solchen ein anderer Jüngling der zum Studiren fähig ist, u. sich sowohl über die Sitten als Verwendung mit Zeugnißen der ersten Klasse auszuweisen im Stande ist, u. entweder den minderen lateinischen Schulen auf einer hierländig öffentl. berechtigten Schule, oder den höheren philosophischen, juridischen u. medizinischen Studien auf einer erbländ. Universität oder befugten Lyceum obliegt. Laut der allegirten Competenten Tabelle sub /4 ist um die Verleihung des in Rede stehenden Stipendiums Franz Buchberger in Aichet No. 387 für seinen in Molln gebürtigen Ziehsohn Friedrich Schwarz eingeschritten, welch letzterer gemäß das beigebrachten Zeugnißes nun hieher zuständig ist. Der genannte Bittsteller beruft sich in dem dieß-

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