Ratsprotokoll vom 6. März 1855

Institates ihre besondere Sorgfalt zu widmen, u über das Resultat ihrer Bemühung in dieser Richtung Bericht zu erstatten. Hierauf wur- de unter Darstellung der sich erge- benden Schwierigkeiten in Folge be- deutenderer Aufkün- dungen ein Gutachten Seitens der Gemeinderepräsentanz dahin abgegeben, daß der Wunsch des Gemeinderathes auf Errichtung einer Sparrkasse in Verbindung einer Leihanstalt auf Faustpfän- der dahin neige, u. es nur von dem abhänge, ob die allfällige Bedin gung zur Vorlage des Statuten Entwurfes beyder Anstalten genehm gehalten werde. Damit waren die Verhandlungen geschlos- sen. Ich glaube daß es in unserer Pflicht u. im allgemeinen Inter- esse liege diese Frage einer reifen u. ernsten Erwägung zu unterzie- hen, u. hierüber entgiltig zu be- schließen. Meiner Meinung nach wird ein solches Institut dann erst recht gemeinnützig u ausgedehnt, wenn es ohne Vermittlung dritter Personen die Zugänglichkeit in Leichtesten durch die in Ortsbedürf- niße bedingte Weise begünstigt, u. die Erreichung des Zweckes näml. möglichst ausgebreitete Theilnahme von Seite der Umgebung nach den Bedürfniße des geschäftl. Verkehrs befördert. Diese Rücksichten schei- nen die hohen Organe der Regie- rung bestimmt zu haben, den Be- stand der selbstständigen Sparrkas- sen in den Kronlandshauptstädten für das Bedürfniß u. Wesen derselben nicht ausreichem befunden zu haben, und daher bey Erlaßung der Eingangs

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