Ratsprotokoll vom 21. Februar 1854

machten Zeugen erhoben, u. endlich die Beschuldigte Elisa- beth Janik u. Josef Aichinger selbst vernommen. Aus diesen Erhebungen u. Ver- nehmungen geht nun hervor, daß von den getroffenen in Zapfen gehenden 2 Fäs- ser Most der 2 Eimer ein Eigenthum der Ahlberger' schen Eheleute sey, daß von dem 5 Eimer 2 dem Franz Felbermayr, u. 2 dem Johann Wiesinger gehören, welche einen Ausschank mit ihren eigenthümlichen Moste nicht betrieben haben, dann daß die Elisabeth Janik früher einen ganzen 5 Eimer, u. von ihrem in dem getrof- fenen Faße befindlichen Antheile pr. 1 Eimer 3 Maß theils an die Arbeitsleute im Hause theils über die Gasse aus- geschenkt habe, u. daß sich das ihr zur Last gelegte unsitt- liche Zusammenleben mit dem Ahlschmidgesellen Aichinger durchaus nicht herausstelle. Diesem zufolge trage ich demnach an auf folgendes Erkentniß. Im Namen Sr. k.k. apostol. Majestät: Elisabeth Janick 28 Jahre alt, kath. ledig, von Narn im Mühlkrei- se gebürtig, u. nach Jankau Bezkshptm. Deutschbrod in Böh- men zuständig, derzeit Nägel-

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