Ratsprotokoll vom 7. Juni 1853

von 3000 fl C.M. gebrachten Opfern der in Frage stehenden Platz zu jenen Bau nicht abtreten, was auch im Protokolle vom 9. August 1851 keinem Anstande unterzogen wurde, wären bey ober- flächlicher Berührung nicht tiefere und daher gewichtigere Gründe gegen die Örtlichkeit maßgebend. Der sogenannte Amongrund ist wie bekannt am äußersten Ende der Stadt, somit am entfern- testen der Gemeinde gelegen. Die Pfarrgasse, die ist jene Gaße, welche die Kinder der Bezirke Stadt, Reichenschwall, Schönau, dann Ennsdorf, die eingeschulten Gemeinden Gmain, Ramingsteg (letztere bey einer Entfernung von 2000 bis 3000 Schritten) begehen müßten, ist sehr enge und steil, und durch die Nähe der Strafanstalt in Garsten sehr befahren; Ausweichplätze gibt es nur wenige, und die vor- handen sind, gerade an den steilsten Punkten. Wen demnach zwey Wägen einander entge- genfahren, so ist einer davon genöthiget, das Trotoir berühren zu müssen, welcher Übel- stand durch die alte und eigenthümliche Bau- art unserer Stadt nicht abzuändern, schon manchmal selbst für erwachsene Menschen lebens- gefährlich war, geschweige den für Kinder, zur Winterszeit beym Glatteis durch links und rechtsseitiges abgleiten den Wagen u. Schlitten noch gefährlicher wird. Von den entferntesten Theil der Gemein- de, namentlich den Bezirken Aichet,

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