Ratsprotokoll vom 30. März 1852

Raths=Protokoll der kk. landesfürstlichen Stadt Steyr vom 30. März 1852 Datenaufbereitung Digitalarchiv Steyr

Sitzungs Protocoll des Gemeinderathes Steyr am 30. März 1852. Unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeisters Anton Gaffl und in Gegenwart der Herren Gemeinderäthe Nutzinger, v. Koller, Anton Heindl, Schwingenschuß, Krenklmüllner, Millner, Vögerl, Edelbaur, Haller, Wittigschlager, Woisetschläger, Lechner. Abwesende Herr Gem. Rath Seidl u. Eysn & Vogl entschuldigt. 〃 〃 〃 Michael Heindl, Haratzmüller, v. Jäger, Stig- ler. Das letzte Sitzungsprotokoll vom 23. dß. wurde vor- gelesen, und seinem vollen Inhalte nach ange- nommen. Herr Bürgermeister bringt zur Kenntniß der Ver- sammlung. Nro. 1414 Anzeige des Hr. Stadtpfarrers an welchen Tagen die Jubi- läums Prozeßion abge- halten wird. Durch die geschehene Einla- dung des löbl. Gemeindera- thes erledigt. Nro. 1399 Erinnerung wegen Verpach- tung des städtischen Thea- ters für die künftige Winter Saison 1852/53. Nachdem mit 3. v.Mts. die Pachtzeit des hiesigen Thea- ters erlischt, so glaube ich

Sitzungs Protocoll des Gemeinderathes Steyr am 30. März 1852. Unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeisters Anton Gaffl und in Gegenwart der Herren Gemeinderäthe Nutzinger, v. Koller, Anton Heindl, Schwingenschuß, Krenklmüllner, Millner, Vögerl, Edelbaur, Haller, Wittigschlager, Woisetschläger, Lechner. Abwesende Herr Gem. Rath Seidl u. Eysn & Vogl entschuldigt. Michael Heindl, Haratzmüller, v. Jäger, Stigler. Das letzte Sitzungsprotokoll vom 23. dß. wurde vorgelesen, und seinem vollen Inhalte nach angenommen. Herr Bürgermeister bringt zur Kenntniß der Versammlung. Nro. 1414 Anzeige des Hr. Stadtpfarrers an welchen Tagen die Jubiläums Prozeßion abgehalten wird. Durch die geschehene Einladung des löbl. Gemeinderathes erledigt. Nro. 1399 Erinnerung wegen Verpachtung des städtischen Theaters für die künftige Winter Saison 1852/53. Nachdem mit 3. v.Mts. die Pachtzeit des hiesigen Theaters erlischt, so glaube ich

daß dasselbe für die künftige Winter Saison u. zwar v. 1. Okt. 1852 bis zum Palmsonntag 1853 zu Gunsten der Stadtkassa, u. gegen die früheren Bedingniße wieder verpachtet werden dürfte. Wenn nun die Herrn G. Räthe mit diesem Antrage einverstanden sind, so wäre das Edikt auszufertigen, u. dreimal in die Theaterzeitung einzuschalten. Wird angenommen u. ist das Edikt auszufertigen. Nro. 1398 Dekret der k.k. Bezkshptm. womit in Folge h. Statthalterey Erlaß vom 19. März dem Johan Pöperl die allsogleiche Ausübung des ihm verliehenen Fabriksbefugnißes gestattet, u. ihm zur Löschung seines Messerergewerbes eine Frist von 3 Monaten bewilliget werde. Sind hievon Hr. Joh. Pepperl u. Johan Mitter durch Int. Dekr. u. zwar ersterer Rückschluß seiner Beilagen zu verständigen. Nro. 1407 Gesuch des Johan Pöpperl Waffenfabrikant um Erfolglassung der ihm ad Nro. 879 konfiszirten Waffenklingen aus inangeführten Gründen.

daß dasselbe für die künfti- ge Winter Saison u. zwar v. 1. Okt. 1852 bis zum Palm- sonntag 1853 zu Gunsten der Stadtkassa, u. gegen die früheren Bedingniße wieder verpachtet werden dürfte. Wenn nun die Herrn G. Räthe mit diesem Antrage einver- standen sind, so wäre das Edikt auszufertigen, u. drei- mal in die Theaterzeitung einzuschalten. Wird angenommen u. ist das Edikt auszufertigen. Nro. 1398 Dekret der k.k. Bezkshptm. womit in Folge h. Statthalte- rey Erlaß vom 19. März dem Johan Pöperl die all- sogleiche Ausübung des ihm verliehenen Fabriksbefug- nißes gestattet, u. ihm zur Löschung seines Messererge- werbes eine Frist von 3 Mo- naten bewilliget werde. Sind hievon Hr. Joh. Pepperl u. Johan Mitter durch Int. Dekr. u. zwar ersterer Rückschluß seiner Beila- gen zu verständigen. Nro. 1407 Gesuch des Johan Pöpperl Waffenfabrikant um Er- folglassung der ihm ad Nro. 879 konfiszirten Waffenklingen aus inangeführten Gründen.

Nachdem in Folge Erlaßes des Hrn. Statthalters v. 19 d.Mts. Z. 3134 dem Johann Pöpperl die sogleiche Ausübung seines Fabriksbefugnis- ses gestattet, u. ihm zur Löschung seines Messerer- gewerbes ein 3 monatl. Termin bewilliget ist, nach- dem er ferner rücksichtl. der ihm mit Erled. v. 24. v.Mts. Z. 777 auferlegten Geldstra- fe pr. 10 fl C.M. im Falle der von ihn dagegen ergrif- fene Rekurs zu seinem Nachtheile entschieden würde, durch sein Mobi- lare u. Waarenlager hinlängliche Sicherheit biethen kann, so glaube ich, daß kein weiter Grund zur Vorenthaltung der ihm konfiszirten Waffen- klingen mehr vorhanden sey, u. wurde daher der Kanzley die Erfolglassung derselben gegen Empfangs- schein auftragen. Mit diesem Antrage sind sämmtl. Hrn. Votanten ein- verstanden, daher Beschluß Die sub 24. Febr. d.J. konfiszir- ten Waffenklingen sind dem H. Pöpperl gegen Em-

Nachdem in Folge Erlaßes des Hrn. Statthalters v. 19 d.Mts. Z. 3134 dem Johann Pöpperl die sogleiche Ausübung seines Fabriksbefugnisses gestattet, u. ihm zur Löschung seines Messerergewerbes ein 3 monatl. Termin bewilliget ist, nachdem er ferner rücksichtl. der ihm mit Erled. v. 24. v.Mts. Z. 777 auferlegten Geldstrafe pr. 10 fl C.M. im Falle der von ihn dagegen ergriffene Rekurs zu seinem Nachtheile entschieden würde, durch sein Mobilare u. Waarenlager hinlängliche Sicherheit biethen kann, so glaube ich, daß kein weiter Grund zur Vorenthaltung der ihm konfiszirten Waffenklingen mehr vorhanden sey, u. wurde daher der Kanzley die Erfolglassung derselben gegen Empfangsschein auftragen. Mit diesem Antrage sind sämmtl. Hrn. Votanten einverstanden, daher Beschluß Die sub 24. Febr. d.J. konfiszirten Waffenklingen sind dem H. Pöpperl gegen Em-

pfangsschein durch das Vollzugsbureau zurückzustellen, dagegen bleibt der h. Pöpperl für die demselben auferlegte Geldbusse pr. 10 fl C.M. haftend. Hievon ist derselbe rathschlägig zu verständigen. Nro. 1416, 1417, 1418 3 Stück Relationen des Stadtwachtmeisters Frauneder über die Nachsichtspflege bey Heinrich Ramoser, Josef Grünwald, und Alois Kaltenriener pto Gewerbsstörung der Tischler. Nachdem dieß der 1. Übertrettungsfall ist, so hat daher eine Warnung an die betreffenden mit der Verpflichtung zu ergehen, daß sich dieselben von den ihnen nicht zuständigen Artikeln durch Veräußerung derselben an befugte Gewerbsleute binnen 14 Tagen zu entledigen, u. hierorts auszuweisen haben. Hievon ist Josef Grünwald Alois Kopbau[?] u. Heinrich Ramoser, so wie die Tischler Innung zu Handen des H. Math. Schrader rathschlägig zu verständigen.

pfangsschein durch das Voll- zugsbureau zurückzustel- len, dagegen bleibt der h. Pöpperl für die dem- selben auferlegte Geldbus- se pr. 10 fl C.M. haftend. Hievon ist derselbe rath- schlägig zu verständigen. Nro. 1416, 1417, 1418 3 Stück Relationen des Stadtwachtmeisters Fraun- eder über die Nachsichts- pflege bey Heinrich Ramo- ser, Josef Grünwald, und Alois Kaltenriener pto Gewerbsstörung der Tisch- ler. Nachdem dieß der 1. Über- trettungsfall ist, so hat daher eine Warnung an die betreffenden mit der Verpflichtung zu ergehen, daß sich dieselben von den ihnen nicht zuständi- gen Artikeln durch Ver- äußerung derselben an befugte Gewerbsleute binnen 14 Tagen zu entledi- gen, u. hierorts auszuwei- sen haben. Hievon ist Josef Grünwald Alois Kopbau[?] u. Heinrich Ramoser, so wie die Tischler Innung zu Handen des H. Math. Schrader rathschlä- gig zu verständigen.

Nro. 1271. Gesuch des Johan Pollhammer Hausbesitzer Nro. 431 in Aichet um Vorschlagung zur Er- werbsteuer wegen Betrieb des Viktualienhandels. Die von dem Hrn. Bittsteller angezeigte Ausübung der freyen Beschäftigung des Vik- tualienhandels unterliegt keinem Anstande, u. es wird daher diese Anzeige der k.k. Bezkshptm. mit dem entspre- chenden Erwerbsteuer Vor- schlage unter einem über- reicht. Übrigens wird dem Hrn. Bitt- steller ausdrücklich erinnert, daß er hiedurch die hiesige Zuständigkeit nicht erwerbe, sondern so lange als Frem- der betrachtet u. behandelt wird, bis er unter Nachwei- sung der im § 7 des für die hiesige Stadt a.h. genehmigten Gem. Gesetzes v. 11. Nov. 1850 vor- geschriebenen Eigenschaften die Aufnahme in den hiesi- gen Gemeindeverband er- wirkt hat. Hievon ist der Hr. Bittsteller unter Rückschluß seiner Ge- suchsbeilagen u. das Polizey- amt rathschlägig zu ver- ständigen.

Nro. 1271. Gesuch des Johan Pollhammer Hausbesitzer Nro. 431 in Aichet um Vorschlagung zur Erwerbsteuer wegen Betrieb des Viktualienhandels. Die von dem Hrn. Bittsteller angezeigte Ausübung der freyen Beschäftigung des Viktualienhandels unterliegt keinem Anstande, u. es wird daher diese Anzeige der k.k. Bezkshptm. mit dem entsprechenden Erwerbsteuer Vorschlage unter einem überreicht. Übrigens wird dem Hrn. Bittsteller ausdrücklich erinnert, daß er hiedurch die hiesige Zuständigkeit nicht erwerbe, sondern so lange als Fremder betrachtet u. behandelt wird, bis er unter Nachweisung der im § 7 des für die hiesige Stadt a.h. genehmigten Gem. Gesetzes v. 11. Nov. 1850 vorgeschriebenen Eigenschaften die Aufnahme in den hiesigen Gemeindeverband erwirkt hat. Hievon ist der Hr. Bittsteller unter Rückschluß seiner Gesuchsbeilagen u. das Polizeyamt rathschlägig zu verständigen.

Nro. 1350 Anzeige des Josef Gaheis rücksichtlich des Betriebes der freyen Beschäftigung des Verkaufes von Grießlerwaaren, mit der Bitte um Verwendung zur Erlangung des Erw. St. Scheines. Diese Anzeige wird zur Wissenschaft genommen, und unter einem der k.k. Bezks. hptm. mit dem entsprechenden Erwerbsteuervorschlage überreicht. Hievon ist der Hr. Bittsteller die hiesigen Grießler zu Handen des H. Josef Kemethmüller, dann das Poli. Amt rathschlägig zu verständigen. III. Section Nro. 1267, 1283–1288, 1308–1311 & 1342 12 Stück Anzeigen des Kaßaamtes rücksichtlich der Einbringung mehrerer aushaftenden Gaben u. Intēēn Rückstande. Sind die Partheyen wegen Berichtigung ihrer Ausstände vorzuladen, unter dem Vorsitze des H. Bürgermeisters u. zweyer H. Gemeinderäthe zu Protokoll zu vernehmen, welches von H. Schiefermayr aufzunehmen ist, u. wozu der April bestimmt wird.

Nro. 1350 Anzeige des Josef Gaheis rück- sichtlich des Betriebes der frey- en Beschäftigung des Verkau- fes von Grießlerwaaren, mit der Bitte um Verwen- dung zur Erlangung des Erw. St. Scheines. Diese Anzeige wird zur Wis- senschaft genommen, und unter einem der k.k. Bezks. hptm. mit dem entspre- chenden Erwerbsteuervor- schlage überreicht. Hievon ist der Hr. Bittsteller die hiesigen Grießler zu Handen des H. Josef Ke- methmüller, dann das Poli. Amt rathschlägig zu verständigen. III. Section Nro. 1267, 1283–1288, 1308–1311 & 1342 12 Stück Anzeigen des Kaßa- amtes rücksichtlich der Ein- bringung mehrerer aus- haftenden Gaben u. Intēēn Rückstande. Sind die Partheyen wegen Berichtigung ihrer Ausstände vorzuladen, unter dem Vor- sitze des H. Bürgermeisters u. zweyer H. Gemeinderäthe zu Protokoll zu vernehmen, welches von H. Schiefermayr aufzunehmen ist, u. wozu der April bestimmt wird.

Nro. 1190. R. Rev. Schiefermayr bittet um nähere Weisung in Be- treff der anzulegenden Repartition. Wird dem Rechnungs Revi- denten aufgetragen, die Repartition zusammen zu stel- len, u. bey selber zu dem Steu- ergulden die Einkommensteu- er vom Jahre 1850 in ihrer gegenwärtigen Vorschrei- bung zuzuschlagen; übrigens die von den H. Beamten ein- gegebenen Einkommensteuer Faßion erst am Schluße zu machen. Nro. 1134 Note der k.k. Hptgew. Oberfak- torie Steyr pto Übernahme der Zahlung der von den ge- wrkschftl. Beamten zu ent- richtenden Einkommensteuer für das Jahr 1852, dann Ver- gütung des für das Jahr 1851 dießfalls bezahlten Betra- ges. An die k.k. hptgew. Oberfaktorie die Renote zu erlassen, daß, das mit Zuschrift v. 9. März gestellte Begehren, nachdem selbes ohne aller Begründung ist, in allen seinen Theilen auf das Bestimmteste zurückge- wiesen werden müsse. Nro. 1318 Note der k.k. Bezkshptm. Steyr pto Erstattung der Äuße-

Nro. 1190. R. Rev. Schiefermayr bittet um nähere Weisung in Betreff der anzulegenden Repartition. Wird dem Rechnungs Revidenten aufgetragen, die Repartition zusammen zu stellen, u. bey selber zu dem Steuergulden die Einkommensteuer vom Jahre 1850 in ihrer gegenwärtigen Vorschreibung zuzuschlagen; übrigens die von den H. Beamten eingegebenen Einkommensteuer Faßion erst am Schluße zu machen. Nro. 1134 Note der k.k. Hptgew. Oberfaktorie Steyr pto Übernahme der Zahlung der von den gewrkschftl. Beamten zu entrichtenden Einkommensteuer für das Jahr 1852, dann Vergütung des für das Jahr 1851 dießfalls bezahlten Betrages. An die k.k. hptgew. Oberfaktorie die Renote zu erlassen, daß, das mit Zuschrift v. 9. März gestellte Begehren, nachdem selbes ohne aller Begründung ist, in allen seinen Theilen auf das Bestimmteste zurückgewiesen werden müsse. Nro. 1318 Note der k.k. Bezkshptm. Steyr pto Erstattung der Äuße-

rung wegen Einlösung des Zäzilia Dikbaur'schen Hauses. Ist dießfalls um eine Frist von 14 Tagen zur Berichtserstattung anzusuchen. IV. Section Nro. 1385 Rechnung des Schiffmeisters Reder pr. 140 fl C.M. für Ausborgung 2er Schiffe zum Ennsbrückenbau. Dem Revidenten mit der Weisung zurück, daß es nicht genügt, in dieser Rechnung die Richtigkeit der Ziffer zu wissen, sondern derselbe wolle berichten, was für Ausborgung solcher Schiffe früher bezalt wurde. Nro. 1336 Dekret der k.k. Bezkshptmschft. wegen Beseitigung der Gebrechen an der Straße nach Niederösterreich. Dem Bauamte zur unverzüglichen Beseitigung der gerügten Gebrechen. Die betreffenden Grundbesitzer aber sind dekretaliter aufzufordern, ihre Obstbäume vorschriftsmäßig auszuästen. V. Section Nro. 1268 Protokoll mit den Vorstehern das Messererhandwerkes pto Erwerbsteuerminderung

rung wegen Einlösung des Zäzilia Dikbaur'schen Hau- ses. Ist dießfalls um eine Frist von 14 Tagen zur Be- richtserstattung anzusu- chen. IV. Section Nro. 1385 Rechnung des Schiffmeisters Reder pr. 140 fl C.M. für Ausbor- gung 2er Schiffe zum Enns- brückenbau. Dem Revidenten mit der Weisung zurück, daß es nicht genügt, in dieser Rech- nung die Richtigkeit der Ziffer zu wissen, sondern derselbe wolle berichten, was für Ausborgung solcher Schiffe früher bezalt wurde. Nro. 1336 Dekret der k.k. Bezkshptmschft. wegen Beseitigung der Ge- brechen an der Straße nach Niederösterreich. Dem Bauamte zur unverzüg- lichen Beseitigung der ge- rügten Gebrechen. Die betreffenden Grund- besitzer aber sind dekreta- liter aufzufordern, ihre Obstbäume vorschriftsmä- ßig auszuästen. V. Section Nro. 1268 Protokoll mit den Vorstehern das Messererhandwerkes pto Erwerbsteuerminderung

des Johann Breitenlahner. Ist das Gesuch des H. Johann Breitenlahner auf Grund der gepflogenen Erhebung durch das Messererhandwerk mit dem Antrage auf Erwerb- steuerminderung u. zur Herabsetzung auf 5 fl C.M. der k.k. Bezkshptm. berichtlich vor- zulegen. Nro. 1339 Indorsat der k.k. Bezkshptm. Steyr v. 17. März 1852 Z. 2742 unter Rückschluß des Gesuches des Josef Riedl um ein Kaffee und Billard Befugniß. Ist sonach das Gesuch des Josef Riedl ad Nro. 292 folgender maßen zu erledigen: Da nach den gepflogenen Er- hebungen durchaus kein Be- dürfniß für die Errichtung eines neuen Kaffe u. Billard Befugnißes vorhanden ist, so kann diesem Gesuche nicht statt gegeben werden. Im Beschwerungsfalle steht in gesetzlicher Frist gegen diese Entscheidung der Rekurs offen. Hievon ist Herr Josef Riedl un- ter Rückschluß seiner Gesuchs- beilagen, u. die hiesigen Kaf- feesieder zu Handen des Hrn. Johann Amort mittelst Rath- schlag zu verständigen.

des Johann Breitenlahner. Ist das Gesuch des H. Johann Breitenlahner auf Grund der gepflogenen Erhebung durch das Messererhandwerk mit dem Antrage auf Erwerbsteuerminderung u. zur Herabsetzung auf 5 fl C.M. der k.k. Bezkshptm. berichtlich vorzulegen. Nro. 1339 Indorsat der k.k. Bezkshptm. Steyr v. 17. März 1852 Z. 2742 unter Rückschluß des Gesuches des Josef Riedl um ein Kaffee und Billard Befugniß. Ist sonach das Gesuch des Josef Riedl ad Nro. 292 folgender maßen zu erledigen: Da nach den gepflogenen Erhebungen durchaus kein Bedürfniß für die Errichtung eines neuen Kaffe u. Billard Befugnißes vorhanden ist, so kann diesem Gesuche nicht statt gegeben werden. Im Beschwerungsfalle steht in gesetzlicher Frist gegen diese Entscheidung der Rekurs offen. Hievon ist Herr Josef Riedl unter Rückschluß seiner Gesuchsbeilagen, u. die hiesigen Kaffeesieder zu Handen des Hrn. Johann Amort mittelst Rathschlag zu verständigen.

Nro. 1297 Dekret der k.k. Bezkshptmschft. mit dem h. Statthalterey Erlaß, womit Theodor Akimeska mit seinem Rekurse wegen verweigerter Bewilligung der pachtweisen Ausübung des von Franz Payrleithner gepachteten Barbiergeschäftes auf dem Hause Nro. 84 in Steyrdf. abgewiesen wird. Ist Rekurrent unter Hinausgabe der Beilagen u. H. Franz Payrleitner nach dem Wortlaute des Statthaltey Erlasses mittelst Dekret zu verständigen, u. erhält das Polizeyamt durch Vorhalt den Auftrag, die allfällige Ausübung des in Rede stehenden Befugnißes auf dem Hause Nro. 84 in Steyrdf. zu überwachen, u. nach Befund zu relationiren. ad Nro. 453 Entwurf des Dankschreibens an Hrn. Dr. Kompaß rücksichtl. des von ihm erstatteten Berichtes der Londoner Industrie Ausstellung. Wird genehmigt u. ist das Schreiben nach dem Entwurfe auszufertigen. VI. Section Nro. 1390 Protokoll mit Ignaz Gschaider Feilhauergesellen u. Inwohner Nro. 222 bey der Steyr pto Aufnahme seines Kindes There-

Nro. 1297 Dekret der k.k. Bezkshptmschft. mit dem h. Statthalterey Er- laß, womit Theodor Akimeska mit seinem Rekurse wegen verweigerter Bewilligung der pachtweisen Ausübung des von Franz Payrleithner gepach- teten Barbiergeschäftes auf dem Hause Nro. 84 in Steyrdf. abgewiesen wird. Ist Rekurrent unter Hinaus- gabe der Beilagen u. H. Franz Payrleitner nach dem Wort- laute des Statthaltey Erlas- ses mittelst Dekret zu ver- ständigen, u. erhält das Polizeyamt durch Vorhalt den Auftrag, die allfälli- ge Ausübung des in Rede stehenden Befugnißes auf dem Hause Nro. 84 in Steyrdf. zu überwachen, u. nach Be- fund zu relationiren. ad Nro. 453 Entwurf des Dankschrei- bens an Hrn. Dr. Kompaß rück- sichtl. des von ihm erstatte- ten Berichtes der Londoner Industrie Ausstellung. Wird genehmigt u. ist das Schreiben nach dem Entwur- fe auszufertigen. VI. Section Nro. 1390 Protokoll mit Ignaz Gschai- der Feilhauergesellen u. Inwoh- ner Nro. 222 bey der Steyr pto Aufnahme seines Kindes There-

sia in das Sondersiechen- haus. Die gänzlich hilflose Theresia Gschaider ist von 1. April d.J. angefangen mit der erledigten Sondersiechenhaus- pfründe zu tägl. 7 xr C.M. zu be- theilen, und in das Siechenzim- mer des Sondersiechenhauses zu den gewöhnlichen Ver- pflegsbedingungen aufzu- nehmen. Hievon ist der Her. Inspizient des Sondersiechenhauses, der Bittsteller u. der Obmann des Siechenhauses mit dem Be- merken in Kentniß gesetzt, daß die Verpflegung der The- resia Gschaider mit 1. April d.J. zu beginnen habe. Die Mildenversorgungsfond u. Armeninstituts Rechgs- führung sind mittelst Rath- schlag u. zwar letztere dahin zu verständi- gen, daß sie die zur Ver- pflegung noch fehlenden 3 xr C.M. aus dem Armen- institute an den Obmann auszubezahlen habe. Nro. 1189 Anzeige der Mild. Vers. Fonds- Rechgsführung, daß durch den Tod der Katharina Groß- auer eine Sondersiechen- hauspfründe mit tägl. 7 xr C.M.

sia in das Sondersiechenhaus. Die gänzlich hilflose Theresia Gschaider ist von 1. April d.J. angefangen mit der erledigten Sondersiechenhauspfründe zu tägl. 7 xr C.M. zu betheilen, und in das Siechenzimmer des Sondersiechenhauses zu den gewöhnlichen Verpflegsbedingungen aufzunehmen. Hievon ist der Her. Inspizient des Sondersiechenhauses, der Bittsteller u. der Obmann des Siechenhauses mit dem Bemerken in Kentniß gesetzt, daß die Verpflegung der Theresia Gschaider mit 1. April d.J. zu beginnen habe. Die Mildenversorgungsfond u. Armeninstituts Rechgsführung sind mittelst Rathschlag u. zwar letztere dahin zu verständigen, daß sie die zur Verpflegung noch fehlenden 3 xr C.M. aus dem Armeninstitute an den Obmann auszubezahlen habe. Nro. 1189 Anzeige der Mild. Vers. FondsRechgsführung, daß durch den Tod der Katharina Großauer eine Sondersiechenhauspfründe mit tägl. 7 xr C.M.

in Erledigung gekommen ist. Durch die ad Nro. 1390 erfolgte Verleihung an Theresia Gschaider erledigt. Gaffl Vogl Edelbauer Amtmann Schriftführer

in Erledigung gekommen ist. Durch die ad Nro. 1390 erfolg- te Verleihung an Theresia Gschaider erledigt. Gaffl Vogl Edelbauer Amtmann Schriftführer

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