Ratsprotokolle 1850, Jänner - Juni

von Anlegung des Verputzes überzeugen, u. die Bitte um Ersatz derselben würdigen zu können. Hierauf erfolgte der kr. ämtl. Bescheid vom 4. Oktbr. 1848, worin angeordnet wurde, mit Intervenierung des Hrn. Kreisingenieurs u. Beiziehung des Bauführers u. Baumeisters den Augenschein ohne Verzug vorzunehmen u. den Befund protokollarisch sicher zu stellen. Über diese AugenscheinsCoon. war ich nicht im Stande ein Protokoll aufzufinden, u. es soll, wie ich höre, auch keines aufgenommen worden seyn. In einem weiteren Gesuche des Hrn. Bauunternehmer dto. 4. 7ber 1848 wird eine neuerliche Baurate pr. 3000 fl C.M. nachgesucht, u. vom Neuen die Nothwendigkeit der Besichtigung der Mehrbauten angeregt, da vor Anlegung des Verputzes das alte Mauerwerk vom Neuen noch zu unterscheiden sey. Diese Eingabe ist ohne Erledigung geblieben. Mit Berufung auf dieses Gesuch wurde am 21. Sept. 1848 die Bitte und Auszahlung der 2. Baurate wiederhohlt u. hiernach eine Augenscheins Coon. auf den 25. desselben Monats angeordnet, welche auch an diesem Tage laut Protokoll Z. 7219 abgehalten wurde. Auf Grundlage dieses Protokolls wurde dem Hrn. Bauführer am 29. 7ber 1848 2500 fl C.M. angewiesen. Am 2. Nov. 1848 Z. 8184 überreichte der Hr. Bauunternehmer abermals ein Gesuch mit mehreren Bitten, worüber auch die Eingabe vom 1. Juny desselben Jahres angezogen wird u. wie sich die Commission bey den am 3. Juny geflogenen Augenschein von der Nothwendigkeit der Mehrbauten überzeugt habe; wie aber auf die Eingabe vom 4. 7ber kein Bescheid erfolgte, u. wie sich der Hr. Bauführer am 18. 7ber an das k.k. Kreisamt wendete, von Wohldort die Einladung zu einer Augenscheins Coon. erging, dieselbe aber nicht erfolgt ist. Wie aber von dem um organisirten Gemeindeausschuß die möglichst schnelle Erledigung der am 4. 7ber gestellten Bitten angehofft werde. Hierüber erfolgte kein Bescheid.

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