und Anton Neumair, maãtl. Expeditor u. Taxator für seinen in Linz studirenden Sohn Moritz. — Nachdem hochortig genehmigten Stiftbriefe sind für dieses Stipendium talentierte u. gesittete Jünglinge unbemittelter Eltern aus Steyr berufen u. der Magistrat mit der Präsentation dieses Stipendiums betraut. – Aus der Competententabelle qualificirt sich jeder dieser Junglinge zur Erlangung, so daß zur Präsentation des Einen oder des Andern die größere oder mindere Dürftigkeit den Eltern u ihre übrigen Verhältnisse in genaue u. unpartheiische Erwägung zu ziehen sind. Frau Elisabeth Dobler ist Wittwe von 3 Kindern u. bezieht aus der Komunenkasse an Pension 233 fl für ihre 3 Kinder aus selber Kasse an jährl. Sustentat. Beitrag 120 fl & für den Sohn Theodor das Jungfenzl'sche Stipendium mit 61-11 Zusammen jährlich 414 fl 11 xr CMz. Sie hat 2 Söhne in den Studien und die Tochter unentgeltlich in dem Institut in Gleink u. ist sonach im Stande als eine im Alter noch nicht vorgerückte Frau sich durch Handarbeit etwas zu verdienen. Ihr gegenüber ist die Lage u. die Erhaltung der Familie des Magistrat-Expeditor Neumair viel schwiriger, da derselbe nur einen jährl. Gehalt von 400 fl CMz ohne alle Nebenemolumente bezieht hat für seine Frau u. 2 unversorgte Kinder zu sorgen, dient bei diesem Maãte mit unermüdeten Fleiße u. musterhaften Redlichkeit, fristet sein Leben nur kümmerlich u. ist daher einer Unterstützungen für seinen talentirten Sohn wurdig, daher ihn aus den Gründen dieser Stiftung Hr. J. N. Dr. v. Pflügl zur Präsentation mit besonderer Eingabe emfale. — Unbemerkt kann nicht gelassen werden, daß dem ersten Nutznießer nach Inhalt des Stiftbriefs die Interessen auch vor den von Zeit zu Zeit in Verlosung fallenden Oblionen gebühren, so wie daß, weil Moritz Neumair das Adam Pfefferl'sche Stipendium von jährlich 16 fl 4 xr CMz genießt, diese sich hiemit erledigen u. bei Wiederverleihung desselben auf den Georg Dobbler Bedacht genommen werden könnte. Hr. Referent trägt daher an, es sei für diese Stiftung Moritz Neumair zur Präsentation zu bringen. Die Hrn. Votanten sind hiermit
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