Ratsprotokolle 1849

in der Person des Hrn. Ludwig Göschl. Nachdem nun mit vorgenenten Beamten hierüber Rücksprache genommen u. gepflogen wurde, hat das Comite für räthlich gehalten, die Bedingniße, welche sie als zum Übertritt im Gemeindedienst, zu stellen gedenken, von selben in Form einer schriftlichen Eingabe an den Gem. Rath zu stylisiren, was den auch geschehen ist. Wenn nun die Dienstleistungen jeder die vorgenanten Beamten zum Verhältniß der bis jetzt bezogenen Besoldungen entgegen gehalten werden, so haben sie in der That ihre Kräfte zum Wohl der Gemeinde hingeopfert. Das Comite ist daher der vollen Überzeugung, daß bey den dringenden Bedürfniße der Zeit u. der zeitgemäßen Anforderungen, die Gehalte dieser Vorgenannten erhöht werden, und zwar der Gehalt pro ao. des Expeditors, Taxat u. Registrators Anton Neumayr auf 600 fl C.M. nebst einer Personalzulage von 80 fl des Distr. Aktuars in der Person des Hr. Stefan Willner auf 600 fl C.M. nebst der bis dato innegehabten Wohnung ohne Zinszahlung & 3 Klft. Scheiterholz aus den eigenen Abfällen. Des Rechn. Rev. in der Person des Hrn. Schiefermayr auf 600 fl u. des H. Kaßiers in der Person des Ludwig Göschl auf 700 fl C.M. von 1. Jänner 1850 anzusetzen. Wenn nun der obgenanten Dienstesposten erhöhte Betrag an Besoldungen etc. auf 2620 fl angeschlagen wird, die früheren Gehalte s. 10 % Zuschuß pr. 1740 abgerechnet werden, so zeigt sich ein Ausfall von 880 fl C.M. welcher sich aber durch Vereinfachung der Geschäfte & schickliche Eintheilung derselben leicht hereinbringen läßt vorausgesetzt, daß wir die Sage geht, mehrere Kanzleybeamte in Staatsdienste übertretten werden, deren Besetzung vor der Hand nicht nothwendig erscheint. Geschieht der Übertritt wirklich, so hat die Gemeinde um 1676 fl C.M. pro ao. weniger Gehalte auszubezahlen,

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