Abgeordnete von Enns, Wels, Lambach, Vöcklabruck, Schwannenstadt, Efferding, Braunau &c. anwesend. Sr. Majestät geruhten die Abgeordneten des Gemeinderathes der Stadt Steyr huldvoll zu empfangen, mit sichtbaren Wohlgefallen die in Abschrift beyliegende Ansprache, welche in der Form einer Adreße am Schluß überreicht wurde anzuhören, u. hierauf zu erwiedern. Ich danke Ihnen für den Ausdruck ihrer lyalen Gesinnungen, halten sie nur fest an Ordnung u. Gesetz. Hierauf erfolgte an den Sprecher die Frage: Wie ist es jetzt in Steyr? Ist es wieder ruhig. Es war dort eine Zeit, wo so manches nicht gegangen ist, wie es hätte gehen sollen, wie die Husaren durch sind, doch hoffe ich, daß es in der Zukunft wieder besser gehen wird. Hieran richteten sich die Fragen um den Zustand der Gewerbe, der Bauten zur Unterbringung der neuen Gerichte; endlich ob Ruhe u. Ordnung in der National Garde hersche. Als hierauf einer der Hrn. Abgeordneten an dem die Frage gerichtet war, auf den die Frage gerichtet war, auf den anwesenden Kommandanten der Nationalgarde hinwies, ging allerhöchst derselbe auf ihn zu, und sprach in Kürze folgendes: „Ich trage Ihnen auf, sich alle Mühe zu geben, daß selbe in Ordnung kömmt, u. Ähnliches nicht mehr geschehe. Sr. Majestät äußerte dieß in den freundlichsten Worten und Ausdrücken, u. entließen uns gnädigst. Hierauf erfolgte die Vorstellung bey dem Herrn Minister Bach, welcher die Abgeordneten sehr freundlich empfing, die jüngsten Vorgänge gleichfalls berührte, aufforderte, daß die Gutgesinnten kräf-
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