Ökonomische Ratsprotokolle 1848

Nun war Hiesmayr durch 2 1/2 Monat krank und hat außer oben bezeichneten Zalungen gewiß noch mehrere bedeutende Auslagen gehabt, ist verheirathet und hat ein Kind, und was die Ordnungsliebe und Rechtlichkeit betrifft, so gibt es nicht seines Gleichen; H. Referent trägt daher an: demselben 25 fl C.M. anweisen lassen zu können, worüber beschlossen: Dem Rathsdiener Hiesmayr den Betrag von 25 fl C.M. bey der Stadtkasse als Krankheitsaushilfe anzuweisen. 6405. Prot. über den Augenschein bezüglich der Aufstellung eines Mautschrankens am Pfarrthore. Einstweilen behoben. 6427. Leop. Pollack, Steueramtsdiener um gnädige Erhöhung seines jährl. Gehaltes pr. 78 fl C.M. oder nur eine angemessene Zulage. Der Steueramtsdiener Pollack hat an Gehalt 78 fl den 10 % Zuschuß dazu gerechnet pr. 7 48 zusammen 85 fl 48 xr kömmt auf den Tag 14 1/10 xr C.M. Wenn man rechnet, das derselbe in seiner Eigenschaft mehr Gänge zu verrichten hat als ein Rathsdiener, daß er auf seinen trockenen Gehalt gewiesen? ist, und bey seinem vorgerückten Alter sich kein Nebenverdienst machen kann, so gebürt ihm wirklich eine Zulage. Nachdem derselbe nun Bürger war, so wird angetragen, denselben mit einer erledigten Bürgerspitalspfründe mit vollem Rechte zu betheilen. Worüber beschlossen: Ist demselben eine Bürgerspitalspfründe von täglichen 10 xr C.M. zu verleihen. 6461. L. G. Katzenbeisser überreicht den Atzungskonto der Kriminal. Inquisiten pro August. Dem Kassaamte zur Zalung mit 11 fl 52 xr C.M.

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