Herr Ökonomie Rath von Schönthan stellt den Antrag, daß für die hiesige Nationalgarde, und zwar zur Bewaffnung der Schützenlegion, auf Ordnung der Stadtgemeinde ein Darleihen von — unverweilt abgeschlossen werde. Nach allgemein gepflogener Besprechung einigten mit die Herrn Ökon. Räthe und Bürgerausschüße zu dem einhelligen Beschluß: Da die städtische Kommune gegenwär- tig theils wegen den aushaftenden, theils durch die jetzigen Bauten erlaufenen Passiven von beyläufig 12000 fl CMz selbst der nöthigen Baarschaft entbehrt, so sey vorschußweise ein Darleihen aus dem Vermögen des Mildenversorgungsfondes in der Art zu entnehmen, daß hiefür die Stadtgemeinde zu haften habe ohne jede andere sonstige Hypothek und ohne jede Verzeichnung. Zur Abtragung dieser Schuld werde gleichzeitig beantragt, daß bey Veränderungen unter Leben den, sowohl bey Häusern als Gewerben ein Drittel-Percent des Kaufschillings eingehoben und zur schnellern Zurückzalung dieses Darleihens die Pfarrkonkurrenz und zwar sowohl pro Dominicali als Rusticali drey Kreuzer Konv. Münze vom Steuergulden beyzutragen habe. Dieser Plan wäre daher höheren Orts zur Genehmigung vorzulegen und deßhalb Bericht zu erstatten. Gaffl Eysn Oek. Rath Schönthan Oek. Rath Joh. Rizzolli Bgr. Ausschuß M. Lechner Bgr. Ausschuß Joh. Bapt. Schlager Bgr. Ausschuß DegenfellnerGärber Sekretär
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