u. ist seit dieser Zeit Wundarzt in Ebelsberg. In den beiden pfarrherlichen Zeugnissen ist ihm lobenswerthe Moralität eifrigste Verwendung für die armen Kranken, genauest Erfüllung seiner Berufspflichten u. erworbe ne Achtung in der Gemeinde bestättigt; er hatte auch durch 1 Jahr die wundärztl Verrichtungen im hiesigen Landgerichtshause u. in den Armenhäusern zu besorgen welchen er sich gerne, willig und streng unterzog, so daß ihm diesfalls auch die gerechte Anerkennung zu Theil wurde. Er genießt auch, so viel ich erfahren, viel Vertrauen in der Gemeinde daher ich mich verpflichtet halte, dasselbe nicht aus den Augen zuverlieren, weil bei einem Arzte oft das persönliche Zutrauen u. die zwekmäß schnell angewendete Hülfe das Meiste zur Heilung beitragen. Aus diesen Gründen würde ich ihn den Jakob Trefalt vorziehen, den obschon letzterer im Jahre 819 sein Diplom erhalten hat, und über 20 Jahre als Unterarzt im Militär lobenswerth diente, auch ein Jahr bereits Pächter des Scheubach'schen Gewerbes ist, so ist er doch in der Gemeinde weniger beliebt, der auch durchaus sein Charakter u. sein Benehmen nicht entspricht; zu dem ist er 50 Jahre alt, schon gebrechlich, so daß sich von ihm eine schnelle und ener gische Dienstleistung weniger erwarten läßt. Aus welchen Gründen er auch im Jahre 843 für Wieserfeld u. Aichet nicht beachtet wurde. Da mir die übrigen Kompetenten persönlich gar nicht bekannt sind, u. ebensowenig auch der Gemeinde, so getraue ich mir auch nicht Einen oder den Andern in Vorschlag zu bringen, da ich mir im Falle
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