Ökonomische Ratsprotokolle 1847

machten ärztlichen Besuche. Herr Referent lieset den dießfalls verfaßten Bericht an das kk. Kreisamt ab und trägt in ersterer Beziehung an um vorwortliche Einbegleitung, damit dem Hr. kk. Kreisarzte aus den von ihm angeführten rücksichtwürdigen Gründen eine Remuneration von 60 fl CMz. aus der hiesigen Kammerkasse bewilligt werde, da bereits die hohe Landesstelle dem Hr. k.k. Kreiswundarzte Arming durch hohen Erlaß v. 7. Sept. 837 Z. 27045 für 4 Jahre eine gleiche Renumeration von 60 fl. CMz. zuerkannte und die Verrichtungen des Hr. Bittstellers im Arresthause der Stadtkasse die fixe Bezalung eines Gerichtsarztes in der Person eines Med. Doctors in Ersparung kam. Eben so glaubt Hr. Referent, daß das andere Gesuch des Hr. k.k. Kreisarztes dem heute unter Einem ad Nr. 8960 de 1846 zu erstattenden Berichte mit besonderem Berichte anzuschließen und anzutragen wäre, dieß auch für dieses Jahr die für die frühern sechs Jahre à zu 10 fl CMz. begutachtete Remuneration mit 10 fl CMz. bewilligt und angewiesen werden wolle. Herr Ökonomierath Woisetschläger dagegen glaubt, es liege in der Verpflichtung des kk. Herrn Kreisarztes zur unentgeldlichen Behandlung dieser Kranken, er trage daher auf keine Entschädigung derselben aus der Stadtkasse an. Eben so meint Hr. Ökonomie Rath Kaindl, daß es zum Wirkungskreise des k.k. Hr. Kreisarztes gehöre, für die Armen unentgeldlich Rezepte zu schreiben, da er deß-

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2