a. Nachdem erklärten Willen des Erlasses hat jeder Armen Pfründler das Recht auf die Erhöhung seiner Pfründe von Tag zu Tag u. einem Monate a. 1/4 Jahre, nun sterben aber in Laufe der Zeit einzelne, u. eben diese bedürfen der Aufbesserung am meisten sie würden aber leer ausgehen wenn die Vertheilung des Stiftungsbetrags pro praeterito ausginge. b. Bei einer monatl. Betheilung kommen die Armen eher zum Genuß dieser Stiftung, u. daß sie deren bedürfen ist wohl bekannt, ebenso aber auch c. daß viel derselben ihr Geld schnell durchbringen daher es nicht rathsam erscheint ihnen viel auf einmal zu übergeben d. Diese Verfahrungsweise dürfte endlich zur richtigen u. am mindesten beschwerlichen Rechnungslegung die entsprechendste sein. Auf einen allfälligen Antrag daß die laut der vorliegenden letzten Rechnung über dieses Stiftungsvermögen ausgezeigte vorhanden Baarschaft u. die bis 31. Oktb. v.J. ausständig gewesenen u. bis zum 19. Xber v.J. als dem Tage der Genehmigung des Stiftbriefes erlaufenen Inteẽn ebenfalls für diese Stiftung fruchtbringend angelegt werden sollen, oder daß diese Beträge nun auf einmal in die Vertheilung einbezogen werden sollen, erkläre ich zum vorhinein, daß dieses nicht so ganz angehe, weil weder das hiesige Armeninstitut noch die Stadtkasse, noch sonst ein Fond schuldig ist, für die Stiftung Vorschüsse zu leisten, u. ich bin der Meinung, daß außer dem halbjährigen Inteẽnbetrage noch diese 200 fl CMz immer vorbehalten bleiben sollen, weil die Inteẽn von den öffentl. Oblionen höchsten 1/2 jährig behoben werden können, die Inteẽn der Privatkapitalien erst nach einem Jahre u. noch später eingehen, während die Betheilung fortgehen muß, die Stempl zu den Inteẽn-Quittung, für rückbezalte Privatkapitalien die Daraufgabe beim Ankaufe von Oblionen, Beischaffung von Druckpapieren besondere Ausgaben verursachen, deren Berichtigung so wie die Betheilung aus den schon vorhandenen u. nicht erst zu gewärtigenden Geldern zu geschehen hat; ich kann also höchstens dahin einrathen, daß von den vorhandenen baaren Geldern noch
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