ersucht, daß beiden gegenwärtigen günstigen Vermögensumständen dieser Kirche u. bei den alle Jahre sich wiederkehrenden günstigen Einkünften die Kirchenmusik neu organisirt u. hierzu die geeign. Individ. angestellt werden sollen. Dieses Bedürfniß ist um so mehr nicht zuverkennen, als bei dieser Kirche nur der Organist mit 66 fl CMz u. der Kalkannt mit 22 fl CMz bezalt werden, die Instrumental- u. Gesangmusik aber blos v. Dilettanten gegen Remunertion durch Sammlung erwirkt, versehen wird, welche Remuneration jedoch von Jahr zu Jahr geringer sich darstellt; daher Kälte, Abnahme u. Ausbleiben derselben die nothwendige Folge ist, so daß kaum eine Messe nur nothdürftige exequirt u. dadurch die Andacht, u. das Feyerliche dieser Handlung gestört wird; entgegen es Thatsache ist, daß die Kirchenmusik der Stadtpfkirche unter der Leitung des Regens-Chori Franz Gruber nichts mehr zu wünschen übrig läßt. Es gehört daher zur Leitung derselben ein tüchtiger Regens-Chori, welcher sich die erforderlichen geeigneten Individuen aus zu ersehen hat, der aber auch angemessen honorirt sein muß. Zur Basis einer solchen Organisirung wäre daher für die Stadtpfarrkirche ein Regenschori mit einer jährlichen Bestallung von 52 fl CMz ein Organist mit 232 fl CMz der Kalkant mit 22 fl CMz aufzustellen. Der Regens-Chori soll die ordentl. Besetzung der Vokal- u. Instrumental-Musik besorgen, u. dafür
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