Ökonomische Ratsprotokolle 1846

Vortrag. Die früher bestandene Kohlkommunität besaß ihrerseits auch das Kohlschreiberhaus N. 15 bey der Steyr auf dem dortmahls der Stadt Steyr eigenthümlich gewesenen sogenannten untern Kohlplatze, welcher der obigen Kommunität zur Kohlerzeugung für die hiesigen Eisenarbeiter überlassen war, nachdem diese Gesellschaft wegen des zu hoch angewachsenen Schuldenstandes derselben und anderen Ursachen außer Wirksamkeit getretten war, wurde dieses Häusel sammt der dabey befindlichen Kohlhütte und dem Brunnen nebst andere Kohlkommunitäts-Realitäten in Exekutionswege versteigert und von den Karl Jocher'schen Eheleuten über deren Vermögen nun vor Kurzem der Konkurs eröffnet worden ist, als Meistbiether erstanden. Der untere Kohlplatz, welcher nebst den übrigen von der Stadt zur Benützung gehabten Grundstücken von der Kohlkommunität der Stadt zurückgesagt worden war, ist dann endlich nach längerer Verhandlung in freywilligen Wege mit h. Regierungsgenehmigung ebenfalls versteigert worden und es haben derselben gleichfalls die Karl Jocher'schen Eheleute und zwar eigenthümlich jedoch unter dem Vorbehalte des Wiederkaufsrechtes für die Stadt laut des von h. Regg unterm 25. May 1832 Z. 14369 genehmigten Kontractes, welcher in Abschrift sub A angeschloßen wird, um 142 fl15 xr CMz erstanden. In diesem Kontracte ist auch die Bewilligung gegeben (§ 8) daß für dieses Grundstück entweder ein eigenes Folium im hiesigen städtischen Grundbuche eröffnet, oder dasselbe auch zu den übrigen bürgl. Besitzungen der Jocher'schen Eheleute zugeschrieben werde und es ist die Bedingung gestellt, (§ 2 u. 3) daß die Ersteher die Steinschlacht zwischen diesem Grunde und dem Steyrfluße herzuhalten und auf

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