Ökonomische Ratsprotokolle 1846

sey, daß ihnen in dieser Richtung eine Erleichterung zugehen werde. Referent erachte darum auch das Begehren für billig, daß sie für ihre Leistungen angemessen abgelohnt werden. Allein die weisere Frage ist, ob die Stadtkasse eine verhältniß mäßige Erhöhung ihrer Gehalte, falls Sr. Majestät sie zu befehlen geruhen sollte, auch ohne Störung des Haushaltes tragen könne, denn es ist des Referenten Meinung u. auch der a. h. ausgesprochene Grundsatz, daß hierdurch die Bürgerschaft ganz und gar nicht in das Mitleid kommen solle. In Betracht, daß die Stadt außer dem unaufkündlichen Schmiedberger'schen Fideicomiß-Kapitale pr 256 fl 19 xr CMz gar kein Passiv-, wohl aber 100.228 fl 16 1/4 xr an Activkapitalien besitzt, worunter noch 53605 fl unverlooste öffentliche Oblionen begriffen sind u. daß der baare Kassebestand mit Ende Marz nach Abschlag, des darunter begriffenen, neuerlich anzulegenden Betrages 2522 fl 43 1/ xr CMz betrug, findet Referent die bejahende Antwort in dem vorliegenden Rechnungsausweise, welcher nebenden jährlich wiederkehrenden Einpfängen und Ausgaben auch die Erfordernisse pro 1847 und ihre Bedeckung vorsieht und durchschnitt lich einer jährlichen Uiberschuß von 4746 fl 51 xr CMz nachweiset. Allein die bey weitem größte Beruhigung, daß die Stadtkassa durch die gebetene Gehaltserhöhung nicht werde in Verlegenheit gebracht werden, gewährt der Ausweis über die in den letzten drey Jahren gegenüber den rectificirten Jahresvoranschlägen bestritte nen Mehrauslagen pr 13667 fl 22 xr CMz. für welche ganz und gar nicht vorgesehen u. die doch ohne Umlage oder Angriff des Stammvermögens blos aus den currenten Einkünften

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