Ökonomische Ratsprotokolle 1845

u. gar kein Abbruch geschehe. Sofort ist der Bericht an das kk. K. A. zu erlassen, darin die sub dd. 17 Dez. 1844 Z. 7939 P. gestellte Bitte um Einführung der barmh. Schwestern nach der Norm jener in Wien angelegentl. zu wiederhohlen u. auf deren Einvernehmung im Wege des Ordenssuperiors, des Hochw. Hrn. Hüarez, Domcapitularen zu St. Stefan in Wien, ob sie unter den proponirten Modalitäten od. unter welchen sonst die Krankenpflege im Plauzenhofe zu übernehmen geneigt seien, der schließliche Antrag zu stellen. Magistrats Rath Maurer findet bei der Abstimmung dem Vortrage des Referenten folgende Bemerkungen entgegen zu setzen: Er setze nämlich voraus, daß in dem Bauplane für hinlängliche Anzahl Krankenzimmer, für männliche er weibl. Individuen, dann für venerische gesorgt und auch für die Reconvalescenten u. deren Unterbringung in gleicher Weise vorgesehen sey, wo ihm von scheine, daß für die barmh. Sch. ohne einen Zubau im Hause nicht hinlänglich Raum vorhanden sei. Nicht einverstanden sey er, daß das Gebäude mit einem Eisenblechdache versehen werden solle, weil dasselbe allzuschnell der Verrostung u. dem Verderben unterliege; er müsse weiter bemerken, daß die meisten im Plauzenhofe befindlichen Individuen nicht eigentliche Kranke, sondern Sieche seyen, daß über die in ärztlicher Behandlung im Plauzenhofe Gestandenen, daraus Entlassenen u. in selben Verstorbenen auch gegenwärtig schon von Viertlzu Viertljahr dem kk. K.A. ein Ausweis vorgelegt werde, daß er zweifle, ob der Fond alljährlich die dem Spitale zugedachten 2200 fl zu zahlen im Stande sein werde u. endlich ist es der Hauptzweck des M. V. Fondes seiner Ansicht nach sein sollte, die Pfründen der in der Versorgung dieses Fondes befindlichen

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