translatus 11 000 fl 1 xr pr Kopf ausgetheilt, der sodann noch übrig bleibende Interessenrest, so lange das Kapital über 3 % angelegt ist, zum Unterhalte u. Verpflegung der kranken armen Personen im Plauzenhofe verwendet werden solle. 9. Jos. Hipper vermachte dem M. V. Fonde laut. Original Stiftbrief dd. 24. Juni 1812 3000 fl zur Verpflegung armer Kranker im hiesigen Plauzenhofe, jedoch unter der Bedingung, daß man dieses Krankenhaus durch was immer für Verfügungen oder Umstände aufhören sollte, oder dessen Fond wo anders hin verwendet werden sollte, dieses legirte Kapital den Erben des Stifters wieder zurückfallen soll. Die Summe dieser Stiftungen nun allein, (die v. den Erben der Mar. Ther. Baumgarten zur Ana Kapelle u. nur bedingungsweiß zum Plauzenhofe gemachte pr 2000 fl hierbei gar nicht in Anschlag gebracht) beträgt 14.000 fl wovon sich das Interesse nach dem Leitfaden des General-StiftsBriefes nur zu 4 % ich durchschnittl. angenommen, alljährl. auf 560 fl berechnet. Nun müßte das Armeninstitut dessen ungeachtet Jahr für Jahr dem M. V. Fonde die Kosten für die im Plauzenhofe verpflegten Bezirksarmen bei Heller u. Pfenig vergüten, es hat aber der M. V. Fond die Interessen v. diesen 14.000 fl ganz allein für sich bezogen, obwohl sie doch dem Armenfonde bei Vergütg der Kosten für seine kranken Pfründler verhältnißmäßig mit hätten eingerechnet werden sollen. Daß durch diesen schon nach dem vorliegenden Rechnungsauszuge durch viele Jahre eingehaltene Vorgang dem M. V. Fonde ein nahmhaftes Ersparniß zugegangen sei, kann nicht in Abrede gestellt, u. noch weniger es mit Verläßlichkeit entziffert werden, weil auf höchste Anordnung im Jahre 1794 das ganze Vermögen zusammengeworfen, die älteren Privatkapi-
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