Ökonomische Ratsprotokolle 1845

Gewinn der Wohlfeilheit hinzu. Um diesen anschaulich zu machen müssen die Resultate zusammengestellt werden, welche die Abminderungs-Versteigerungen bei anderen Bauten der jünsten Vergangenheit gegeben haben, um v. diesen mit Wahrscheinlichkeit auf den Erfolg der Anwendung dergleichen Maßregeln in unserm gegenwärtigen Falle schließen zu können. Die Kosten des Schulhaus Baues im Aichet (ich wähle näml. absichtl. den bedeutenderen solcher Bauten, welche mit dem vorhabenden die meiste Ähnlichkeit haben) wurden veranschlagt auf 7167 fl 18 xr CMz u. durch die Licitation herabgemindert auf 6898 fl folglich ein Vortheil errungen von 269 fl 18 xr CMz Der Kostenanschlag für die jüngsten Bauherstellungen im Exjesuitengebäude betrug 1535 fl 7 xr CMz die Minuendo Versteigerung gab als Resultat das Mindestanboth pr 1525 fl 29 xr CMz sohin eine Differenz zum Besten des o. d. e. Studienfonds als Hauseigenthümer pr 9 fl 38 xr CMz für die Erweiterung des Gottesackers waren veranschlagt 2190 fl 16 xr CMz erstanden wurden sie um 2190 fl CMz daher in Ersparung gebracht 16 xr CMz Die Kosten des in Rede stehenden Adaptirungs Baues im Plauzenhof sind veranschlagt auf 8624 fl 14 xr CMz der Hr. Kaplan Aigner will den Bau übernehmen um 8000 fl CMz es gingen also dem M. V. Fonde 624 fl 14 xr CMz in Ersparniß, eine Summe, welche nach der vorangeschikten vergleichungsweisen Darstellung auch im günstigsten Falle bei keiner Minuendoversteigerung zu hoffen ist, selbst wenn v. dem Umstand abgesehen wird, daß in Folge des im J. 1842 hier Statt gehabten Brandes der Preis der Baumaterialien aller Art per sehe in die Höhe getrieben worden sei, wie Ausnahme von der Regel den Bau außer dem Wege der Licitation um die angetragenen 8000 fl CMz dem Hrn. Aigner zu überlassen, läßt sich also durch den klaren

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