Ökonomische Ratsprotokolle 1845

Bauschillinge geleistet, dieser u. der Werth des bereits hergestellten v. 8 zu 8 Wochen coõnell erhoben, u. die ihm gebührenden Dividende ermittelt werden soll, wogegen er seinerseits dem Maãte für die gute u. zweckmäßige Vollführung des Baues mit seinem ausgewiesenen Vermögen caviren wolle. Ich lese nunmehr dieses Offert seinem ganzen Inhalte nach ab. Ob u. in wie ferne der Hr. Oekonomie Rath Kaindl sich in dem Wunsche des Hrn. Cooperators Aigner fügen u. bei diesem Baue die ihm zugedachte Leitung übernehmen wolle, darüber liegt Nichts vor. Allein ich gewärtige, daß sich derselbe hier über heute aussprechen werde, u. habe meines Theils keine Ursache zum Mißtrauen, daß er das bezogene Versprechen dem Hrn. Cooperator Aigner auch wirklich gemacht habe. Dieß vorausgesetzt, Legatur N. 8234 P. gehe ich nun in die Beurtheilung des eben gehörten Antrages ein. Der Maãt sowohl, als das kk. Kreisamt haben sich den vorliegenden Akten zufolge in der Absicht vereinigt, daß die Übergebe der Krankenpflege im Plauzenhof an den Orden der barmherzigen Schwestern in einem unläugbaren Bedürfnisse, u. im Geiste der M. V. FondsStiftung begründet, daher sehr erwünschlich sei. Hiernach kommt dieses Offert v. 2 Seiten zu beleuchten: im Interesse des Fonds nähmlich liegt es, daß der Bau so gut u. so wohlfeil, im Interesse der Kranken, daß er so schnell als möglich geführt u. die ihnen zugedachte Wohlthat zugewendet werde. Wahr ist es, daß auch im Wege einer Minuendo Versteigerung der Baupächter gutes Materiale zu liefern schuldig u. diese die Regel sei. Allein jede Regel erleidet ihre Ausnahmen u. der Bau des Schulhauses im Aichet u. der Friedhofmauer hat gezeigt, daß die

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