Ökonomische Ratsprotokolle 1845

so überschwemmt er die angränzenden Wiesen und Aecker und es fließt auch allenfalls ein Theil desselben in die hiesige Ortschaft Reichenschwall herein und durch dieselbe in die Enns, was seit dem Jahre 1804 bekanntlich ungeachtet des bestehenden fraglichen Brückels der Fall war, ohne daß deßhalb ein Schade außer den Ausschwemmungen auf der Straße verursacht worden wäre, welcher unbedeutend war. Das Bestehen dieses Brückels liegt also ganz und gar nicht in dem Interesse der Stadtgemeinde, sondern nur wie in den Verhandlungsacten bereits erscheint, im Interesse einiger Hausbesitzer in der Sarninggasse und besonders der 2 Bauern, welche Jahr aus Jahr ein den aus ihrem Grunde genommenen Sand in die Stadt hereinfahren, weil sie so lange diese Brücke existirt eine bequeme wagerechte Straße haben und nicht durch Schlamm und Wasser und zur Winterszeit über das Eis fahren müssen. Den freyen Ablauf des Teufelsbaches betreffend, ist das in Rede stehende Brückel eher hinderlich als befördernd und daher in dieser Beziehung nämlich auf Hochwässer auch der Stadtgemeinde eher lästig als vortheilhaft. Wenn im Jahre 1804 das Bett des Teufelsbaches zu reguliren war und dazu ein Beytrag von Seite der Stadt zugestanden wurde, so ist davon laut den vorliegenden Verhandlungen derzeit keine Rede mehr und es wird da her erklärt, daß man eine Verbindlichkeit der Stadt zur Herstellung und ferneren

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