Ökonomische Ratsprotokolle 1845

Raths-Protokoll aufgenommen zur Sitzung in Oeconomicis am 4. Januar 1845. Gegenwärtige: Hr. Bürgermeister Haydinger Hr. M. Rath Maurer Bleyer Oek. Rath Woisetschläger Kaindl Neckheim Sekretär Weinberger 9748. Kr. A. Dekret v. 25. v.M. Z. 16014 mit der Bewilligung eines Darlehens von 1000 fl CMz aus dem M. V. Fonde an die Stadtkasse nur Ersatzleistung an die Franz Öppinger' sche Armeninstitutsstiftung. Ist eine Abschrift dieses Dekretes der M. V. F. R. F. u. dem Stadtkassaamte mit dem Auftrage zuzustellen, daß erstere alsogleich

den Ertrag von 1000 fl CMz als 4 % Darlehen an die Stadtkasse übergebe, letzteres aber eben diesen Betrag zugleich wieder an das hiesige Expeditamt aushändigen, damit derselbe zur eidlichen gänzlichen Realisirung der Franz Öppinger' schen Stiftung mittelst Ankaufes 4 % verlooster Oblionen an das kk. Kr. A. eingesendet werde. Das Kassaamt hat auch daher zu sorgen, daß dieses Darlehens-Kapital samt Zinsen dem M. V. F. in der gegebenen Frist wieder zurückbezahlt werde. Wegen des Rücker¬ setzens oder der Nachsicht der entwendeten u. vom KassaAmte vorgeschossenen Öppingerschen Stiftungsgelder ist das Geeignete im Zuge. gelesen Haydinger Weinberger Sekretär Woisetschläger Oek. Rath Kaindl Oek. Rath Neckhaim Oek. Rath

Rathsprotocoll zur Sitzung vom 7. Jänner 1845 in Oekonomicis Gegenwärtige: Herr Bürgermeister Haydinger Maãtrath Maurer Oekonomierath Kaindl Woisetschläger Neckheim Sekretär Pospischil Referat des Hr. Magist. R. Maurer. 14 Pol. Kreisamts Dekret wegen genauer Befolgung des h. Regirungsdekrets vom 13. Dezember 1844 Z. 38462 rücksichtlich der Öppinger'schen Stiftung. Zur Wissenschaft. 9753. Kreisamts Dekret wegen weiterer Hinweisung auf die Befolgung des h. Regirungsdekrets vom 13 Xber 1844 Z. 33462 rücksichtlich der Öppinger' schen Stiftung. Zur Wissenschaft. 9748. Kr. A. Dekret vom 25 Xber 1844 Z. 16014. mit der Bewilligung eines Darleihns von 1000 fl CMz aus dem M. V. Fonde an die Stadtkasse zur Er-

satzleistung in die Franz Öppingersche Armeninstitutsstiftung. Ist eine Abschrift dieses Dekrets der M. V. F. R. F. nun dem Stadtkasseamte mit dem Auftrage zuzustellen, daß erstere alsogleich den Betrag von 1000 fl CMz als 4 proc. Darleihen an die Stadtkasse übergebe letzteres eben diesen Betrag zugleich wieder an das hiesige Expedit aushändige damit derselbe zur endlichen gänzlichen Realisirung der Franz Öppinger'schen Stiftung mittlst Ankaufes 4 poc. verlooster Obligationen an das kk. Kreisamt eingesendet werde. Das Kassaamt hat auch dafür zu sorgen, daß dieses Darleihekapital sammt Zinsen dem M. V. F. in der gegebenen Frist zurückbezalt werde. Wegen des Rückersatzes oder der Nachsicht der entwendeten u. vom Kassaamte vorgeschossenen Öppinger'schen Stiftungsgeldern ist das geeignete im Zuge. Referat des Hr. Oeko. Rathe Kaindl. 77. Kr. A. Dekret vom 2. Jänner 1845 wegen Anschaffung von Nägelgattungen. Sind die im Licitat. Protokoll vom 18. Oktobr. 1844 Z. 7886 accordirten Nägelgattungen durch den Bauverwalter von dem Eisenhändler v. Koller in Empfang zu nehmen und der bestättigte Conto zur Zahlung vorzulegen. 13 Pol. Bauamtsverwalter Donberger bittet um Anweisung zur Zahlung des Holzschneiderlohnes pr 8 fl 14 xr CMz. Nach erfolgter Revision dem Bauverwalter zur Zahlung mit 8 fl 14 CMz angewiesen. 65. Revident überreicht den Revisionsbefund der Stadtbauamts-Geld u. Materialrechnung pro 1844. Zur Aufnahme derselben wird der 14. Jänner Nachmittags um 2 Uhr bestimmt. 9679. Conto des Josef Prandstätter über abgelieferte harte u. weiche Brennscheiter. Dem Cassaamte zur Ausbezahlung von 383 fl 24 xr CMz an Josef Prandstätter. 9733. Bauamtsverwalter Donberger relationirt über die Brücke bei der St. Anna Kapelle. Wird der Bauverwalter beauftragt, aus dem städtischen Holzvorrat

ein Geländer für diese Brücke anfertigen zu lassen. 9729. Bauverwalter Donberger relationirt über den Erdabgang an der untern Ennsleithen. Ist diesfalls unter Zuziehung der Bauverständigen eine Augenscheins-Comission vorzunehmen. 9487. Relation des Dist. Akt. Willners u. Bauverwalters Donberger über die Beschaffenheit der Brücken im hiesigen Bezirke. Rücksichtlich der Poststrassen nach Enns u. Sierning ist ihr bisheriger guter Zustand vom Bauverwalter zu überwachen, bezüglich der angezeigten Gebrechen a. in der Vorstadt Aichet von Nro. 93 - 132, wird demselben aufgetragen durch den städtischen Wegmacher diese Stelle gehörig planiren u. schottern zu lassen, damit der Graben ausgefüllt, u. die Strasse erweitert wird die Brunngemeinde in Aichet ist zu beauftragen, die Waschhütte zurückzusetzen, u. so dann der Wassergraben zu ziehen übrigens ist diese Arbeit auf Wochenlisten vorzunehmen. b. Betreffend die Anlegung von Wasserabzugsgräben an dieser Strasse bis zur Gränze hat der Bauverwalter sich mit dem Baureferenten zu verständigen und diese Anbringung in geeigneter Zeit zweckmäßig zu vollziehen. Den auf der Strasse nach N. Ö. befindlichen Fischhuberberg hat der Bauverwalter mit Sachverständigen abzumessen, Abgrabung zu beantragen, Anlegung eines angemessenen Wassergrabens und Umpflasterung. Die Vicinalstrasse nach Wolfern betreffend wird dem Bauverwalter aufgetragen, sich hierwegen sowohl das städtische als das Concurrenz Präliminare von 1845 anzuschaffen, und die beantragten Verbesserungen so wie die hierauf enthallenden Kosten ehestens vorzulegen. Uiber die Sprengung der am Berge sich befindlichen Steinfelsen ist der Kostenanschlag

durch Sachverständige zu verfassen und vorzulegen; die Strasse nach Christkindl ist nach dem Antrage der Berichterstatter zu reguliren; auf der Strasse nach Garsten dieselbe bei dem Hause No. 38 mit Schotter zu versehen, der Berg auszubessern und bei Aufnahme des Präliminars pro 1847 auf die Pflasterung desselben Bedacht zu nehmen; die vorgeschlagene Verlängerung der Allee ist durch unverweilte Aussetzung der Kastanienbäume ohne Aufschub zu veranlassen. 78. Kreisamtssignatur v. 2. Jänner 1845 Z. 15902 mit Genehmigung der Fensterarbeiten im Caserngebäude des Josef Fuchs u. in der Wohnung des Mauthpächters im Pfarrthor. Ist auf Grundlage des Licitationsprotokolls die Anschaffung der erforderlichen Fenster in beiden Wohnungen zu veranlassen, und der Conto von dem Bauverwalter zur Zahlung vorzulegen. 91, 93, 94. Wochenlisten des Zim. Meisters Stohl. Dem Kassaamte aus der Concurrenz mit 50 xr W.W. dem Bauverwalter mit 4 fl 44 2/4 xr u. 1 fl 3 xr W.W. zur Zahlung angewiesen. 92. Wochenliste des Baumeister Huber über 31 2/4 xr W.W. Dem Bauverwalter zur Zahlung angewiesen. Referat des Hr. Oekonomierath Woisetschläger. 9777. Atzungsconto vom Monat Dezember 1844. Wird mit dem zur Ausbezahlung von 54 fl 30 xr Conv. Münze angewiesen, daß der nächste Conto in der vorgeschriebenen Form verfaßt ist. Pospischil Secretär Nachtrag zum Referat des Hr. Magistratsraths Maurer. 9770. Protokoll über die Versteigerung der Bauten in hiesigen Bruderhaus. Da von den Kosten der Maurerarbeiten sammt Materialen deshalb, weil die Versetzung des

Brunchors? einer besondern Verhandlung vorbehalten wird – 29 fl 50 xr dann von den Zimmermannsarbeiten sammt Materialien, 127 fl 22 xr u. von der Schmidarbeit 6 fl deshalb, weil der Zimmermeister Stohl sich diese Beträge über besondere Anordnung bereits verdient hat; die Saile und Steigleiter zusammen im adjustirten Betrage pr 6 fl 20 xr von der Bürgerschaft beigestellt worden sind, die Glockengießerin Staffelmayr den für das Aufziehen u. Aufrichten der Glocken aufgerechneten Betrag pr 19 fl bereits bezalt erhalten hat, endlich um die Beistellung der Drathnetze in das Bruderhaus u. Bürgerspital im adjustirten Betrag pr. 209 fl die Licitation nicht abgehalten worden ist, so sind Bestbieter Huber, Stohl u. Benninger hier weiters zu vernehmen, und ist wegen Beistellung der Drathnetze am 16. l.M. um Uhr Nachmittags eine besondere Licitation abzuhalten, wo die genanten Ersteher, dann die Drathnetzerzeuger Schlager u. Hoffelner vorzuladen sind. Woisetschläger Haydinger Pospischil Sec. Rathsprotokoll zur Sitzung in Oeconomicis am 14. Jänner 1845. Gegenwärtige: Herr Bürgermeister Haydinger Mag. Rath Maurer Buberl Bleyer durch Krankheit verhindert Knoll Oekon. Rath Woisetschläger Kaindl Nekhaim Rathsauskultant Neuber Die Hern Bürgerausschüße: Heindl, Zaininger, Schlager, Lechner, Kupetius. Aus dem Referate des Hr. M. Raths Buberl 9652. de 1844 Note des Oberforstamtes der Herrschaft Steyr wegen Uiberlassung des städtischen Herdergartens zu einem Holzplatz. Aufzubehalten und an die Herrschaft Schloß Steyr der Note dahin zu erlassen, daß der Maat. und die Stadtkommune den bean-

tragten städt. Platz zu der Holzlegstätte pachtweise nicht überlassen können, weil die Stadt zur Bearbeitung und Aufbewahrung des vorräthigen Brükenholzes sowie des großen Quantums Brennholzes für die Kanzleien jedes anderen geeigneten Platzes entbehrt; übrigens derselbe auch aus Lokalverhältnissen und Polizeirücksichten nicht geeignet sei, dass aber der Maat. glaube daß zu diesem Zweke das dem Bräumeister Leop. Pacher gehörige Feld rückwärts des 3 Hacklgasthauses, oder ein Theil des Platzes nächst des Schlüsslhofes am geeignetesten sein dürfte, weßhalb sich die Herrschaft dießfalls in Einvernehmen setzen dürfte; daß endlich der Maat. bis zur Adaptirung eines geeigneten Holzplatzes einstweilen aushilfsweise einen Theil des Gemeindeholzplatzes für ein Quantum von höchstens 400–500 Klftr. pachtweise der Herrschaft überlassen wolle, daher man sich die näheren Äußerungen und Modalitäten dießfalls erbitte. 210. Kreisa. Sign. des hoh. Regiergsdekrets vom 23. Dezember v. J. Z. 30509 mit der Zahlungsbewilligung von 30 fl CMz an die Witwe des verst. Zeichnungslehrer an der hies. Kreishauptschule Josef Löw als Entschädigung für die in den J. 1840, 1841 u. 1842 an den Sonntagsschulen verabreichten Zeichnungsrequisiten; weiter mit der Genehmigung der von dem Zeichnungslehrer Josef Wurzinger angesuchten Anschaffung von 4 neuen Tischen, 40 Stühlen, und des Anstreichens der bereits vorhandenen Zeichnungstischen u. Kastens in dem Kostenbetrage pr. 49 fl 12 xr CMz um dessen Flüssigmachung aus dem Schulfonde seinerzeit einzuschreiten sei. Aufzubehalten, und dem Kassaamte mit dem in Abschrift, an die Witwe des Josef Löw den Betrag pr. 30 fl CMz aus der Pfarrkonkurrenzkassa auszube-

zahlen. Uibrigens hat der H. Sektr. Pospischil das Akkordprotokoll wegen der bewilligten Herstellungen aufzunehmen. ad 7374., 7467., 7789., 7894., 8090., 8209., 8789., 9174. u. 9560. de 1844. Vortrag wegen Besetzung der durch den Austritt des Karl König in Erledigung gekommenen Polizeimannsbedienstung. Hr. Referent bringt aus den Kompetenten, welche sich gemeldet haben, den Martin Diesenberger gewesenen k.k. Führer, gegenwärtig Bräugehilfe bei Leop. Pacher in Vorschlag. Hr. Referent kenne sämmtliche Kompetenten durchaus persönlich, und habe sich auch über ihre Ausführung u. ihr Betragen besondere Uiberzeugung verschafft, so daß er den Martin Diesenberger für diesen Posten am geeignetsten erachte, von dem man sich der genauen Erfüllung seiner ihm abliegenden Pflichten versehen könne. Nachdem diesem Vorschlage sämtliche Hrrn. Votanten beipflichteten, so erwuchs derselbe zum Beschlusse per unanimia; daher dem Bittsteller Martin Diesenberger durch Bescheid zu bedeuten, daß ihm der bei diesem Magistrate erledigte Polizeimannsdienste mit den anklebenden Emolumenten und Dienstespflichten verliehen werde, und er sich wegen Ablegung seines Diensteides bei dem MagistratsVorstande zu melden habe. Die Gesuche der übrigen Kompetenten sind denselben wie der zurückzustellen. Aus dem Referate des Hrn. M. Rathes Maurer 69. Konto über die Kosten pr. 38 xr CMz für Beerdigung der Magdalena Hack[?] auf Rechnung des hies. Armen-Instituts. Der Arm. Inst. Rechnungsführung zur Zahlung dieser 38 xr zuzustellen. 70. Eben dasselbe des Josef Kettenhuber mit 38 x. Wie vor. 71. Eben dasselbe für die im

Steyrflusse aufgefundene unbekannte Weibsperson mit 1 fl 38 xr CMz. Der Arm. Inst. Rechnungsführung zur Zahlung dieses 1 fl 38 xr CMz. 72. Konduktkostenkonto pr. 1 fl 38 xr CMz für Eva Wimmer Pfründlerin. Wie vor. 74. Rechnungsrevident Loizenbauer berichtet ad N. 9668 den Revisionsbefund der Mild-Vers. Fonds-Taxrechnung für das Mil. Jahr 1844. Nachdem dieses Journal in der Revision richtig befunden worden, ist es der M. V. F. Hauptrechnung als Beilage anzuschließen. 113. Mag. Rath Maurer überreicht Plan, Vorausmaße und Kostenanschlag wegen Versetzung des Brunnchores vor dem Bruderhause. Sind diese Bauelaborate mit Bericht dem k.k. Kreisamte zur Erwirkung der Genehmigung vorzulegen. 173. Rechnungsrevident Loitzenbauer berichtet ad N. 49 den Revisionsbefund des Arm. Inst. Kassajournals für den Monat Oktober 1844. Nachdem dasselbe bei der Revision richtig befunden wurde, ist es der Rechnungsführung wieder zurückzustellen. 174. Dasselbe für den Monat November 1844. Wie vor. 178. Protokoll über die Licitation wegen Beistellung der Drahtnetze in das Bruderhaus und Bürgerspital. Ist dem ad N. 179 an das k.k. Kreisamt zu erstattenden Berichte anzuschließen. 179. Protokoll über die nachträgliche Vernehmung der Uibernehmer der Bauten im hies. Bruderhause. Ist dieses Protokoll sammt Vorakten dem k.k. Kreisamte berichtlich vorzulegen.

Dem Maurermeister Dietrich aber, da er nicht Ersteher dieser Arbeit ist, den für die Verfassung des Planes sammt eines Kostenanschlages adjustirte Betrag pr. 3 fl 36 xr CMz bei dem M. V. Fonde zahlbar anzuweisen. 228. Rechnungsrevident Loitzenbauer berichtet ad N. 51 den Revisionsbefund des Arm. Inst. Kassajournals für den Monat Dezember 1849. Nachdem dasselbe bei der Revision richtig befunden wurde, ist es sammt Beilagen wieder zurückzustellen. Aus dem Referate des Hr. M. Rathes Bleyer, vorgetragen durch H. M. Rath Maurer. 194. Protokoll über die geschehene Aufnahme der Taxamtsrechnung für das Mil. Jahr 1844. Ist diese Rechnung samt Beilagen, den Revisionsbemerkungen und Erläuterungen dem k.k. Kreisamte berichtlich vorzulegen. Aus dem Referate des Hr. Oekon. Rathes Woisetschläger. 139. Taxamt überreicht das Taxjournal für den Monat Dezember 1844 mit 6 Beilagen. Dem Rechnungsrevidenten zur Revision. 172. Rechnungsrevident Loitzenbauer berichtet den Revisionsbefund des Stadttaxamtsjournals für den Monat November 1844. Dem Taxator zur Deckung und Beleg seiner Rechnung. 231. Das Expedit bittet um Anweisung der für das Kammeramt im Monate Dezember 1844 bestrittenen Portobeträge pr. 1 fl 52 xr CMz. Dem Kassaamte zur Zahlung dieser 1 fl 52 xr CMz. 232. Dasselbe um Anweisung der für die Konkurrenzkassa im Monate Dezember 1844.

bestrittenen Portogebühren pr. 1 fl 36 xr CMz. Dem Kassaamte zur Zahlung aus der Konkurrenzkassa mit 1 fl 36 xr CMz. 234. Das Expedit bittet um Anweisung der für das Stadtpfarrkirchamt im Dezember 1844 bestrittenen Portogebühr pr. 43 xr CMz. Dem Kassaamte zur Zahlung aus der Stadtpfarr-Kirchamtskassa mit 43 xr CMz. Aus dem Referate des Hr. Oekon. Raths Kaindl. 81. Ignaz Donberger Bauverwalter bittet um Beischaffungsbewilligung einer Traufrinne an das Neuthordach. Dem Bauverwalter zu bemerken, daß die beantragte Rinne vorerst präliminirt werden müsse, ehe man auf Anschaffung antragen könne. Um dennoch dem angeregten Uiblstande zu begegnen, hat derselbe die Stelle an dem Vorbrükl mit seinem Schotter und etwas Bauschotter zu belegen, und bei geeigneter Jahreszeit ein Paar Schuhe breit vom Thor herwärts pflastern zu lassen. 95. Martin Weiß städt. Schaffner um Gehaltserhöhung. Durch die bereits geschehene Abhilfe erledigt. 131. Reg. Dekret N. 14. Dezember 1844 Z. 34216 Kreis. Sign. 7. Jänner d.J. Z. 243 mit Genehmigung der fürs Bauamt pro 1844 nachträglich angeschafften Baumaterialien. Wird der Bauamtsverwalter Donberger angewiesen, die betreffenden 2 Konten an Math. Reder für Holz 42 fl 30 xr von J. J. v. Koller s. heben 8 fl 11 xr zusammen 50 fl 41 xr gegen Bestättigung auszuzahlen, und es in der Bauamtsrechnung 1845 dokumentirt zu verrechnen. 143. Konto über 1 fl 58 xr CMz für Reparatur der Stadttrommel. Ist dieser Konto auch von dem betreffenden Bürger

ausschuße zu bestättigen, und sonach dem Bauverwalter mit 1 fl 58 xr CMz zur Zahlung an Franz Schlager anzuweisen. 168. Protokoll mit Anton Hirtenlehner wegen akkordmässig verrichteter Anstreichung des Blechdaches am Ennsthurme. Dem Bernhard Benedikt zum Beleg seiner Rechnung zuzustellen. 169. Protokoll über das Resultat der Minuendo Licitation wegen Herstellung eines neuen Ofens in der Wohnung des H. Bürgermeisters. Nachdem bei dieser Licitation der adjustirte Preis von 20 fl CMz nicht erzielt worden hiebei der 3. Hafnermeister Karl Kupetius aber nicht erschienen ist, so ist derselbe; nachdem er in dem Kostenanschlag für die fragl. Herstellung nicht mehr als 20 fl forderte, dießfalls zu vernehmen. 170. Licit. Protokoll wegen Herstellung neuer Fensterrahmen und Winterfenstern in der Wohnung des Hrr. Bürgermeisters Haydinger. Die des Resultat dieser Licitation nicht angenommen werden kann, so ist der abgetrettene Bauamtsverwalter zu Protokoll zu vernehmen, welcher Professionisten er sich zur Verfassung der Kostenanschläge bediente und im Falle, als bei einer 2. Licitation die adjustirten Preise nicht erzielt werden könnten, ist derselbe zu verhalten, mittelst Akkordprotokolls die Schlosser, Tischler und AnstreicherArbeiten um den adjustirten Preis von 56 fl 30 xr CMz herstellen zu lassen. Die Glaserarbeiten dagegen sind dem Ersteher Randhartinger gegen Uiberlassung der alten Glastafeln u. des Bleyes zu belassen.

177. Protokoll über die Vornahme des Augenscheins vom Wasserablasse bei der Mühle des Michl Heindl. Sind die hierauf bezüglichen Akten dem k.k. Kreisamte mit der Bitte um Abordnung des k.k. H. Kreisingenieurs zur Einsichtsnahme dieses Ablaßbaues vorzulegen. 195. Protokoll aber die Aufnahme des Bauamtsgeld und Materialrechnung für das M. J. 1844. Dem k.k. Kreisamte mit den bezüglichen Akten zur Vorlage an höherer Behörde zu überreichen. 220. Konto über 87 fl 51 xr CMz für an die städt. Polizeimannschaft den Wachtmeister und Landgerichtsdiener pro 1845 abgelieferte Monturssorten. Dem Kassaamte mit 87 fl 51 xr CMz zur Zahlung angewiesen. 237. Wochenliste über vom 7. bis 11. Jänner d.J. verrichtete Handlanger Arbeiten im Betrage pr. 4 fl 52 xr W.W. Dem Bauverwalter mit 4 fl 52 xr W.W. zur Zahlung angewiesen. Haydinger Woisetschläger Oek. Rath Neuber Auskult.

Raths-Protocoll in Öconomicis zur Sitzung am 21. Jänner 1845 Gegenwärtige: Herr Bürgermeister Haydinger Mag. Rath Maurer Buberl Bleyer Ökon. Rath Woisetschläger Kaindl Auskultant Gärber Neckhaim Aus dem Referate des Hr. Mag. Rathes Maurer 300 Crim. Katzenbeisser L. G. Diener relationirt um Schnupftabackanweisung für den verhafteten Joh. Köchl. Zur Wissenschaft und das inliegende Zeugniß dem Kassaamte zum Rechnungsbelege zuzustellen. 1. Crim. Derselbe um Zalungsanweisung für die gedoppelten Arrestantenschuhe für den Inquisiten Jos. Inzinger. Den inliegenden Konto dem

Kaasaamte zur Zalung dieser 55 xr CMz auf Landgerichtskosten zuzustellen. 2 Crim. Derselbe um Vergütung des für den Inquisiten Joseph Köchl angekauften Schnupftabacks.Dem Kassaamte zur Zalung dieser 51 xr CMz auf L.G. Kosten zuzustellen. 3 Crim. Derselbe um Vergütung des für den Inquisiten Johann Inzinger angeschafften Schnupftabacks. Dem Kassaamte zur Zalung dieser 2 fl 24 x CMz auf L. G. kosten zuzustellen. 583 P. Kr. A. Dekret v. 13. d.M. Z. 535. mit der gegrüften Arzney-Rechnung des Apotheckers Stigler für die im 2. Milit. Quartal 1843 an die erkrankten hiesigen Armen verabreichten Arzneyen und Blutegel. Der A. I. Rechn. Führung in Abschrift mit dem Auftrage zuzustellen, daß dieselbe dem Apotheker Stigler der Betrag v. 159 fl 24 1/4 xr CMz ausbezale; dieser Apotheker ist der Erhebung wegen durch Rathschlag zu verständigen. 678. Die M. V. F. Rechn. Führung überreicht die Rechnung pro 844 samt Beylagen zur Vorrevision, Mitfertigung und höhern Einbegleitung. Dem Revidenten zur ungesäumten Revision zuzustellen. 645. Die M. V. F. Rechnungsführung zeigt an, daß durch den am 14. d.M. erfolgten Tod des Joh. Kochlöffel eine Spitalspfründe pr tägl. 15 xr. W.W. in Erledigung gekommen ist. Diese Pfründe wird vom 19. d.M. an den Jol. Graßl, Inwohner in Ort N. 33 gegen Einziehung seiner Lazarethhauspfründe und diese Pfründe der Rosalia Rager, Inwohnerin N. 66 in Steyrdorf verliehen. Hievon ist die M. V. F. Rechn. Führ. durch Rathschlag zu verständigen und sind hienach die vorliegenden Gesuche zu erledigen.

8876 de 1842. Protokoll mit Rosalia Rager wegen Betheilung mit einer Bürgerspitalspfründe für sich und ihre Schwester Klara Triebl. Hierüber wird der Rosalia Rager v. 19. d.M. an eine Lazarethhauspfründe von täglichen 5 xr W.W. verliehen, wovon sie durch Rathschlag zu verständigen ist. 617. Protokoll mit Joh. Graßl Inwohner in Ort N. 33 wegen Verleihung einer Bürgerpfründe. Dem Bittsteller wird gegen Einstellung der bisher genossenen eine Bürgerspitalspfründe Lazarethhauspfründe von tägl. 15 xr W.W. v. 19. d.M. an verliehen. 5435 de 1844. Prot. mit Joh. Graßl N. 33 in Ort wegen Ertheilung einer höhern Bürgerpfründe. Wird unter einem sub N. 617 erledigt. 8932 de 1843. Protokoll über die Bitte des Joh. Graßl um Ertheilung einer höhern Pfründe do. do. 6457. de 1843. Prot. über die Bitte des Anton Holler um eine Bürgerspitalspfründe. Da der Bittsteller bekanntlich noch erwerbsfähig ist und auch einen Erwerb hat, ad acta. 8845 de 1844. Prot. über das Ansuchen des Jos. Stermann um eine Spitalspfründe. Da der Bittsteller bisher zu einer höhern Betheilung aus dem Armenfonde noch nicht würdig befunden und ihm nun ohnedem der Unterstand im Bürgerspitale gestattet worden ist, kann dieses Gesuch derzeit umso weniger bewilligt werden, als sowohl er als sein Weib noch verdienstfähig ist. 4679. Prot. mit Jos. Stermann N. 38 in Steyrdorf wohnhaft pto Betheilung mit einer Bürgerspitalspfründe. Wird unter einem sub N. 8845 v. 1844 erledigt. 8391. Prot. mit A. M. Haller pto Zutheilung einer Spitalspfründe. Da, wie die Bittstellerin selbst, anführt, sie selbst eine Betheilung von tägl. 3 xr aus dem A. I. ihr Ehemann dagegen

aus dem M. V. F. eine Bürgerspitalspfründe von tägl. 15 xr W.W. genießt und ihr und ihrem Manne der Unterstand im Bruderhausewenn sie sich künftighin ordentlicher als bisher benehmen, gestattet ist, kann dieses Gesuch derzeit nicht bewilligt werden. 7002 de 1839. A. M. Haller N. 44 in Ort bittet um eine Pfründe. Wird unter Einem sub N. 8391 v. J. 1843 erledigt. 3165 de 1840. Prot. mit A. M. Haller wegen Verleihung einer Bürgerspfründe. do. do. 6075 de 1843. Prot. mit A. M. Haller wegen Zutheilung einer Bürgerpfründe. do. do. 9572. Kr. A. Sign. v. 27. Dezb. v. J. Z. 13834 wegen der endlichen Äusserung ob des Betrages zum Teufelsbachbrückl im Neulust. Ist hierauf in Konformität mit den frühern Beschlüssen, da bey der dießfälligen Koõnsverhandlung ein besonderer Grund dagegen nicht vorgekommen ist, Bericht zu erstatten. Bericht. In Betreff des Beytrages von Seite der Stadt Steyr zur Erbauung und Herhaltung des Brückels über den Teufelsbach in Neulust Distr. Koãt Garsten wird die mittelst Signatur v. 27. v.M. Z. 13874 abgeforderte weitere Äusserung mit folgendem erstattet. Der Teufelsbach hat, wie von Niemanden widersprochen wird, sein gehöriges Rinnsahl und es wird keine Rede davon seyn, daß es jemanden gestattet werden werde, dasselbe zu zerstören, dadurch den Lauf zu andern und irgend Jemanden Schaden oder Nachtheil zu bereiten; es wird sich daher der Teufelsbach insolange er das Rinnsal nicht überschreitet, in demselben fort in Voglsang in die Steyr ergießen, schwillt er aber so hoch an, daß er seine Ufern übersteigt,

so überschwemmt er die angränzenden Wiesen und Aecker und es fließt auch allenfalls ein Theil desselben in die hiesige Ortschaft Reichenschwall herein und durch dieselbe in die Enns, was seit dem Jahre 1804 bekanntlich ungeachtet des bestehenden fraglichen Brückels der Fall war, ohne daß deßhalb ein Schade außer den Ausschwemmungen auf der Straße verursacht worden wäre, welcher unbedeutend war. Das Bestehen dieses Brückels liegt also ganz und gar nicht in dem Interesse der Stadtgemeinde, sondern nur wie in den Verhandlungsacten bereits erscheint, im Interesse einiger Hausbesitzer in der Sarninggasse und besonders der 2 Bauern, welche Jahr aus Jahr ein den aus ihrem Grunde genommenen Sand in die Stadt hereinfahren, weil sie so lange diese Brücke existirt eine bequeme wagerechte Straße haben und nicht durch Schlamm und Wasser und zur Winterszeit über das Eis fahren müssen. Den freyen Ablauf des Teufelsbaches betreffend, ist das in Rede stehende Brückel eher hinderlich als befördernd und daher in dieser Beziehung nämlich auf Hochwässer auch der Stadtgemeinde eher lästig als vortheilhaft. Wenn im Jahre 1804 das Bett des Teufelsbaches zu reguliren war und dazu ein Beytrag von Seite der Stadt zugestanden wurde, so ist davon laut den vorliegenden Verhandlungen derzeit keine Rede mehr und es wird da her erklärt, daß man eine Verbindlichkeit der Stadt zur Herstellung und ferneren

Herhaltung des Brückels nicht anerkenne und schließlich beygefügt, daß nach der Verfassung des gehorsamst gefertigten Magistrates die zum Lokalaugenscheine abgeordneten Koõnsglieder keineswegs das Recht hatten, eine entscheidende Stimme abzugeben, sondern nur ihre Meinung nach Befund zu äußern. 216. Jos. Pilka, Besitzer des bgl. Gasthauses N. 14 in Ennsdorf um käufliche Uiberlassung eines Theiles des an sein Haus angränzenden städt. Grundes sammt des an sein Haus angebautem Feuer-Requisiten-Stadels und Mauer. Ist unter Zuziehung der Hr. Ökon. Räthe und Bürgerausschüße des M. M. Huber und Benninger, der Viertlmeister in Ennsdorf, endlich des Bittstellers und seiner Ehegattin der Augenschein einzunehmen. 221. Quittung des Zimmermeisters Karl Stohl pr 49 fl 3 xr CMz für die Herstellung der Gartenplanke im untern Bruderhausgarten. Ist unter Anschluß der Voracten mittelst Bericht dem kk. Kreisamte einzusenden. Bericht. Die h. Landesregg hat laut Decret v. 6. Sept. v. J. Z. 21324 intim. durch Sign. v. 22. Sept. 1844 Z. 11844 die Herstellung der Gartenplanke und einiger Reparaturen im Bruderhause bewilligt und zugleich verordnet, daß die Ausführung in jene Versteigerung einzubeziehen sey, welche mit dem h. Dekrete v. 5. Sept. v. J. Z. 21407 hinsichtlich der Erbauung einer neuen feuersichern Holzlage

im Bruderhausgarten und Rücksetzung der Gartenmauer angeordnet worden ist. Diese Baureparaturen bestehen außer der Gartenplanke in der Legung eines Fußbodens, in der Anbringung einer Häng- und Standrinne, dann 2 Fensterstöcken, Herstellung des Thürls auf der Mistkrippe und Vertafelung und Ausbesserung 2 Privete, zusammen im adjustirten Betrage von 147 fl 37 xr CMz. Wegen der besonderen Dringlichkeit des Fußbodenlegens und Privetausbesserung, dann der Anbringung der 2 Fensterstöcke hatte in Folge der ergangenen Aufforderung der Zimmermeister Stohl die Reparatursarbeiten an diesen Gegenständen schon vor dem Einlangen der h. Bewilligung hergestellt und da man es fast für unumgänglich nothwendig fand, daß auch die übrigen wenigen Zimmermannsarbeiten noch vor dem Eintritte der Winterszeit verrichtet werden und damit die anhängigen Bauten im Bruderhause nicht beirret werden, hat man auch dieselben dem Zimmermeister Stohl über seine Protokollar-Erklärung um den adjustirten Preis überlassen und nachdem sie derselbe auch verrichtet hatte, hat er die Quittung pr 49 fl 3 xr CMz zur Zalungsanweisung hieher gegeben. Indem beygefügt wird, daß der Konto über die Reparatur des Abtrittschlauches

pr 41 fl 8 xr mittelst Bericht v. 8. Aug. v.J. überreicht worden sey, wird die gehorsamste Bitte gestellt, daß die Auszalungsbewilligung ertheilt werde und die Gewährung dieser Bitte und Genehmigung dieses Vorganges wird um so mehr gehofft, als bey der Lizitation wegen der Hauptbauführung im Bruderhause auch im Grunde nur der adjustirte Betrag erzielt worden ist und wegen kleinerer Reparaturen nicht selten nur eine Anordverhandlung verlangt wird. Aus dem Referate des Hr. Mag. Rathes Buberl. 582. Das Konscrip. Amt relationirt über die ex offo Assentirung des Karl Gäbel und bittet um Anweisung der Vorführungskosten pr 2 fl CMz. Dem Kassaamte wird durch Rathschlag unter Anschluß einer Abschrift der Widmungsrolle aufgetragen, die Vorführungskosten pr 2 fl CMz für den auf Rechnung der Stadt Steyr der Assentirungskoõn vorgeführten Karl Gäbel an den Konscr. Buchführer aus der Konkur. Kassa auszubezalen. Aus dem Referate des Hr. Mag. Rathes Bleyer. 7183. Indorsatnote der kk. Caãl-Bezirksverwaltung Wels dd. 10. Sept. Z. 6189 wegen Bezalung von 1 fl 45 xr CMz verkürzter Stämpelgebüren für den verstorbenen Mag. Rath Freyinger. Mit Rücksicht auf die gesetzliche Bestimmung des § 115 Absatz 5 das a.h. Taxund Stämpelpatentes wird

dem Kassaamte bey dem Umstande wo über das Vermögen des verstorbenen Hr. Mag. Rathes Freyinger der Konkurs ausgebrochen und ganz und gar keine Hoffnung vorhanden ist, diesen Betrag ausseiner Masse einzubringen, übrigens zum Uiberfluße dieserwegen das Nöthige sub dd. 23. Dez. v.J. Z. 3910 J vorgesehen wurde. durch Dekret die Zalung dieser 1 fl 4 xr CMz an das Expedit aufgetragen, welche dieselben mit der entworfenen Note an die kk. Kamm. Bezirksverwaltung Wels einzusenden und nach Rückerhalt der beanständeten und nachträglich gestämpelten Protokolle, um welche diese Verwaltung zu ersuchen ist, nach der Anleitung des § 108 Absatz 3 des voran citirten Gesetzes die Stämpelgebür von den zu deren Entrichtung verpflichtet gewesenen Parteyen beyzutreiben und für den Rückersatz dieser 1 fl 45 xr CMz an das Kassaamt zu sorgen und hierüber seiner Zeit zu relationiren hat. 110. Kr. A. Dekret dd. 1. Jänner 1845 Z. 16106 mit dem h. Regg. Decrete Z. 25504 wegen Erwirkung der Regierungsgenehmigung in Ansehung der Auslagen aus dem Vermögen d. l.f. Städte. Zur Wissenschaft und Nachachtung, ins Normalienbuch aufzunehmen und Abschriften dem gesammten Rathstischpersonale und insbesonders den Hrn. Wirthschaftsräthen zu ihrem Benehmen zuzustellen, an das kk. Kreisamt aber mittelst Bericht die Bitte zu stellen, daß sich dahin verwendet werden wolle, damit das für Böhmen erflossene h. Hofkanzleydekret dd. 19. Octob 1840 Z. 32322 auch

auf die Maãte und Kreisämter dieses Landes ausgedehnt werde. 244. Rechn. Revident Loitzenbauer berichtet den Revisionsbefund des Stadtkassajournals für den Monat Dezember 1844. Aufzubehalten die Einlage Z. 7 P. aber dahin zu erledigen. Dieses Journal sammt Beylagen folgt nach genommener Einsicht mit der Bemerkung zurück, daß es bey der Revision richtig befunden wurde. Aus dem Referate des Hr. Ökon. Rathes Kaindl. 219. Bauamtsverwalter Donberger relationirt zur Z. 9709 über die Ausmaaß der Wohnung des Georg Leitner im städt. Rathhause. Ist dem kk. Kreisamte mit Bericht sammt Voracten zu überreichen. 246. Prot. über die Äußerung des Hafnermeisters Kupezius wegen Lieferung eines Ofens. Dem Bauamtsverwalter mit dem Auftrage zuzustellen, vom besagten Kupezius diesen Ofen anfertigen zu lassen und sobald derselbe zu setzen seyn wird, den gegenwärtigen alten in der BürgermeisterWohnung zu verkaufen, welches am zweckmässigsten seyn würde während der Ofen noch steht, indem derselbe beym Abbrechen in lauter Trümmer zu zerfallen droht. 247. Prot. über den Augenschein an dem Leithengrunde längs des Ennsflußes neben dem Engelshofe.Ist dieses Protokoll sammt den bezüglichen Acten dem kk. Kreisamte mit Bericht zu übermachen. 592. Polizeymann Pfarl um Beyschaffung eines Ofens in seiner Wohnung am Neuthor. Dem Bauamtsverwalter zur Nachsicht und Relation binnen 14 Tagen.

581. Bernh. Benedict um Erfolglassung des mit dem Mahler Größer zur Malung des städt. Theaters aufgenommenen Accordprotokolls. Das Expedit wird angewiesen, eine Abschrift dieses Accordprotokolles zustellen zu lassen. 229. Benedict Bauamtsverwalter überreicht die Erläuterungen über die von der kk. Staatsbuchhaltung gemachten Anstände der Bauamtsrechnung 1843. Dem kk. Kreisamte mit allen Beylagen zu überreichen. 587. Reg. Dekr. dd. 21. Dez. v.J. Z. 34961 u. K. A. Sign. 8. Jänner Z. 264 mit Genehmigung von 7 Kaminthürln im Exzelestinergebäude mit Blech beschlagen zu dürfen. Dem Bauamtsverwalter in Abschrift mit dem Auftrage, daß er mit einem Schlosser accordire, diese 7 Kaminthürln mit Eisenblech zu überziehen und zwar so, daß der Schlosser das hiezu verwendende Eisenblech abwiege, mit dem Waagzettel belege und so das ℔ sammt der Arbeit um 12 xr CMz berechne, den adjustirten Kostenanschlag mit 21 fl 6 xr CMz hat sich der Bauamtsverwalter zum Maaßstabe zu nehmen und darf keine Uiberschreitung wohl aber eine Minderung stattfinden. Nach getroffenem Anorde hat derselbe die Anzeige dem Maãte mit Vorlage der Acten zu machen. 603. Christ Brittinger Apotheker in Steyrdorf bittet erneuert um die längst verfallenen Ratenzalungen des an seinem Hause wegen Strassen-Erweiterung

vorgenommenen Baues. Der Bittsteller mit dem zu bescheiden, daß der Maãt dem Kassaamte bereits die Weisung gegeben habe, bey erster Thunlichkeit des Kassastandes 800 fl CMz als die 2. Rate an selben auszuzalen, da die Stadtkassa wegen unerwarteten anderwärtigen Ereignissen in Anspruch genommen und daher auch die letzte Rate mit 400 fl CMz noch verzögern muß. 624. L. G. Diener Katzenbeisser zeigt an, daß die von Jos. Springer erhaltene Leinwand nur eine Halbleinwand sey. Dem Bauamtsverwalter zur Nachsicht sowohl bey dem Bittsteller als dem Stadtwachtmeister und Polizeysoldaten. Den Befund hat derselbe treu der Wahrheit zu berichten. 675. Quittung des Jos. Fellöcker über 45 fl CMz als 1/4 jährigen Laternaufzünderlohnes. Dem Kassaamte zur Zalung angewiesen. 679. Konto des Jos. Springer über 40 fl 28 2/4 xr CMz für gelieferte 103 1/3 Ellen 5/4 breite Hausleinwand für die Polizeymannschaft. Dem Kassaamte zur Zalung angewiesen. 688, 689, 690. Wochenliste über Handlangerarbeiten pr 1 fl 24 xr E.Sch. pr. 5 fl W.W. über Zimmermannsarbeiten pr 13 fl 39 xr. Dem Bauamtsverwalter mit 1 fl 24 xr, 5 fl und 13 fl 39 xr W.W. zur Zalung angewiesen. gelesen Haydinger Woisetschläger Kaindl Oek. Rath Neckhaim Oek. Rath Gärber Auskultant

Rathsprotocoll zur Sitzung vom 28. Jänner 1845 in Oekonomicis Gegenwärtige: Herr Bürgermeister Haidinger Maãt R. Maurer Bleyer Knoll Oekonomierath Kaindl Neckhaim Woisetschläger Sekretär Pospischil Referat des Hr. Maãtraths Maurer. 808. Kr. A. Dekret wegen der Reparaturen der Ramingbach-Brücke Da sich während der 2 Jahre gedauerten Verhandlung so mache Umstände geändert, u. so manche weitere Kosten auf diese Brücke sich ergeben haben mögen, ist unter Zuziehung der Oeko. Räthe u. Bürgerausschüße, dann des Maurermeisters Huber u. Zimmermeisters Stohl ein neuerl. Augenschein über den Zustand dieser Brüke einzunehmen u. das Erhobene zu

protokolliren; dem Revidenten die inliegende Rechnung des gewesenen Bauamtsverwalters Benedikt mit dem Auftrage zuzustellen genau Nachsicht mit Benedikt zu pflegen u. in längstens 8 Tagen anzuzeigen, ob nicht seitdem anderweitige Reparaturskosten auf diese Brücke, welche, und in welchem Betrage, dann aus welchen Fonden bestritten worden sind, dann welchem Fonde die in dieser Rechnung vorscheinende Auslage pr 171 fl 44 xr CMz rückzuersetzen sei. 749. Quittung des Zimmermeisters Stohl über 25 fl 42 xr CMz für Dachreparaturen im Krankenhaus. Der M. V. V. R. Führung mit dem Auftrage zuzustellen dem Zimmermeister Stohl 25 fl 42 xr CM auszubezalen. Referat des Hr. M. R. Knoll. 29. Relation, daß Eleo. Zeller ihre Kerkerstraffe vollstrekt habe. Wird der Armeninstituts-R. Führung durch Rathschlag aufgetragen, die Auszahlung des Erziehungsbeitrags tägl. 5 xr CMz, welche der Johanna Reiter für den bei ihr untergebrachten unehl. Knaben der Eleonore Zeller für die Dauer des Verhafts aus dem hiesigen Arm. Institut angewiesen worden sind, mit dem 30. l.M. einzustellen, da die Mutter an diesem Tag in Freiheit gesetzt wird. Referat des Hr. Oek. R. Kaindl. 685. Bernh. Benedikt um Erwirkung der h. Reg. Genehmigung zur Auszahlung der von der Anna Staffelmayr hergestellten Spritzenschläuche. Dem k. k. Kreisamte berichtlich vorzulegen. 705. Protokoll Einvernehmung des Bernhard Benedikt wegen die abverlangten Kostenanschläge in der Wohnung des Hr. Bürgermeisters Haydinger. Wird hiernach eine neuerliche Licitation auf den 11. Februar l.J. angeordnet. 780. Coãt Garsten eröffnet, daß die Catastralmappe der Gemeinde Jägerberg bei der Archivsdirektion in Linz sei. Dem Hr. M. R. Maurer abzutretten. 793. Karl Huber relationirt über die Copirung der Mappe vom Gmainholz. Wie vor.

757. Bauverwalter relationirt über die Herstellung des 2. Verhörzimmers.Hiernach wird der Bauverwalter angewiesen 111 fl 15 xr für die verschiedenen Profeßionisten Arbeiten u. 16 fl CMz für den Kasten an die Lieferer auszubezalen, die Inventarialstücke aufzunehmen u. die Auslage in der Bauamtsrechnung pro 1845 documentirt zu verrechnen. 804. Ignaz Donberger bittet als Verlagsgelder 100 fl CMz u. 200 fl W.W. anweisen zu wollen. Das Kassaamt wird angewiesen, 100 fl W.W. auf Bauverlagsgelder an den Bauverwalter auszuzalen. 834. Bernh. Benedikt als abgetrettener Bauamtsverwalter überreicht die Erläuterungen über die Baurechnung der im Theater geschehenen Arbeiten. Dem Revidenten zur Revision binnen 8 Tagen. 851, 852, 853. Conten des Zimmermeister Stohl über 3 fl 9 xr W.W., 5 fl 15 xr W.W. u. 10 fl 36 xr W.W. Dem Bauverwalter zur Ausbezahlung der Beträge angewiesen. Nachtrag zum Referat des Hr. M. R. Bleyer. No. 6857. de anno 1843. Note des Hrn. Stadtpfarrers Joh. Plersch mit dem Betrage der unter den Bewohnern der Stadt u. der Vorstadt Ennsdorfe eingeleiteten milden Sammlung zur Errichtung einer Kleinkinderbewahranstalt. Das Ergebniß dieser Sammlung wird zur angenehmen Wissenschaft genommen, und erhält die Depositen Coõn durch Rathschlag den Auftrag aus den bei ihr für diesen Zweck hinterlegten Geldern mit Zurückhaltung von 22 fl 40 13/20 xr CMz zur Deckung sich ergebender Auslagen den Uiberschuß pr 160 fl 31 xr CMz, dann die Einlagsbüchln No. 21.652, 107.191, 107. 192, 107.193, 9521, 88.386, 88.419 u. 88.663 jedes pr 100 fl CMz auf Karl Groß, Peter Mann, Thomas Kurzwerth, Johann W. Konert, Wilhelm Morgts, Anton Kremar, Georg Liebhart u. Josef Minuel laufend an das Expedit gegen Rekognition zu erfolgen, welches dieselben sammt den in seiner Verwahrung befindlichen 639 fl 29 xr CMz zur Elocirung bei der Wiener Sparkasse dem Agenten Anton Gaffl zu übergeben, die Verrechnung der alten Banknoten zu bewirken, u. die Sparkassabüchln im Termine von 14 Tagen anher zu deponiren hat.

Den beiden H. Pfarrern ist der Dank des Maãts für ihre Unterstützung zur Begründung der Kinderbewahranstalt hier insbesondere über den Hrn. Canonicus für die Bereitwilligkeit, womit er sich der Sammlung unterzogen, zu erkennen zu geben u. ihnen der Entwurf des Gesuchs an Sr. kk. Majestät um Uiberlassung des Nebenstöckls im Exjesuitengebäude u. an das kk. Kreisamte um Bewilligung zur Errichtung dieser Anstalt mit dem Ersuchen mitzutheilen, ihre Wohlmeinung hierüber an Hand zu lassen u. für den Fall ihrer Zustimmung denselben beizu tretten, auch seiner Zeit bei Abfassung der Statuten dem Maãt mit ihrem Rathe zur Seite zu stehen. Gleicher Dank sei auch dem Hrn. Kreishauptmann für seine Widnung zu sagen u. dieser sowohl als auch der Dank an sämtl. Wohlthäter überhaupt mit Aufführung ihrer Gaben u. Namen, wobei die sub 10308. P de 1842 vorliegende Totalübersicht zu Grunde zu legen ist, öffentl. durch die Linzer Zeitung zu verlautbaren, die beiden letzten auch dem Gedenkbuche der Anstalt, für welche der Hr. R. Bleyer zu sorgen eingeladen wird, einzuverleiben; hiernach sind die nöthigen Gesuche, Noten u. Auftätze zu erlassen. Pospischil gelesen Haydinger Secretär Woisetschläger Oek. Rath

Raths-Protokoll aufgenommen zur Sitzung in Oeconomicis am 4. Februar 1845. Gegenwärtige Hr. Bürgermeister Haydinger H. Maatsrath Maurer H. Oec. Rath Woisetschläger H. Oek. Rath Neckheim Secretär Weinberger H. Bürgerausschuß Schlager Referat des Hr. M. Rathes Maurer 995. P. M. V. F. Rchn. Fhrg. überreicht ad No. 8981 die Erläuterungen zur M. V. F. R. pro 1843. zu mundiren ämtlich zu fertigen, u. mit Bericht dem Kr. Amte einzusenden. 971. P. Kr. Amts Erled. dto. 26. Jänner d.J. Z. 838 in Betreff der Baulichkeiten im Bruderhause. Die Bauunternehmen hievon durch Robert zu verständigen u. nachdem bereits in Betreff des Brunnchores besonders eingeschritten worden ist, nur mehr der besondere

Bericht wegen der Zahlungsbewilligung der 108 fl 2 xr für den Glockenstuhl, den Uhrboden, u. Uhrkasten zu erstatten. Referat des H. Oek. Rathes Woisetschläger 913. P. Revis. Befund des Taxjournales pro Dezbr. 1844. Dem Taxator zur Rechnung u. zum Belege seiner Rechnung. 933. P. Atzungs Conto pro Jänner 1845. Dem Kassaamte zur Auszahlung mit 44 fl 1 4/5 xr CMz angewiesen. 966. P. Expedit um Anweisung der für die M. V. F. Kassa pro Jänner 1845 bestrittenen Porti pr. 54 xr CMz. Dem Kassaamte zur Zahlungen aus der M. V. F. Kassa mit 54 xr CMz. 967. R. Voriges um Anweisung der für die Concurrenzkassa pro Jänner 1845 bestrittenen Porti pr. 12 xr CMz. Dem Kassaamte zur Zahlg. aus der Concurrenzkassa mit 12 xr CMz. 968. P. Expedit um Anweisung der für die Stadtkassa im I. Mil. Qtl. 1845 zu den Mängelpflichtigen Eingaben des Maates vorgeschossenen Mängelbeträge pr. 3 fl 27 xr CMz. Dem Kassaamte zur Zahlung von 3 fl 27 xr CMz. 965. P. Expedit um Anweisung der für das Kammeramt pro Jänner 1845 bestrittenen Porti pr. 54 xr CMz. Dem Kassaamte zur Zahlung von 54 xr CMz. 969. P. Expedit um Anweisung der für die Stadtpfarrkirchamtskassa pro Jänner 1845 bestritt. Porti pr. 48 xr CMz. Dem Kassaamte zur Zahlung von 48 xr CMz. 998. P. Taxamt überreicht das Taxjournal pro Jänner 1845. Dem Rechnungs Revidenten zur Revision. Haydinger Woisetschläger Oek. Rath Weinberger Neckhaim Sekretär

Rathsprotokoll zur Sitzung in Oeconomicis vom 11. Februar 1845. Gegenwärtige: Hrr. Bürgermeister Haydinger Mag. Rath Maurer in Geschäften abwesend Buberl Oekon. Rath Woisetschläger Kaindl Neckhaim Rathsauskultant Neuber Aus dem Referate des Hr. M. Raths Buberl: Erinnerung wegen pachtweiser Ausschreibung des hiesigen Theaters für den Winterkurs von 1845 auf 1846. Nachdem die gegenwärtige Saison baldigst geschlossen sein wird, so ist im Einklange der kreisämtl. Sign. v. 26. Jänner v.J. Z. 335– 447 und h. Reg. Erlasse v. 7. Juni v.J. Z. 1555/30 pol. die fernere pachtweise Uiberlassung wieder unter denselben Bedingungen für den komm. Winter auszuschreiben,

und sodann der Vorschlag zu erstatten. Hiernach ist das Edikt auszufertigen, und den Wiener und Linzer Zeitungsblättern 3mal einschalten zu lassen. Aus dem Referate des Hr. Mag. Rathes Bleyer vorgetragen durch Hr. M. Rath Buberl 1368. Kreisämtl. Int. des h. ddt. 20/1 d.J. Z. 1528 erflossenen Reg. Dek. womit das Reisepartikulare des Hr. Bürgermeisters pr. 45 fl 44 2/4 xr CMz aus Anlass der am 9. Dez. v. J. statt gehabten ständ. Sitzung zahlbar angewiesen wird. Dem Kassaamte zur Zahlung dieser 45 fl 44 2/4 xr CMz an den Hr. Amtsvorstand gegen dessen Empfangsbestättigung und Verrechnung auf Reisekosten zuzustellen. Aus dem Referate des Hr. Oek. Rathes Kaindl 1092. Rechnungsrevident Loitzenbauer berichtet ad N. 834 den Revis. Befund über die vom Bernhard Benedikt über die beanständete Baurechnung des städt. Theaters erstatteten Erläuterungen. Dem k.k. Kreisamte sammt allen Beilagen berichtlich vorzulegen. 904. H. Reg. Dekret v. 4. v. M. Z. 35999 und kreisä. Sign. v. 25. v. M. Z. 1229 bezüglich der h. Genehmigung des an Christ. Gröswang verpachteten städt. Grundfleckens in der Schönau. Dieses h. Dekret samt dem Licitationsprotokolle in Abschrift dem Kassaamte zur Vorschreibung des Pachtschillings mit dem Auftrage, vor Ablauf der Pachtzeit die gehörige Anzeige dem Maate. zur weiteren Amtshandlung zu machen. Ein Exemplar der Pachtvertrage in der Registratur zu hinterlegen, das andere dem Pächter zuzustellen. 930. Bauamts-Verwalter Donberger relationirt ad N. 624 P in Betreff der vom Josef Springer an die hies. Polizeimannschaft

und Landgerichtsdiener-Personale gelieferte Leinwand. Nachdem aus dieser Relation hervorgeht, daß bei dieser Leinwandlieferung sich ein wahrscheinlicher Irrthum eingestellt hat, so hat den Bauverwalter eine befriedigende Ausgleichung zu versuchen. 993. Konto über vom Ignaz Struggl zur Stadtbeleuchtung geliefertes Rübsöhl pr. 265 fl 36 3/4 xr CMz. Ist dieser Konto noch von 2 Bürgerausschüßen zu fertigen. Sonach hat das Expedit zum Belege der Kassieramts-Rechnung das h. Reg. Dek. bezüglich dieser Genehmigung u. das Lic. Protokoll dem Kassaamte in Abschrift zuzustellen, welches hierauf an den Lieferanten Ign. Struggl 265 fl 36 3/4 xr CMz auszuzahlen hat. 1001. Bauv. Donberger relationirt in Betreff der Herstellung eines Ofens in der Wohnung das Polizeimannes Pfahrl. Derselbe wird angewiesen, einen Kostenanschlag über einen grün gebrannten Ofen dem Maate. ungesäumt vorzulegen. 1000. Bauverwalter Benedikt relationirt, daß er einen Pächter für den Neuthorkeller gefunden hat. Derselbe hat vorerst zu erstatten, mit welchem Betrage sich sein Antragsteller einließe, Auch hat derselbe die Pachtverträge mit dem gegenwärtigen Pächter Höfer zur Einsicht vorzulegen. 1012. Kreisa. Dekret v. 3. d.M. Z. 1507 mit dem Auftrage, ein ledernes Calier, versehen mit Sperre und Schlüsseln zur Uiberbringung des hierämtl. Eingaben an des Kreisamt. Dieses Dekret dem Expeditor zur genauen Befolgung. Zugleich hat der Bauverwalter ein ledernes Calier mit Sperr u. 2 Schlüsseln anfertigen zu lassen. 1018. Wochenliste über vom 27. Jänner bis 1. Februar d. J. verrichtete Zimmermannsarbeiten pr. 3 fl 9 xr W.W. Dem Bauverwalter zur

Zahlung mit 3 fl 9 xr E.Sch. 1019. Wochenliste über vom 20. bis 25. Jänner d.J. verrichtete Maurerarbeiten pr. 5 fl 46 1/2 xr E. Sch. Dem Bauverwalter zur Zahlung mit 5 fl 46 1/2 xr E. Sch. 1053. Konto des Sebastian Martin über an die Polizeimannschaft abgelieferte Montirung im Betrage pr. 16 fl 24 xr CMz. Dem Kassaamte zur Zahlung mit 16 fl 24 xr CMz. 1374. Wochenliste über v. 3. bis 8. d. M. verrichtete Handlanger-Arbeiten pr. 5 fl W. W. Dem Bauverwalter zur Zahlung mit 5 fl W. W. 1375. Dasselbe über Zimmermannsarbeiten pr. 24 fl 40 1/2 xr W. W. Dem Bauverwalter zur Zahlung mit 24 fl 40 1/2 xr W. W. 1078. Protokoll über dies öffentliche Versteigerung der Anstreicherarbeiten an der Steyrund Ennsbrüke. Wird der Bauverwalter angewiesen, bei günstiger Jahreszeit diese Anstreicherarbeiten vornehmen zu lassen. Haydinger Woisetschläger Oek. Rath Kaindl Oek. R. Neckhaim Ök. Rath Neuber Auskult.

Raths-Protocoll in öconomicis zur Sitzung am 18. Februar 1845. Gegenwärtige: Herr Bürgermeister Haydinger. Mag. Rath Maurer Bleyer Ökon. Rath Woisetschläger Kaindl Neckheim Auskultant Gärber Aus dem Referate des H. Mag. Rathes Maurer: 1381. Konto des Maurermeister Karl Huber über die gelieferte Copia der Begränzung des Gmeinholzes. Dem Kassaamte zur Zalung dieser 3 fl 6 xr CMz zuzustellen. 1382. Karl Huber Baumeister überreicht den Plan über das Gemeinholz.Aufzubehalten und dem Referenten zur Gebrauchsname bey der angeordneten Vermarchungsaugenscheine zuzustellen.

1460. Rechnungsrevident Loitzenbauer berichtet den Revisionsbefund der milden V. F. Rechnungsführung für das Militärjahr 1844. Ist diese Rechnung heute Nachmittags um 2 Uhr den H. Ökon. Räthen und Bürgerausschüßen zur Prüfung und Mitfertigung vorzulegen. 1490. Das Kassaamt um die neuerliche Einleitung der Verpachtung der hier stehenden 3 Öhlbergfleischbänke N. 1, 4 u. 11. Ist zur Erzielung der weitern Vermiethung dieser Fleischbänke ein Edict zu erlassen, dasselbe an den gewöhnlichen Plätzen zu affigiren und sind um die Verlautbarung desselben, die Distr. Koate. Ternberg, Garsten, Gleink, Sierning, Losensteinleithen und Dorf an der Enns mittelst Schreiben zu ersuchen. 1491. Das Kassaamt bittet, daß dem Joh. Fux die Wohnung in der Kaserne aus dem Grunde aufgekündet werden wolle, weil er mit der Zinszalung stets 2 Quartale zurückbleibt und sohin. Da somit nach § 2 des Protokolls vom 3. April 1844 Z. 2396 der Miethvertrag und diese Wohnung als aufgekündet anzusehen ist, ist dieses dem Jos. Fuchs mittelst Dekret und mit dem Anfange zu bedeuten, daß er seine Wohnung bis Ende April d. J. zu räumen und den Wohnungszins bis dahin um so gewisser zum hiesigen Stadtkassaamt abzuführen habe, als sonst derselbe im Wege der Klage von ihm hereingebracht werden würde; damit aber diese Wohnung weiter vermiethet werde, ist ein Edict auszufertigen, hierorts an den gewöhnlichen Plätzen zu affigiren und unter Trommelschlag kund zumachen mit dem, daß diese Wohnung gegen vierteljährige Aufkündigung verlassen werde.

1492. Jos. Pettenberger, Pächter des städt. Platz- und Standelgefälls um Vorrufung der in den anliegenden Verzeichniß aufgeführten Partheien und Verhaltung derselben zur Zalung des rückständigen und in der Folge fälligen Marktplatz- und Standelgefälls ohne aller Weigerung. Dem H. Sekretär Weinberger mit dem Auftrage zuzustellen, daß derselbe die bezeichneten Partheyen vorrufe, sie zur Zalung des Marktplatz- und Standelgefälls pro praeterito et futuro bey Vermeidung von Zwangsmaßregeln auffordere und das Protokoll darüber in längstens 8 Tagen vorlege. 1505. Rechnungs-Revident Loitzenbaur berichtet den Revisionsbefund der A. J. Rechnung pro ao mil. 1844. Ist diese Rechnung heute Nachmittag 2 Uhr den H. Ökon. Räthe und Bürgerausschüßen zur Prüfung und Mitfertigung vorzulegen. 1403. L. G. Diener Katzenbeisser um Zalungsanweisung für die gedoppelten Schuhe dem Inquisiten Joh. Köchl und für denselben und Inquisiten Johann Inzinger ausgestrickte Sockenund Söckel. Dem Kassaamte zur Zalung dieser 1 fl 4 xr und 12 xr CMz zuzustellen. 1522. Rechn. Revident Loitzenbaur berichtet den Revisionsbefund des Verpflegskostenausweises für die auf Rechnung des A. J. im hiesigen Krankenhause verpflegten Bezirksarme Kranken für das M. J. 1844. Ist nun der inliegende Ausweis mit folgendem zu erledigen. Nachdem dieser Ausweis in der Revision richtig befunden

worden, ist derselbe dem Kassaamte mit dem Auftrage zuzustellen, daß dasselbe aus dem Arm-Fonde an dem M. V. F. den Betrag von 860 fl 16 xr CMz ausbezale. 1527. Das Kassaamt überreicht die Repartition über den pro 1844 zu leistenden Armenbeytrag pr. 5276 fl 26 1/4 xr CMz zur Revision und Einhebungsveranlassung.Dem Revidenten zur Revision in längstens 14 Tagen. Aus dem Referate des H. Mag. Rathes Bleyer: 15 Sch. A. Rechn. Revident Loitzenbauer berichtet den Revisionsbefund des Ausweises über den in Geld reluirten Getreiddienst der Scheckenamtsunterthanen pro 1844. Aufzubehalten und die Einlage Z. 12 dem Kassaamte mit dem Auftrage zuzustellen, daß es, nachdem der vorgelegte Ausweis in quarto et quali bey der Revision richtig befunden wurde, diese Reluctionssumme in der Stadtkasserechnung für das Dominicum Scheckenamt vorschreibe, belege und darnach die Einhebung bey den betreffenden Unterthanen pflege. 1469. Rechn. Revident Loitzenbauer berichtet ad N. 1016 den Revisionsbefund des Stadtkassejournals für den Monat Jänner 1845. Zur Wissenschaft und dieses Journal sammt Beylagen dem Kassaamte mit der Bemerkung rathschlägig zurückzustellen, daß es bey der Revision richtig befunden wurde. 1081. Reg. Dekret v. 16. Jänner d. J. Z. 990 mit der Bewilligung eines Besoldungsvorschußes

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