Ökonomische Ratsprotokolle 1844

den Verbindlichkeiten. Der Rechnungsabschluß vom Jahre 1843 wies mir sammt den Aktivrückständen ein reines Vermögen von 185.683 fl 46 xr aus, was in diesem Jahre wieder um einige Tausend Gulden gestiegen sein wird, da die Einkünfte des Fondes die Rücklagen bei Weitem übersteigen, und in letzteren Jahren ein jährliches Ersparniß von circa 2000–3000 fl stets sich zeigte. Die vorgelegten Rechnungsausweise über die Leistungen des Fondes sind nach dem 10jährigen Durchschnitt genommen; ich nehme aber einen 3-jährigen an, weil in dieser Zeit sich das Einkommen des Fondes beträchtlich vermehrte, da nebst der lobenswerthen Verwaltung das glükliche Ereignis der in der Serie gezogenen Staatspapiere ein Kapital von 96.000 fl CMz statt der Wien. Währ. in CMz verzinslich machte. Die fixen Auslagen nach einem 3-jährigen Durchschnitte waren jährlich, so wie ich flüchtig aus den Rechnungen ersehen konnte: a. für Pfründenbetheilung 2477 fl 14 xr 3 ₰ b. Krankenverpflegung dieser Pfründler 1285 fl c. samt Honorar des Arztes und Chyrurgen 125 fl gewesen, während das Einkommen nach eben diesem Durchschnitt 7819 fl CMz betragen hatte. Ich behalte nun von, über dieser Gegenstand in späterer Zeit meine ehrfurchtsvollen Anträge hohen Behörden zu unterbreiten, da ich die Ansicht habe, von einem bestehenden Fonde, die zum Nutzen der Armen ist, sollen die Interessen auch nach dem Verhältnisse der Einnahmen mit der Betheilung im Einklang stehen, damit die gegenwärtig lebenden Armen von einer Wohlthat genießen, die durch die weisen Einrichtungen des Staats, und durch das glückliche Ereigniß für sie hervorgingen, um so mehr da die Aussicht vorhanden, daß die noch

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