Plauzenhof genannt) Uiber die Nothwendigkeit des Baues war man allseitig schon lange einig, und diese Verzögerung führte den Gedanken ins Leben, da man von allen Seiten im In- und Auslande so viel Gutes von dem Orden der barmherzigen Schwestern gehört, auch für Steyr möchte diese Wohlthat ersprießlich sein. Zum Zwecke des Umbaues besagten Plauzenhofes sind bereits 5000 fl CMz hochortig genehmigend indeßen bis zum Gebrauche bei der Staatsschuldenkassa angelegt, und der sich ergebende Mehrbedarf kann aus den Einkünften dieses Fondes v. Jahre 1845 lauft bestritten werden, ohne den kurrenten Auslagen hinderlich zu sein, was sich durch die Rechnungen leicht entziffern läßt. In Bezug auf Kostenbestreitung ist sonach keine Gefahr vorhanden, da der fromme Sinn unserer edlen Vorfahren so wohlthätige Stiftungen gründete, aus denen der gegenwärtige Mildeversorgungs-Fond hervorging. Dieser besteht zum Besten hiesiger verarmter Bürger, Handwerksgesellen und armen alten Dienstbothen, und besizt an Gebäuden das Bürgerspital, das Bruderhaus in Steyrdorf, das Herren haus, und das zum Umbau bestimmte Krankenhaus-Plauzenhof genannt, im äußeren Aichet, ohngefähr eine Viertl Stunde von der Stadt entfernt, in einer sehr freien, gesunden Lage. Diese Gebäude sind alle bis auf lezteres in gutem Bauzustande; nur dürfte im sogenannten Bürgerspitale in einigen Jahren der Dachstuhl umzubauen sein, und hierbei vielleicht auf nützliche Verbesserungen Bedacht genommen werden, was so nach ohnedieß der Gegenstand einer eigenen Verhandlung wird. Ich komme nun auf das Vermögen des Fondes, und die hierauf lasten-
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