Ökonomische Ratsprotokolle 1844

klug gemacht. Daß so wenige Stiftungen vergleichungsweise gegen die Vorzeit nun gemacht werden, hat einen tiefen Grund. Man führe den Orden nur erst ein, und die wohltätigen Folgen hievon wurden dem Fonde gewiß nicht ausbleiben, er ihm keinen Schaden, wohl aber Nutzen bringen. Ich bin bei dieser Sache nicht so engbrüstig und sorglich um Alles ausgewiesen vor mir liegen zu begehren besonders, wenn, wir hier der Fond nicht ins Mitleid kommt; ich halte auch hier an die Erfahrung, daß die wohlthätigsten und blühendsten Institute nur einen kleinen und schwachen Beginn hätten, und daß Nichts in der Welt zu Stande käme, wollte man so krämerartig markten. Der Herr wird dem Werke seinen Segen geben, das hoffe ich gläubig und zuversichtlich, wenn nur andres wir ernsthaft es wollen und fordern. Wir sollen nicht hinter anderen Städten der Monarchie zurükbleiben und Unvollkommens dem Vollkommen, wenn es sich biethet vorziehen, benutzen wir diese Gelegenheit, die vielleicht nicht bald wieder kehrt. Einen Bau im Licitationswege halte ich übrigens im gegenwärtigen Falle durchaus nicht für zweckmässig und ersprießlich, es kommt alles hier darauf an, wer baut, der Maãt mag immerhin hiebei seine Kontrolle über der Plan und Kostenanschlag, welchen der Hr. Ökonomie-Rath Kaindl auf den Tisch gelegt hat, mag hierbei vorbehaltlich der Zustimmung des Ordens zum Anhaltspunkte dienen, ich meines Theils bin damit vollkommen einverstanden, zumalen auch der Zubau hierin schon vorgesehen ist. Ad g. Nach meinem Antrage, wo der Orden nur als Gebrauchberechtigter des Kranken-

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