eine dem Bedürfnissen entsprechende Krankenwärterin finden. Die Befriedigung einer solchen Anforderung ist und bleibt eine unmögliche Aufgabe. Zum Beweise, wie schwer aber auch solche zu bekommen sind, wie ich sie eben geschildert, muß ich die Aufmerksamkeit auf die hier stattgehabten Verhandlungen der Cholerazeit, dann darauf zurückführen, daß, als mir im Jahre 1833 herum der Auftrag ward für den verstorbenen kk. Berggerichtsassessor Sellner eine Wärterin zu besorgen, ich trotz einer 2 Tage langen Bemühung nur sehr schwer und gegen theure Bezahlung eine auftreiben konnte; daß, als im Jahre 1841 der Scharlach in meiner Familie wüthete, und Kinder und Dienstbothen niederstreckte, mich [?] [?], Niemand mir zuging und die unausgesezte sechswöchentliche Krankenpflege meine Gattin beinahe mit dem Tode bezahlte. Jeder den Ähnliches betroffen, wird mit mir hierin über einstimmen, insbesondere aber werden es Gesellen, Dienstbothen und Meister in dem Punkte, daß eine Vergrößerung und Verbesserung unseres Krankenhauses in Betreff der Pflege um so wünschenswerther sei, da sie in Privathäusern der vorwaltenden Beschäftigung, Beschränktheit, Bevölkerung, Kultur und Dürftigkeit wegen immer nur nothdürftig und kostspielig gespendet werden kann. Diese Uiberzeugung ist es auch unstreitig, welche die hiesige hochwürdige Geistlichkeit, und nahe an 200 der angesehendsten Bürger dieser Stadt bestimmt haben mögen, das gegenwärtig in Verhandlung stehende Gesuch an Sr. Majestät allerunterthä-
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