Politische Ratsprotokolle 1843

nachgewiesen ist, und die Bittstellerin ohnehin Unterstützungen erhielt kann in dieses Gesuch nicht weiter eingegangen werden. 9976. Juliana Wolzberger in Nro. 66 im Wieserfeld wegen Versetzung in eine begünstigtere Klasse bei Vertheilung allfälliger Brandunterstützungsgelder. Der Bittstellerin wird bedeutet, daß sie ohnehin in die Vorzugsklasse eingereiht u. hiernach letzterer Hand neuerlich betheilt worden ist. 5899. Georg Krüftner, Inwohner in Nro. 53 im Wieserfelde u. Johann Guttmann in Nro. 80 daselbst um Betheilung aus den Brandunterstützungsgeldern. Hierüber wird den Bittstellern bedeutet, daß dieses Gesuch nicht berücksichtigt werden könne, weil sie einerseits mit Kleidern im Vorstadtpfarrhofe betheilt worden, andererseits ihr Schade nicht zeitgemäß angemeldet, daher um so minder glaubwürdig, auch ganz und gar nicht gehörig nachgewiesen ist. 9549. Johann Seebacher um nachträgliche Betheilung aus den Brand unterstützungsgeldern. Da der Glaubwürdigkeit der Schadenangabe einmahl entgegen steht, daß der Schade erst nach Umfluß von mehr als einem halben Jahre nach dem Feuer angemeldet wurde, während der Bittsteller sein Handwerkzeug täglich brauchte, und es daher im ersten Augenblick vermissen mußte, andererseits aber dasselbe nach der Natur der Sache durch das Feuer nicht ganz zerstört werden konnte, sondern sich doch das Eisen vorfindem mußte, Bittstellerin endlich ohnehin mit Kleidungsstücken betheilt wurde, kann dieses Gesuch nicht weiter berücksichtigt werden. 9367. August Dunst in Nro. 69 in Steyerdorf bittet um weitere Linderung seines Brandschadens. Da Bittsteller ohnedies

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2