Ökonomische Ratsprotokolle 1843

men die Nachtheile für die Gesundheit indem jede freie Bewegung gehemmt ist, u. man gleichen sehr der Ofenhitze bei jedem Öffnen der Thüre, dem kalten Luftzuge, endlich besonders im Winter u. beim Regen, wenn die Partheien durchnäßt ins Bureau tretten, der unvermeidlichen Ausdünstung in Folge der nassen Kleider, u. dadurch einer verdorbenen Luft hierin gegeben ist. Diese Nachtheile haben auch auf den Geistesund Körperzustand des Rathes Freyinger eingewirkt, u. auch ich habe dieselben empfunden, daher es mein erstes Streben war vom Hrn. Vorstande, einen Bureau Wechsel zu erbitten, da ich aber nach dem Gesetze der Liebe einen andern nicht gerne dulden sehe, was mir lästig u. schädlich war, diesem Übelstande durch ein Zusammenbrechen des Bureau des Hrn. Secretärs Knoll mit diesem leicht abgeholfen, der Ofen versetzt werden kann, er ohnehin schlecht u. daher um zu setzen ist, auch verkleinert, eine Thüre vermauert werden soll, wodurch die Kosten der Beheitzung veringert werden, der Dienst fordert, daß der zweite Secretär in das Bureau des Hrn. Raths Maurer versetzt u. der Amtmann Hofer in die Kanzlei beruffen werde, so trage ich weil die nahe Besetzung der 4. Rathsstelle in Aussicht steht, darauf an: Aus Ursache einer zu beengten geschäfts- u. gesundheitsschädlichen Räumlichkeit seien das nun leerstehende Bureau des gewesenen Raths Freyinger, dann des Secretärs Knoll in eines zusammenzubrechen u. wird die Ausführung dieser

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