Ökonomische Ratsprotokolle 1843

glaube daher, hiermit den Beweis stellen zu können, daß trotz der herabgesetzten Gefälle bei sparsamen Haushalte die Commune ihr Ausgaben durch die Einnahmen decken u. noch etwas zu ersparen im Stande sein dürfte. Im obigen Falle sind nach meiner Ansicht wegen der beantragten Straßenerweiterung noch vorliegende, nicht unwichtige Punkte nach dem Vortrage des Herrn Referenten zu erörtern übrig: 1. ob diese Straßen - Erweiterung mit Beihilfe der Concurrenz zu geschehen hat; was dießfalls meine Meinung anbelangt, so stimme ich dem Hr. Ref. bei, daß die Concurrenz in Anspruch zu nehmen sei, ich verwahre mich hierbei nur dahin, daß durch diese Zuziehung werde für Jetzt, noch für die Zukunft Etwa ein Nachtheil für uns, oder für Eines oder Andres unserer Stadt - Gefälle statt finden kann, sonst wäre hiervon ganz abzugehen. 2. ob dann diese Straßen - Erweiterungsbauten, so wie der Kanalbau überhaupt als jetzt nothwendig erscheinen. Meines Erachtens ist wer nur einmahl diese Passage beim Popp u. Brittinger sah, welche die engste in Steyr genannt werden darf u. wo sich 4 Straßen kreuzen - daß der Ort, wo eine Erweiterung nicht nur wünschen werth, sondern in jeder Hinsicht höchst nothwendig ist, da diese enge Straße, besonders in Wochenmarktstagen für Fußgänger u. Fahrende, wo die Passage oft lange nicht möglich ist, zeitraubend, oft sogar gefährlich wird, und hierbei drängt sich der Gedanke unwillkührlich

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