Diese Bauführungen scheinen auch daher in die Classe die blos nützlichen zu gehören; ferners liegen gegenwärtig so viele andere nothwendige Baulichkeiten vor, die Auslagen sind überhaupt mit den Interessen die Bürgerschaft innigst verknüpft, insbesondere ist ihr Vertrauen auf die Obrigkeit von Erfüllung der ihr gemachten Zusicherungen abhängig, meines Erachtens soll in Ansehung die Stadtkasse nach denselben Principien gebahrt werden, nach welchen jeder kluge Hausvater in seinem Haushalte vorgeht, nach welchen Principien aber eben Bauten und Auslagen, welche auf einmahl die Kräfte überschreiten, in angemessene Zeitabschnitte vertheilt u. innerhalb derselben realisirt werden sollen; auch durch die projectirte Bauführung am Brittinger - Thore wird die beabsichtigte Erweiterung, will man nicht die ganze rechte Seite der Kirchengasse zurücksetzen, jedenfalls nur theilweise erzielt; die Örtlichkeit dieser 1000 jährigen Stadt ist im Allgemeinen wohl ins Auge zu fassen, und es geht nirgends an, bei so alten Städten alle Übel zu heben; in Anbetracht dieser Verhältnisse bin ich daher vollkommen mit der Ansicht des Hr. Ref. einverstanden, mit der einzigen Modifikation, daß nach meiner Ansicht das Brittinger - Thor und der Canalbau daselbst, sollen diese Baulichkeiten schon ausgeführt werden, die Letzten aller Bauführungen seyen, an welche Hand angelegt wird. Was übrigens die überspante Entschädigungs - Anforderung des Popp betrifft, so trage ich, da es sich hier um einen öffentlichen Zweck handelt, d. die Ausübung des Obereigenthums - Rechtes einzutreten hat, auf die Anwendung des Expropriations - Gesetzes und auf Schätzung für den Fall an, wenn Popp sich nicht freiwillig auf eine mindere Anforderung
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