besetzung. Nach der CompetentenTabelle haben sich hierum beworben: 1. Josef Gottinger, Gefreyter vom Füselier-Rgmte. Hrabowsky; 2. Ludwig v. Waldbeck, patentalinvaliden Artillerie-Korporal, gegenwärtig Lottokollekturschreiber in Urfahr Linz; 3. Leopold Tuttey, Gerichtsdienersgehülfe beim Pfleggerichte Steyr zu Weyr, u. 4. Anton Barton, beabschiedeter Gemeiner des Infanterie-Rgmts. Erzherzog Karl, derzeit Inwohner N. 590 in Linz. Den Josef Gottinger würde ich nicht berücksichtigen, weil er keine Conduitliste beigebracht hat, auch noch activer Militär u. daher nicht sogleich disponibel ist, endlich den bestehenden Vorschriften zu Folge derlei Dienste an halbinvalide verdiente Soldaten zu vergeben sind. Darum würde ich auch den Leopold Tuttey, der überdieß eine schlechte Hand schreibt, ein dürftiges Schulzeugniß u. im Dienste wenig eingeübt ist, übergehen. Die Verdienstlichkeit würde unbestritten für Ludwig von Waldbeck sprechen, wenn seine GesundheitsUmstände nachgewiesen, u. er nachmahls bei seinem persönlichen Vorstellung sich nicht dahin gegen mich entäußert hätte, daß ihm die Obliegenheiten dieses Dienstes nicht zusagen, daher eine sogleiche Resignation in Aussicht stünde, da er sich wegen Rückstellung seines Gesuches bereits brieflich an den hierseitigen Hrn. Sekretär Weinberger gewendet hat. Es erübriget daher nur mehr Anton Barton als derjenige, für welchen nächst jenem Gesetz, ausgewiesene Kenntniße, Tauglichkeit u. gute Aufführung das Wort führen, daher mein Antrag: Die erledigte Landgerichtsdienergehülfen-Stelle samt der anklebenden systemmäßigen Bezügen ist dem Anton Barton zu verleihen, er hiernach unter Rückschluß seiner Gesuchsbeilagen u. Anschluß der vorgeschriebenen Instruktion zu dekretiren, u. anzuweisen, seinen Dienstantritt zu beschleunigen, übrigens er noch vor der Beeidigung, weßwegen er sich bei dem Praesidio dieser Stelle zu melden hat, der Prüfung zu unterziehen, wobei auch der gegen-
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