Ökonomische Ratsprotokolle 1842

Sylvester Hönig von Hall dazu beauftragt, der diese Spritze auch reparirte, u. sonach in Beiseyn vieler Rathsglieder im Rathhaushofe probirt wurde, wo sich dieselbe als vollkommen gut erprobte. Um aber auch den Vergleich mit einer andern städtischen Spritze in Bezug auf die Höhe des Waßerstrahles zu versuchen, so ordnete man an, daß die Spritze N. 1 hergebracht werde, und die sonach vom besagten Kupferschmidmeister dirigirt sich auch so gut zeigte, als die vorerwähnte Spritze N. 2. Alle andern städt. Feuerspritzen wurden bei einer früheren Gelegenheit von Silvester Hönig am Platze probirt, die sich theils mehr, theils minder an Kraft u. Höhe des Waßerstrahles bewiesen, aber als vollkommen verwendbar anerkannt wurden. Man glaubte nur dieser Beschwerdepunkt sey behoben, u. der Magistrat ordnete am 26. Septbr. die jederzeit vor dem Jahrmarkte übliche Hauptprobe der Feuerspritzen an, wobei sich aber leider von Neuem Klagen, Beschwerden von Seite der Spritzen-Direktoren über mehrbesagte Spritzen hören ließen, und man verlangte, das neue Spritzen angeschafft werden sollen. Diese Anforderung wurde an den H. Mag. Rath Buberl als PolizeiReferenten, und mir als ökon. BauamtsReferenten mit allem Ernste gestellt, so daß ich in Betracht, das mit Kreisamtsdekrete dd. 11. July 1842 Z. 8448 eine neue Feuerspritze anzuschaffen anbefohlen wurde, andererseits der Magistrat mit Bescheid auf obiges Dekret dd. 12. July d.J. das Bauamt zur genauen Befolgung ja sogar Haftung u. aller Verantwortlichkeit verbindlich machte, kann ich als betroffener Baureferent nicht umhin, dem Magistrate diesen Gegenstand zur Berathung u. Beschlußfaßung zu unterbreiten, u. gegen jede Verantwortlichkeit zu depreciren, da man mich keiner Nachläßigkeit beschuldigen kann. Ich lege nun dem Magistrate zur Hinsicht einen Kosten-Anschlag von Silvester Hönig in ./. vor, worin selber für eine ganz neu hergestellte Spritze nach beschriebener Art 600 fl CMz fordert. In // überreiche ich einen Kostenanschlag von der Glockengießermeisterswitwe Stafflmayr, welche für eine Spritze nach beschriebener Art und Form 560 fl CMz begehrt.

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